Schlägt wohl teilweise in eine ähnliche Kerbe wie (überwiegend) ArbeiterInnen aus dem Niedriglohn die AFD wählen (würden) obwohl diese den Mindestlohn abschaffen will und Steuern einsetzen will die eine Umverteilung nach oben weiter verstärken
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Möglicherweise der Glaube dann zu jener Gruppe zu gehören, die denn profitiert, weil ja nur die anderen schlecht sind. Außerdem ist die AfD sehr konservativ. Da dürfte für manche die Devise gelten "Der Feind meines Feindes ist mein Freund".
Schade wie kurzsichtig das manche betrachten.
Ja, das ist auch so ein Ding, was die Afd relativ gezielt macht: Spalten -- gute Ausländys, böse Ausländys. Insofern wundert es mich, dass kein Interviewpartner mit vietnamesischem Hintergrund gefunden/gesucht wurde. Gerade im Osten sind das die von der Afd als "gut" designierten Ausländys.
Dumme menschen, die sich von populistischer propaganda polarisieren lassen?
Dumme menschen.
Einzige möglichkeit neben gelebtem Rassismus, der mir einfallen mag, weshalb man diese braunen parteien wählt, die für all das stehen was ihren wählern schaden wird.
Einfach alle AFD Wähler als dumme Menschen abzustempeln ist mir zu unterkomplex
Ein guter Teil bestimmt, aber nicht 20%+
Ich glaube ja das bei einem guten Teil durch unser System schlicht ein Mental Overload vorherrscht, vor allem Niedriglöhner, von Armut betroffene und Nicht-deutsch gelesene Menschen haben oft eine Menge mentale Belastung
Einfach Antworten auf komplexe Fragen verfangen dann wohl besonders gut
Fatal ist das sich die aktuelle Regierung halt kaum damit beschäftigt um das zu verbessern, im Zweifel ist halt "kein Geld da"
"Kein Geld da" verdanken wir aber 16 Jahren Kohl und dann 16 Jahren Merkel und aktuell der Merz-Union in der Opposition, die alles blockt was irgendwie wie eine Investition aussieht die nicht Reiche subventioniert.
Da fehlt mir noch die FDP in der Aufzählung welche Investitionen an (bestimmte) Industrien haben wollen und die Schuldenbremse aufs Blut verteidigen und sogar manipulative Meinungen darüber verbreiten über ihre Garde an Finfluencer
Du willst also nicht, dass die als dumm bezeichnet werden, denn in Wirklichkeit sind sie nur von der Realität mental überfordert und wollen lieber einfach (und nicht funktionierende, aber dafür müste man mitdenken) Lösungn für komplex Probleme.
Mir fehlt hier irgendwie die Aussage, die über "ich mag das Wort 'Dumm' nicht" hinausgeht. Auch dein Hinweis Unterschicht und Niedriglöhner ist kein Widerspruch, sondern lediglich Korrealation mit Bildung.
"Die Grüne Ideologie und der Genderwahn sind Schuld an unserer Situation" zu sehen, wenn doch seit 1990 fast ständig die C*U an der Spitze stand, und nicht über den offensichtlichen Mangel an Realitätsverständnis zu reden, sondern nach alternativen Gründen zu suchen,, wäre für mich die Definition von "unterkomplex".
Mit einer Sache hast du allerdings Recht. Nich alle diese 20% sind dumm. Manche sind auch einfach Nazis.
Er hingegen findet es heuchlerisch, dass viele Deutschtürken SPD wählen und gleichzeitig den rechtsreligiösen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan unterstützen.
Da hat er sogar Recht.
Ja, da ist es doch viel besser, Erdogan und die AFD zu wählen.
Gab es in den USA auch. Bis dann als Trump dran war genau eben diese abgeschoben hat.
"Wir werden Ausländer in ihre Heimat zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimplan. Das ist ein Versprechen." – René Springer.
"Einwanderung ist Völkermord." – Maximilian Krah.
So sprechen AfD-Politiker.
"Wir können die [Migranten] nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst."
- Christian Lüth, ehemaliger Pressesprecher der AfD Bundestagsfraktion.
Wie passt das zusammen?
Zu jedem Punkt der Geschichte gab und gibt es Mitglieder von Minderheiten, die sich ihren Unterdrückern anbiedern, denn sie sind ja "Eine/r von den Guten™". (Beispiel Alice Weidel - "Ich bin nicht queer, sondern ich bin mit einer Frau verheiratet[...]")
Juden in der NSDAP, Gays for Trump und Ali für die Afd.
Wenn alle so denken würden wie "Die AfD ist eine demokratische Partei, sonst wäre sie ja verboten.", hätten wir gar keine Veränderung auf der Welt mehr. XY ist ja nicht schlecht, sonst würden wir es ja nicht machen.
NSDAP wurde auch demokratisch gewählt ...
Die andere Hälfte denkt "wir können die AgD nicht verbieten, weil sie ja eine demokratische Partei ist".
Das ist der einzige Grund aus dem ich gerne sehen würde, wie die AfD dieses Land regiert. Einzig und allein für diesen "Leoparden haben mein Gesicht gefressen" - Moment.
Ist es das wert? Ich denke nicht. Der Gedanke amüsiert mich dennoch.
Besonders amüsant finde ich diesen Gedanken jetzt nicht
Nie und nimmer kann die AFD all die Erwartungen erfüllen, die da grad an diese Partei gestellt werden... Könnt ja als Referenz zu uns nach Österreich schauen, in der Zeit mit FPÖ Regierungsbeteiligung wurden nicht relevant weniger Einbürgerungen durchgeführt wie vorher.
(Aber dafür wurde unser Inlandsgeheimdienst von der Polizei, Abteilung Straßenkriminalität durchsucht und nachweislich sensible Daten beschlagnahmt).
Das Problem ist, dass sie die Erwartungen auch gar nicht erfüllen müssen.
Die brauchen ja auch heute keine echten Lösungen anbieten, sondern schreien nur laut rum. In Regierungsverantwortung würden sie genauso absolut nichts leisten, sondern -und das würde dann genau meine Erwartungen erfüllen- nur laut jemand anderes als Sündenbock hinstellen.
Und da ist die FPÖ sogar die richtige Referenz. Egal wie wenig Leistung und wie viele Skandale... es gibt sie nach wie vor und Unfähigkeit tut dem keinen Abbruch. Denn nichts an deren Taktik erfordert Fähigkeiten zur konstruktiven Arbeit.
Spannende Meinungen.
Inhaltlich bin ich überrascht, dass alle vier genannten Personen ein ambivalentes Verhältnis zur AFD haben und trotzdem dort ein Kreuzerl machen.
Der Rumäne ganz am Ende scheint da etwas anders zu ticken
"Die AfD ist für mich eine schlechte Alternative, aber besser als alle anderen", sagt Ionut.
Wobei er laut dem Text doch ziemlich ein Fan der Partei ist - was er aber anscheinend nicht gerne zugibt.
Da trifft wohl teilweise doch noch die Idee der Protestwahl zu.