this post was submitted on 27 Jul 2024
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[–] NotAnonymousAtAll 47 points 3 months ago (1 children)
[–] aktenkundig@discuss.tchncs.de 25 points 3 months ago

Huiuiui, krasser Artikel

der Faschismus in der sozioökonomischen Mittelschicht beheimatet sei.[2] Damit erweiterte der Soziologe die Analyse Theodor Geigers,[3] der die Wahlerfolge der NSDAP seit Beginn der 1930er Jahre aus der Reaktion des Mittelstandes auf die Weltwirtschaftskrise erklärte

Aber scheinbar inzwischen relativiert.

Der Parteienforscher Jürgen W. Falter kam 1991 mit elaborierten statistischen Methoden zu dem Ergebnis, dass die Wählerschaft der NSDAP nur zu etwa 40 % der Mittelschicht zuzuordnen sei, ebenso viel hätten aber der Arbeiterschicht angehört. Auch Lipsets Befund, dass Angestellte 1930–1933 eher unterdurchschnittlich NSDAP wählten, spreche gegen die Mittelschichtshypothese. Die Konfession sei für die Entscheidung, NSDAP zu wählen, ein viel wichtigerer Sozialindikator gewesen als die Schichtenzugehörigkeit

[–] rumschlumpel 45 points 4 months ago (1 children)

Ist "Hipster" jetzt das neue "linksgrünversifft" der Rechten?

[–] rustydrd@sh.itjust.works 19 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Man muss sich das mal klar machen: Ein junger Mann wird gebeten, sich auf einem Kontinuum zwischen "XYZ" und "Nazi" einzuordnen und er sagt "in der Mitte". Soll ich das jetzt wählen?

Wenn der eine Pol "Nazi" ist, ist die richtige Antwort immer "weit weg davon".

[–] Gilles_D 34 points 4 months ago

Kannste dir nicht ausdenken

[–] rustydrd@sh.itjust.works 33 points 3 months ago (2 children)

Wenn "ich hatte an der Uni keine Freunde" ein Wahlplakat wäre.

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 13 points 3 months ago

Oder noch schlimmer: "an der Uni war ich nur mit WiWis befreundet"

[–] voodoocode 11 points 3 months ago

Oder ich war an der Uni in einer Verbindung, aber nicht so ganz rechts

[–] federalreverse 24 points 4 months ago (1 children)

Hipster waren doch ursprünglich mal unpolitische Millenials, oder?

[–] Tiptopit 28 points 3 months ago

Jaja passt schon. Die FDP ist die extreme Mitte zwischen "unpolitisch" und stramm rechts...

[–] genfood 17 points 3 months ago (1 children)

Ist das dieses cringe von dem der nicht wahlberechtigte Teil der Bevölkerung immer redet?

[–] federalreverse 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)
[–] lulztard 16 points 3 months ago (1 children)

FDP sind Agenten der Finanzelite um die Versorgung mit Billiglöhnen sicherzustellen. In einer Demokratie hätten die nichts in der Politik verloren.

[–] daw 5 points 3 months ago (1 children)

Sie haben einen Platz in der Demokratie, aber haben halt keine Stimmen verdient.

[–] lulztard -1 points 3 months ago (1 children)

Paradox der Toleranz. Feinde der Demokratie haben keinen Platz verdient in einer Demokratie. Die FDP arbeitet nicht für das Volk, sondern für ihre Finanzherrschaft. Die sind nicht das Volk, sonst wären sie denselben Gesetzen unterworfen.

1%er und jene die es gerne wären haben kein Recht auf Vertretung in einer Demokratie.

[–] weker01@sh.itjust.works 3 points 3 months ago (2 children)

Man kann gerne die FDP nicht mögen und sogar verabscheuen aber zu behaupten, dass die Partei antidemokratisch ist, ist Schwachsinn.

Es ist offensichtlich, dass sie parlamentarisch mitarbeiten und sich genauso an die Regeln der Demokratie halten wie die anderen hiesigen Parteien Deutschlands. Zu behaupten, dass dies nicht der Fall ist verunglimpft das den Ausdruck "fein der Demokratie" und legitimiert Argumente der AfD die tatsächlich undemokratisch sind.

[–] daw 2 points 3 months ago (1 children)

Although die Lobby-Verbindungen der FDP manchmal schon ein wenig shady sind 🙃

[–] weker01@sh.itjust.works 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Ich hab ja explizit gesagt, dass man die FDP gerne kritisch sehen kann. Ich verteidige das Verhalten der FDP nicht. Ich möchte lediglich, dass die Ausdrücke "undemokratisch" oder "Demokratie feindlich" nicht verwässert werden.

Wir haben tatsächliche Feinde der Demokratie im Land, welche in diesem Moment an Macht gewinnen.

[–] lulztard 0 points 3 months ago

Wenn die Nationalfaschisten für die Herrenrasse und gegen den Untermenschen wettern, dann ist das ein Problem. Aber wenn die Finanzfaschisten für die Finanzherren von den Unterschichten nach oben verteilen, dann sind alle irgendwie seltsam blind.

Wieso denken Leute die FDP wäre demokratisch? Bloß, weil sie nicht im Stechschritt durch die Innenstadt marschieren? Daran, sich Politiker zu kaufen, ist nichts demokratisch.

Dreckschweine wie die FDP sind die Wegbereiter für stumpfe Nazis wie die AFD. Jedesmal, wenn der soziale Frieden ruiniert wird, gehen die Leute nach Rechts.

Aber nein, die FDP ist nicht demokratiefeindlich.

[–] Sibbo@sopuli.xyz 12 points 4 months ago

Ist das jetzt erleuchteter Zentrismus?

[–] Elchi 12 points 4 months ago (1 children)

Sind seine Anhänger dann die Zyonisten?

[–] daw 1 points 3 months ago
[–] washipaper 11 points 3 months ago (1 children)

Handwerklich sind die Plakate schon verdammt gut gemacht. Die Meisten hier werden nicht nach Optik wählen, weil wir wissen was die FDP für ein aggressives, zerstörerische Krebsgeschwür der Politik ist. Ich glaube aber, dass das viele weniger reflektierte Leute mitnehmen wird.

Die Aussagen sind nur lustig, weil sie dumm sind. Ich finde das Plakat persönlich aber sehr schön gemacht und deswegen ist es gefährlich.

Wirkt bisschen wie TikTok in Plakatform. Perfekt, um wie immer Jungwähler zu verarschen, denen die Erfahrung mit der FDP fehlt.

[–] timestatic -4 points 3 months ago (1 children)

Nur weil ein Plakat gut gemacht ist und von einer Partei kommt, die du nicht magst ist es doch noch lange nicht gefährlich

[–] daw 6 points 3 months ago

Aber den Sozialstaat zerlegen wollen und das unter dem Mantel der "Modernisierung" zu verkaufen, welches traditionell eins der Hauptthemen im Wahlkampf für junge Menschen ist, ist gefährlich da es die Polarisierung der Gesellschaft befördert, welche wiederum ein Erstarken der Rechten vereinfacht...

[–] DmMacniel 11 points 4 months ago (1 children)

mhm also zwischen Hipster und ... nazis... liegt für mich stillstand. Ich denke nicht, dass dies uns vorran bringt.

[–] liam070@sopuli.xyz 13 points 4 months ago

dies uns vorran bringt

Das war nie das Ziel der FDP. Einige wenige ja, aber bloss nicht alle.

[–] daw 10 points 3 months ago

Warum sind FDP Parolen immer so unfassbar kringelig? 🫠

[–] NotAnonymousAtAll 8 points 3 months ago

Der Typ heißt Braun und trägt auf den meisten seiner Plakate T-Shirt. Auf dem einen Plakat auf dem Nazis erwähnt werden trägt er statt dessen ein Hemd.

Herr Braun, Hemd war an der Stelle nur Zufall oder?

[–] _edge@discuss.tchncs.de 7 points 4 months ago

Leider wahr.

[–] eunieisthebus 3 points 3 months ago

Der kerl kommt mir eher vor wie ein mix aus beidem.

[–] Hupf 1 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Ein Glück ist das kein kl dazwischen.

[–] UpperBroccoli@lemmy.blahaj.zone 1 points 3 months ago
[–] lennivelkant@discuss.tchncs.de 1 points 3 months ago

Klar gibt es was "zwischen Hipster und [...] Nazi": "Eine Kreuzung zwischen" ist auch "zwischen". Ideale von Frieden und Nachhaltigkeit beißen sich nicht zwangsläufig mit Rassismus und Autoritären Ambitionen. Eine absolute Herrschaft einer Elite kann genauso einen (negativen) Frieden erzwingen und den Erhalt der Natur zu ihrem eigenen Vorteil vorantreiben.

Würden sie halt nicht tun. Das würde ja riskieren, dass die Unterdrückten sich zusammenrotten wenn man sie nicht ständig gegeneinander aufhetzt. Man stelle sich vor, sie könnten auch einen Vorteil von diesem Erhalt einfordern!

Wir brauchen gar nicht erst davon anfangen ob der Zweck die Mittel heiligen würde, wenn der Zweck nicht mal gegeben ist. Immerhin ist 70 auch "zwischen" 30 und 88.

[–] baleanar@discuss.tchncs.de 0 points 3 months ago

Krass, Zyon ist ein echter Name. Musste direkt an Zion denken.