Ich war 2023 und 2024 in Lüttich und die ganze Stadt war eine riesige Baustelle. Ich habe das nicht verstanden, wieso man nicht schrittweise baut, sondern die ganze Stadt aufreist und dann über mehrere Jahre. Anscheinend ist der Bau nicht planmäßig, sondern mit vielen Verschiebungen verlaufen:
Zur Erinnerung: Die Inbetriebnahme der neuen Straßenbahn wurde insgesamt sieben Mal verschoben. Wenn alles nach Plan verlaufen wäre, gäbe es die Tram schon seit … 2017. Leider lief nichts nach Plan. Die EU lehnte die Finanzierung dreimal ab, und als der Auftrag vergeben wurde, schrieben wir schon das Jahr 2019. Die Bauarbeiten konnten endlich beginnen. Da hatte man natürlich nicht mit der Covid-Pandemie, den Überschwemmungen und auch nicht mit dem Wirrwarr an Kanälen, Rohren und Kabeln gerechnet, die sich im Untergrund von Lüttich befinden. Schließlich wartete man auf Mai 2023, dann auf Oktober 2023. Und schließlich sollte es am 31. Januar 2025 endlich losgehen… Anfang des Jahres wurden indes neue Pannen beklagt. Bei der Inspektion der Baustelle gab es einige Mängel, die behoben werden mussten. Das machte eine siebte Verschiebung erforderlich. Es war ein Drama nicht nur für die Lütticher im Allgemeinen, sondern vor allem für die Geschäftswelt der Maasstadt.
Nextbike war und ist ein privates Unternehmen, dass die Fahrräder und die App betrieb. Nextbike hatte Kontrakt mit Berlin und dieser Kontrakt wurde nicht verlängert. Das frühere Branding behält wahrscheinlich die Stadt. Nextbike hat sowieso auch eigenes Nextbike-Branding, dass Sie in vielen Kommunen verwenden. Viel an Mehrkosten fällt für Nextbike also nicht an. Es ist eher für den Verbraucher schlecht, weil das Angebot von Nextbike kleiner wird und die Preise steigen.