Rund 126.000 Fässer mit Atommüll und chemischen Abfällen wurden zwischen 1967 und 1978 in der Grube eingelagert.
Naja wenigstens damals gabs dann mal schönen, günstigen Atomstrom. Heute zahlen wir eben die Zeche dafür…
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Rund 126.000 Fässer mit Atommüll und chemischen Abfällen wurden zwischen 1967 und 1978 in der Grube eingelagert.
Naja wenigstens damals gabs dann mal schönen, günstigen Atomstrom. Heute zahlen wir eben die Zeche dafür…
In der Tat - man stelle sich auch einfach nur mal vor, was der Strom damals kosten hätte müssen, wenn die aktuellen Bohrungen und Endlagersuchen und all das korrekt im Verkaufspreis einberechnet gewesen wären
Bald 60 Jahre Suche nach Standorten, Evaluieringen, Proteste, usw... und was lese ich jetzt? Bis 2050 soll ein Endlager gefunden werden.
Dass bis 2050 ein Standort gefunden sein soll, heißt nicht, dass es danach auch zeitnah fertig wird.
Ich glaub mit "2050" meinen sie "irgendwann nach meiner Amtszeit halt".
Mitte des Jahrhunderts ohne zu sagen in welchem.
Vielleicht bin ich zu pessimistisch... Aber im Vergleich zu einem Endlager wird BER sicher ein Musterprojekt.
"Union fordert Rückkehr zur Kernkraft"
Da ja alle nur Überschriften lesen:
Demnach sei das Salzwasser in einer Tiefe von 700 Metern gefunden worden, also oberhalb der Haupteinlagerungsebenen für Atommüll in 725 und 750 Meter. Die Lösung könne folglich nicht aus den Bereichen mit radioaktiven Abfällen stammen, heißt es bei der BGE weiter. [...] Die BGE vermutet, dass das belastete Wasser aus früheren bergbaulichen Arbeiten der Betreiber vor 2009 stammen könnte.
Ich find's auch sehr faszinierend, wie der Artikel hier kommentiert wird. Und woanders wird nur ein Screenshot mit dem Teaser "rätselt über die Herkunft" gepostet mit eher dümmlichen Kommentaren, auch wenn der Artikel das Rätstel sehr gut beschreibt. Lesekompetenz und so
Bei uns im Nachbarort sollen Windräder gebaut werden. Plötzlich teilen alle Berichte über eine Studie über die Umweltprobleme von Windparks. Überschrift sinngemäß, dass durch die Versiegelung der Flächen für Straßen/Wege zu den Windparks, die Rötungen um LKWs mit Material in den Wald zu bringen, die Betonfundamente,... Lebensräume zerstört werden und unerwartet hohe Probleme entstehen.
Ich hab lange gebraucht um die Studie zu finden. Ja, die gibt's. Ja, sogar in Nature. Ja, sie haben die Einflüsse von Windparks analysiert und sind dabei auf größere negative Effekte als bislang erwartet gestoßen. ABER die Autoren sagen auch, dass diese immernoch klein sind gegenüber dem Weiterbetrieb von Kohle-/Gas- und Kernkraftwerken aber es eben wichtig ist, solche Auswirkungen zu verstehen um besser gegensteuern zu können.
Will halt bloß keiner hören und jeder stürzt sich nur auf die Überschrift, dass Windkraft schlecht für die Umwelt sei...
Bei uns verbreiten die Windkraftgegner eine Studie, nach der angeblich die Immobilienpreise in Sichtweite von Windkrafträdern sinken. Eine Studie aus den USA. Die selbst schreibt, dass der Effekt nach 2017 nicht mehr beobachtet wurde, weil die Leute sich an Windräder gewöhnt haben. In einer Stadt, in der der man schon diverse Windräder auf den umliegenden Bergen sieht ohne dass man irgendeine Delle in den Immobilienpreisen feststellen könnte.
Fallende Immobilien Preise? Wir brauchen also noch viel mehr Windräder.
Warum denkt denn hier keiner an die armen Vögel. /s
Wie schreibt man das eigentlich grammatikalisch korrekt?
Helft den armen Vögeln
oder
Helft den Armen vögeln
Man kann sich nicht vorstellen dass das 50 meter gestiegen ist?
Muss ja dann durch die geologischen Gegebenheiten ausgeschlossen sein. Sonst würde das ja keinen Sinn machen. Wasser kann ja durchaus nach oben gedrückt werden und fließen.
Na super. Ein weiteres Feld im Bullshit-Bingo 2024.
Unter Fachleuten (für Katastrophen)spielen wir jedes Jahr #Planspieljahr (meist bei Twitter). Ich hab dieses Jahr schon "Krankenhaus brennt während Hurrikan"(gut,war ein Taifun), "Brücke stürzt ein" und "Weltraumtrümmer". Ein Ereignis fehlt mir noch zum Bingo.
Das hier ist wieder ein Feld für jemanden.
Kein Wunder, bei dieser Art der behutsamen Lagerung. Konnte ja auch damals keiner ahnen, dass von eindringendem Wasser gelöstes Salz korrosiv ist.
Diese behutsame Art der Lagerung heißt übrigens "lose Schüttung".
Dass die Fässer kurz- bis mittelfristig undicht werden, war von Anfang an geplant. Kein Stahlfass bleibt in einem Salzstock lange dicht. Deshalb auch diese Art der Lagerung, weil die eh in absehbarer Zeit undicht werden würden, egal, wie sorgsam man die aufstapelt.
Die haben sich halt selbst in die Tasche gelogen, dass das Salz selbst den Atommüll dann sicher umhüllt, was nur funktioniert, wenn da kein Wasser drankommt. Das hat man damals in den 1960ern "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" ausgeschlossen. Ist aber relativ schnell doch passiert, hat nur jahrzehntelang keine Sau gejuckt.
Ja, das stimmt schon, aber das kontaminierte Wasser wurde oberhalb der einen Deponie bzw. am anderen Ende des Bergwerks als die andere gefunden. https://feddit.org/comment/3048225
Aber radioaktives Wasser ist ja bekanntlich grün also alles in Ordnung. Atomstrom ist nämlich erneuerbar, also gehört das wohl einfach zum Zyklus dazu! /s
Aber mal im ernst, das musste ja passieren. Ob heute, oder in ein paar Jahren. Für eine langfristige Lagerung gibt es in diesem Land nichts geeignetes und basta. Da bringt diskutieren und klassifizieren zum sauberen Strom einen feuchten Dreck. Wortwörtlich.
Ich bin wirklich kein Freund von Atomkraft, aber "in einer paar Jahren" würde definitiv nicht zutreffen, wenn man das Problem halbwegs lösungsorientiert angehen würde. Wir wissen jetzt schon ziemlich lange, dass ein feuchter Salzstock komplett ungeeignet ist, da gibt es viele andere Standorte die zumindest trocken sind.
Dann schieß mal los wo hier die perfekten Lagerplätze sind und warum. Und wie bringt man CDU-Politiker zuverlässig dazu, diese auch zu nutzen und nicht den ersten Geldkoffer zu nehmen, der ihnen hingehalten wird? Das ist nämlich die absolute Mindestanforderung hier.
Von "perfekt" hat hier keiner was gesagt.
Nun, was bei "passt scho" herauskommt sehen wir ja.
Tja
Ok. Es wird ausgeschlossen, dass es aus den Fässern stammt. Das Caesium 137 hat aber wohl keine "natürliche Quelle". Also liegt die Vermutung nahe, dass es durch menschliches Zutun dort gelandet ist. Da dort seit Jahrzehnten überwacht und geforscht wird, frage ich mich, ob es da keine Dokumentation der Bergbauarbeiten gibt, aus denen sich das herleiten lässt.
In der Asse wurde seit den 1960er Jahren Atommüll eingelagert. Bei der Schlamperei, die in dem Bereich gerne getrieben wurde, wäre ich nicht überrascht, wenn da irgendwo ein undokumentierter Lagerbestand etwas undicht ist. Die Undichtigkeiten der Lagerbehälter wurde ja von Anfang an in Kauf genommen.
Wie schön. Das waren tatsächlich etwas... unbedarftere(?) Zeiten. Hauptsache wäre für mich aber immer noch, dass der ganze Müll dort aber - wie geplant - wieder herausgeholt wird. Sollte allerdings die CxU wieder in Regierungsverantwortung kommen, weiß ich ehrlich gesagt aber nicht, ob sie das Projekt nicht erstmal verzögern und aussitzen würden. Wer möchte es sich schließlich beim Wähler mit einer neuen (End-)Lagerstätte verscherzen.
Glaube gar nicht dass das unbedarftere (Rechtschreibprüfung beschwert sich schon mal nicht) Zeiten waren. Das Geschäftemachen war schon ziemlich ähnlich.
War nur eine Frage der Zeit nachdem da Wasser eingedrungen war. Insbesondere, so wie die Fässer dort in "loser Schüttung" einfach in das ehemalige Salzbergwerg reingeschmissen worden waren.
Ich kann das Zeit-Wurmloch schon hören.