Die korrekte Forderung wäre für körperlich arbeitende die Rente 3 Jahre früher, also eine Verbesserung für die und nicht eine Verschechterung für andere. Aber naja, ist halt einfacher andere unter den Bus zu werfen
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Arbeitgeberverband tut Arbeitgeberverbanddinge.
Gibt’s doch schon: Die Rente mit 63 bei 45 Arbeitsjahren.
"Der Vorstoß löst umgehend Kritik bei der IG Metall aus." Ja gut wer würde nicht angepisst sein wenn schon die rente von früher 60 auf 67 erhöt wurde.
"Ich werde höchstwahrscheinlich bis ich sterbe arbeiten", das sagt sich jeder normal arbeitende Mensch.
Ich habe den Plan irgendwann nenn Kiosk auszumachen das ist mein Renten Plan
Das mache ich dann auch. Ein paar Würstchen verkaufen oder sowas, oder ein paar Stunden im Museum als Wärter machen, das kann man noch mit 67 machen - also eigentlich das, was Beamte im Staatsdienst machen. Versetzt die Leute woanders hin und stellt Rentner dafür ein.
Benutzername checkt nicht aus...
"Ich werde höchstwahrscheinlich sterben, bevor ich in Rente kann" wäre die leicht korrigierte, noch korrektere Variante
Nene das war schon so richtig, du gehst schon 67 (geplant) in rente aber die rente reicht vorne und hinten nicht. Deshalb arbeitest du weiter.
Wenn das 40 Tage Urlaub im Jahr und 4-Tage-Woche bei vollem Lohn bedeutete... Joo her damit. Meinetwegen auch bis 80. Scheiss auf die Rente, bleibt eh nichts mehr für uns übrig. Aber das Leben bis dahin möchte ich mir gern nett gestalten.
In Japan arbeiten ja sehr viele Rentner noch. Soll angeblich sehr gut für Lebenserwartung+Fitness sein, wenn man (in begrenztem Umfang) arbeiten geht, statt quasi in Dauerurlaub zu gehen.
Die Frage ist, ob es wirklich sein muss, das zu erzwingen.
Weiß jetzt nicht wies mit der körperlichen Fitness wirklich aussieht, aber für die geistige Fitness ists definitiv besser als nur daheim zu hocken. Wenn man natürlich anderweitig beschäftigt ist (Gemeinde, Familie, Vereine), hat das den gleichen Effekt. Ich seh halt bei uns die (Früh-)Rentner teilweise daheim langsam psychisch vergammeln.
Die alten Leute als Reinigungskräfte im Kapselhotel haben mir ein bisschen Leid getan. Weil ich auch echt sehr wenig für die Übernachtungen bezahlt hatte.
Und trotzdem war Japan in der Rezession so dass D es überholt hat. Also nicht die silberne Kugel die manche ~~Unions~~leute daherreden.
Es geht hier nicht wirklich um Rezession oder nicht, sondern darum wer die Rente bezahlt. Mit einer kapitalgedeckten Rente wäre das kein Problem (man zahlt ein -> es wird angelegt -> die Rente wird mit dem Eingezahlten und idealerweise den Gewinnen daraus bezahlt), aber das ist halt nicht unser System. Wenn man das aktuelle System einfach weiterlaufen lässt, ist das quasi eine implizite Steuererhöhung.
Bei der heimlichen Steuererhöhung stimme ich zu.
Allerdings macht es aus meiner Sicht nicht so den Unterschied, ob eine Rente kapitalgedeckt oder umlagefinanziert ist. In beiden Fällen wird sie von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet, nur halt in dem einen Fall etwas versteckter. Der Fokus auf die Kapitaldecke ist ein neoliberaler Fiebertraum, weil dann erst Recht niemand mehr Kritik am System üben kann. Hängt ja dann die eigene Rente dran.
Kapital ist halt die Methode, mit der im Kapitalismus im großen Stil Geld gemacht wird. Wenn man den Kapitalismus abschaffen will, hat das ohnehin weitreichende Konsequenzen, da macht's dann auch keinen Unterschied mehr, ob da die Rente dranhängt oder nicht. Alterniv könnte man natürlich die Reichen stärker besteuern, aber das will ja heutzutage auch keiner.
Stimmt, das ist mehr ein psychologisches Hindernis, aber in seiner Wirkmacht würde ich es nicht unterschätzen.
Vermute leider der Metallchef aus dem Artikel schlägt das aus anderen Gründen vor
Ich werde diese Takes nie verstehen. Nicht alles kann durch das Gehalt gedeckt werden. Wegen 10 Tagen mehr Urlaub würdest du 10 Jahre länger arbeiten wollen? Also ich sicher nicht.
40 Tage Urlaub bei 4 Tage Woche wäre ja 10 Urlaubswochen gegenüber den 6 Urlaubswochen die viele bei 30 Urlaubstagen mit 5 Tage Woche haben und manche haben nicht mal das. Das heißt man könnte sich einen ganzen Monat frei nehmen und hat für die restlichen 11 Monate noch so viel Urlaub wie sonst fürs ganze Jahr. Das ist schon ein riesen Zugewinn an Lebensqualität und nicht nur 10 Tage, von den sonstigen Vorteilen der 4 Tage Woche mal abgesehen
Bei Rente mit 70 ist die Chance schon ziemlich hoch, dass du die Rente nicht erlebst. Auch mit 67 ist die schon sehr hoch. Dann ist's doch schöner, wenn man die Zeit bis dahin gut nutzen kann, da ist man auch noch fitter
Das wären ca 60 Tage im Jahr mehr frei. Bei 250 Arbeitstagen im Jahr und 40 Jahren berufstätig sind das dann fast 10 Jahre. Und diese 10 Jahre hast du dann nicht erst, wenn du alt bist und ggf. gesundheitlich Probleme hast, sondern früher.
Schwierig. Das hat schon eine gewisse Logik, gehen ja eh schon sehr viele Leute in 'Knochenjobs' viel früher in (Früh-)Rente als vorgesehen. Grundsätzlich wird das Rentenalter langfristig steigen müssen (so wie die Lebenserwartung ja auch ständig steigt), solange wir an unserem politischen/wirtschaftlichen System nichts Grundlegendes ändern.
Alternativen:
- Geburtenrate deutlich erhöhen
- alles von Robotern/KI erledigen lassen
- unser Wirtschaftssystem derart umkrempeln, dass unsere enorme Produktivität vor allem der Lebensqualität der breiten Bevölkerung zugute kommt, statt die Superreichen ständig noch reicher zu machen (der Punkt mit Robotern/KI impliziert das eigentlich auch, aber es ginge schon mit unseren aktuellen technischen Möglichkeiten)
edit: geil, stumpf runterwählen statt Diskussion. Sind wir hier auf Reddit?
Das Problem an Robotern/KI wird halt sein, dass es nicht nach Punkt 3 laufen wird. War ja schon in der ersten Industrialisierung nicht so, dass es den Arbeitern zu Gute kam. Da wäre man halt wieder bei Marx mit Produktionsmittel vergemeinschaften.
Es wäre eine gute Gelegenheit, etwas am System zu ändern. Durch Robotik und KI verlieren viele ihre Jobs (Automatisierung hatte ja in der Vergangenheit schon öfters genau diesen Effekt), damit wird die Politik irgendwie umgehen müssen. So viele Anlagenmechaniker und KI-Entwickler braucht man nicht, das ist ja der Sinn von Automatisierung.
Insbesondere auch, weil die Rente im aktuellen System von der arbeitenden Bevölkerung bezahlt wird - wenn plötzlich zusätzlich zum Bevölkerungsrückgang noch die Arbeitslosenrate steigt, hat das Rentensystem ein großes Problem. Wir haben natürlich großen Arbeitskräftebedarf in der Pflege, aber das wird ja auch wieder von den Beitragszahlern, Vermögen der Patienten oder den Steuernzahlern bezahlt.
Ich bin da halt nicht sonderlich optimistisch gestimmt. Das ganze wäre natürlich eine super Möglichkeit für ein Utopia in dem man sich freier Entfalten kann, weniger arbeiten muss und gesellschaftliche Probleme löst. Aber so ist die Stimmung in unserer Gesellschaft eben nicht. Solange Leute wie Friedrich Merz oder Lindner in der Spitzenpolitik rumgeistern werden diese Entwicklungen nicht ins Allgemeinwohl fließen, sondern in die Taschen einiger weniger Milliardäre.
Es ist ja bis jetzt nicht anders gelaufen, bloß das der Westen es bis jetzt geschafft hat die Klasse des Lumpenproletariats weitgehend in die dritte Welt outzusourcen.
Das Problem ist da natürlich wo das Geld dann herkommt (außer wir gehen voll Star Trek), wenn große Teile der Bevölkerung nicht mehr arbeiten, deren Kompetenz also auch keine Rolle mehr spielt, warum sollen Firmen das dann in DE machen? Nur um uns unser Utopia zu bezahlen, obwohl die davon profitierende Bevölkerung nichts zum Erfolg dieser Firmen beiträgt?
So sehr ich das begrüßen würde, halte ich das ähnlich wie du für wenig realistisch. In St hats nen Atomkrieg und den First Contact gebraucht um die Menschheit aus dem Kapitalismus zu holen. Ich bezweifle, dass wir das mit weniger schaffen
Alter, wann werden diese Alten Leute die nichts von der normalen Arbeit verstehen endlich in Rente gehen? Wann werden die jungen Leute sich endlich trauen und nicht mehr diese zurückgeblieben Opas und Omas wählen?
Diese Grauharigen benehmen sich noch als ob sie im KZ Leiter wären. Arbeit macht frei, oder Jungs?
Ziel des Lebens ist es nicht bis zum letzten Husten zu arbeiten. Ich will nicht arbeitend krepieren.
Unpopuläre Meinung...
Aber findet ihr es nicht irgendwie krass, dass zB Psychotherapeuten, Ärztinnen oder Wissenschaftler meist bis 30 noch am lernen sind, bis sie dann anfangen zu arbeiten?
Man lernt in der Schule nur Müll, und braucht dann 3+2+2 oder mehr Jahre Studium, um qualifiert für irgendwas zu sein.
Es ist eigentlich sehr krass. Ich studiere Psychologie und will Psychotherapeut werden. Im absoluten Idealfall (!), wenn man mit 18 aus der Schule raus ist, sofort anfängt zu studieren und rein nach Regelstudienzeit geht, ist man mit 28 fertig (5 Jahre Studium + 5 Jahre Weiterbildung). Wenn man Erasmus macht, FSJ, Doktor,... ist man schnell bei 30-35, ehe man selbstständig arbeiten kann und eine Existenz aufgebaut hat.
Verstehe mich nicht falsch - ich finde es wichtig, dass man gut qualifiziert und ausgebildet ist, und dafür soll man sich auch gerne viel Zeit lassen. Aber diese 30 Jahre erwirtschafte ich effektiv kein Geld für die Gesellschaft, sondern die Gesellschaft zahlt für meine Ausbildung. Wenn man BAföG/ ein Stipendium kriegt, an einer staatlichen Uni studiert, Erasmus macht etc. kommt man da vermutlich bei einen Millionenbetrag raus, der insgesamt während meiner Lebenszeit für mich bezahlt wird.
Ich bin unfassbar privilegiert, diese Förderung zu erhalten - und ich schätze es auch sehr stark wert. Aber gleichzeitig kann ich es auch gut nachvollziehen, dass Menschen die Stirn runzeln. Ich wünsche mir, dass das System effizienter strukturiert wäre und ich weniger unnötigen Kram lernen muss, welcher der Gesellschaft so viel Geld kostet.
Bei Ärzten macht das ja schon Sinn. Irgendwie logisch, dass du als Gehirnchirurg eine längere Ausbildung brauchst. Willst du die verkürzen, müsstest du im Endeffekt in der Schule viel, viel früher den zukünftigen Berufsweg bestimmen und zukünftige Ärzte dann ab Klasse 8 oder so extrem in Biologie etc. ausbilden und dafür andere Bereiche kicken. Was auch schwierig ist - denn natürlich lernt man in der Schule halt auch Müll, aber nicht nur.
Absurder ist IMHO, dass bestimmte Berufsbereiche extremistisch hohe und irgendwie zweckfreie Zugangsbeschränkungen haben: Ich bin Hobbyradfahrer und kann daher eigentlich alles, was so als normales Zeugs an Fahrrädern auftaucht. Wenn ich etwa eine Fahrradwerkstatt aufmachen will, wo ich dann Reifen flicke, Ketten austausche oder die Schaltung einstelle, brauche ich plötzlich einen fachbezogenen Meister. Sprich: 3jährige Berufsausbildung und nochmal eine weitere mindestens einjährige Fortbildung. Das gilt auch für zig andere Bereiche - wenn du Haare schneiden kannst, ist es dir noch lange nicht erlaubt, einen Friseursalon zu eröffnen
Kassensitze sind sicherlich das viel größere Problem.
Bin gerade am mich ummelden, nur um in einem einfach 2h entfernten Krankenhaus ADHS treatment zu bekommen 🫠
Und ja, die ganze bürokratisierung. Ich meine, wenn du in der Grundschule schlecht bist, wirst du wahrscheinlich nie deine Psychotherapie Ausbildung machen können, weil Gymnasium, allgemeine Fachhochschulreife, Bachelor, Master alles nicht passt.
Oder wenn man "nur" ein Fachabi hat, kann man oft trotzdem nicht in Unis studieren.
Grundsätzlich ist es eh ein Problem, dass es in Deutschland praktisch keine Prüfungen gibt, bei denen man "einfach so" auftauchen kann. Bleiben wir beim Beispiel Fahrradmechaniker: Das Ausbildungssystem macht ja schon Sinn für Schulabbrecher, aber wieso gibt es halt nicht die Möglichkeit irgendwo aufzuschlagen, eine Prüfung mit den Inhalten der Ausbildung zu machen und sich dann "Fahrradmechaniker" zu nennen ohne direkt nochmal 3 Jahre irgendwo unter Mindestlohn rumzupupsen? Das würde auch die Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland verbessern: Wenn du kannst, was du können musst, machst du die Prüfung und fertig.
Und wenn ein Mediziner mit dem Studium fertig ist und sich Arzt nennen darf, hat er noch nicht mal gelernt, Blut abzunehmen. Es sei denn er hat es sich anderweitig beigebracht.
Halte ich für ein Gerücht. Dafür gibt's ja das PJ.
Stimmt, das ist eher Quatsch. Sowas habe ich sogar im Zivildienst gelernt.
Mag sein dass es ein Gerücht ist. Mir hat es eine fertig ausgebildete Ärztin erzählt.
Hab mehrere Ärzte bzw Leute die gerade im PJ sind im Freundeskreis. Die erzählen was anderes. Aber sicher, ne Pflegerin die seit 10 Jahren dabei ist wird um Längen besser stechen als der übliche Arzt. Ist halt Übungssache.
Dann sollten aber auch Bewerber mit 50 Jahren eingestellt werden. Bislang heisst es doch immer, Bewerber in dieser Altersgruppe seien bereits zu alt.
Ist nach AGG offiziell verboten bereits. Bringt aber nur was wenn die das zugeben/rausplapppern leider.