Die Finanznot gab es vor Deutschlandticket und wird es mit oder ohne DT geben. Ich kann nicht für alle Verkehrsverbunde urteilen aber bei ein Paar bei mir in der Region, welche ich ist die Finanzwirkung durch DT minimal. Beispiel: KVB (Köln) hat letzte Woche den Finanzbericht für 2023 veröffentlicht. Es gab etwa 20 Mio. Zusatzeinnahmen in der Kategorie der Zeittickets für Erwachsene zu welcher auch DT gehört. Einnahmen 400 Mio., Ausgaben -530 Mio., Bilanz -130 Mio. Auch bei Insolvenz-bedrohten Verkehrsunternehmen wie Westfalenbahn ist DT nur eine Randnotiz.
Mich würde echt interessieren bei welchem Verkehrsunternehmen DT eine nenneswerte Auswirkung auf die Finanzlage hat. Es wäre auch hilfreich wenn die Betriebe die Finanzbilanz des DT gesondert berichten würden, anstatt zu pokern. Wir werden es sowieso anhand der Finanzberichte für 2024 erfahren.
Dreckige Luft ist ein Dauerbrenner der Verkehrspolitik in Köln. Hoffentlich gibt es bald vermehrt Tempo 30 dank der Reform des Straßenverkehrsgesetzes.
Die Pro-Kopf-Auswertung zu Wandermöglichkeiten und Bademöglichkeiten korrelieren wahrscheinlich stark negativ mit Einwohnerzahl und sind daher nicht sehr aussagekräftig. Trotzdem muss ich dem Bericht recht geben, dass die Situation mit Bademöglichkeiten in Köln schlecht ist. Mindestens wurde das Badeverbot am Füllingersee dieses Jahr gelockert.
Bezüglich der Gesundheit wäre zielführender sich statt Wanderwege die Fahrradinfrastruktur anzuschauen. Hier hat sich in letzten Jahren in Köln viel gebessert.