this post was submitted on 26 Jun 2024
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Deutschland

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[–] DmMacniel 25 points 5 months ago (1 children)

Gibt's da auch eine andere Quelle für als dieses rechte Kack Blatt?

[–] Flipper 22 points 5 months ago (1 children)

Als Kontext: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/akw-skandal-cicero-scheitert-volksverpetzer/

Selbst wenn Atomkraft die Lösung wäre, ist dieses Kind schon in den Brunnen gefallen. Eine gute Idee wäre allerdings die Aufteilung in Stromzonen in Deutschland. Dann tragen die Länder tatsächlich die Früchte ihrer Arbeit.

[–] Ibuthyr@discuss.tchncs.de 2 points 4 months ago

Ich als Schleswig Holsteiner würde dies sehr begrüßen. Kann echt nicht angehen, dass wir hier seit Jahrzehnten voranpreschen und trotzdem die höchsten Strompreise bezahlen müssen.

[–] aard@kyu.de 15 points 5 months ago (2 children)

Hier von Finnland aus stimme ich zu dass das Kabel aktuell besser nicht gebaut wird - aber das wars auch schon wo ich mit dem Autor einer Meinung bin.

Atomkraft neu bauen macht keinen Sinn mehr. Haben wir in Finnland gemacht, war sauteuer, und ewig verzoegert, und die laufenden Kosten sind zu hoch. Wir haben Endlagerung hinbekommen - in Deutschland wurde das massiv verkackt. Mit diversem anderen Zeug was da schief gegangen ist bin ich durchaus froh dass Deutschland keine Atomkraftwerke mehr betreibt (und habe wenig Bedenken mit denen in Finnland - nur dass es eben keinen Sinn macht neue zu bauen).

Der Autor stellt korrekt fest dass eines unserer Probleme schnell zuschaltbare Erzeuger sind um Solar/Wind auszugleichen. Die Wasserkraftwerke bei denen er bedauert dass da Wasser ablaeuft (das "ihr Wasser" zu nennen ist Bloedsinn - die sind im Fluss gebaut. Die Formulierung suggeriert dass dadurch Kosten entstehen) waeren dafuer gut geeignet.

Auch nuetzlich waeren gut verteilte Windkraftanlagen damit man nicht das Problem "hier in der Gegend ist gerade Windstill, aber wir haben unseren einen grossen Windpark genau hier" nicht so stark hat. Und da kommen wir jetzt dazu wieso ich das Kabel auch nicht will: Die Blockiererei gegen Nord-Sued-Stromtrassen innerhalb von Deutschland, und der NIMBYism gegenueber Windkraftanlagen gerade im Sueden ist nicht akzeptabel, und traegt zu dem Problem bei. Wenn Deutschland die Leitungskapazitaeten gebaut hat dass wir nicht nur Norddeutschland kompensieren, sondern auch ueber Deutschland nach Zentraleuropa leiten koennen (oder umgekehrt), dann konnen wir wieder darueber reden. Ohne das importieren wir hier oben nur die teuren Strompreise.

[–] Quittenbrot 4 points 5 months ago

Und da kommen wir jetzt dazu wieso ich das Kabel auch nicht will: Die Blockiererei gegen Nord-Sued-Stromtrassen innerhalb von Deutschland, und der NIMBYism gegenueber Windkraftanlagen gerade im Sueden ist nicht akzeptabel,

Absolut! Und darum brauchen wir die Aufteilung in unterschiedliche Strompreis-Zonen. Wenn dann das "der Markt regelt", dann ist ausgerechnet bei diesen Leuten das Geschrei sicherlich schnell groß.

[–] federalreverse 4 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Wir haben Endlagerung hinbekommen

Dazu habe ich zumindest schon mal die Meinung gehört, dass das finnische Endlager von der Herangehensweise her veraltet sei und die Schweiz ein moderneres Endlager plane. Sicher ist nur, dass Dland bei dem Thema bisher komplett versagt hat.

Abschließendes dürfte aber erst in den nächsten Jahrzehntausenden bekannt werden. :)

Mit diversem anderen Zeug was da schief gegangen ist bin ich durchaus froh dass Deutschland keine Atomkraftwerke mehr betreibt

Ich finde das immer wieder spannend: Wenn man ein beliebiges Konservativy fragt, dann hatte Dland immer die sichersten Akw der Welt. Wenn man jemand anderen fragt, dann waren die soweit sicher genug, hätten aber noch 2023 für ein halbes Jahr vom Netz genommen werden müssen und die Akw in Dland waren so ziemlich am Ende ihrer geplanten Laufzeit.

(und habe wenig Bedenken mit denen in Finnland - nur dass es eben keinen Sinn macht neue zu bauen).

Auch da weiß ich nicht so recht. Olkiluoto-3 scheint durchaus immer noch Probleme zu haben und EDF als Bauherrin scheint mir ein Pulverfass zu sein.

Der Autor stellt korrekt fest dass eines unserer Probleme schnell zuschaltbare Erzeuger sind um Solar/Wind auszugleichen. Die Wasserkraftwerke bei denen er bedauert dass da Wasser ablaeuft (das "ihr Wasser" zu nennen ist Bloedsinn - die sind im Fluss gebaut. Die Formulierung suggeriert dass dadurch Kosten entstehen) waeren dafuer gut geeignet.

Die eh-da-Kosten (Mitarbeitys, Wartung, Abschriebung, ...) können an der Stelle nicht durch Gewinne wettgemacht werden. Ansonsten ist es halt das ewige Problem: "Mein, dein, das sind doch bürgerliche Kategorien." Unternehmys haben den Anspruch, mit ihrer Investition Gewinne zu machen. Die wichtige Frage ist die nach dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen.

Die Blockiererei gegen Nord-Sued-Stromtrassen innerhalb von Deutschland, und der NIMBYism gegenueber Windkraftanlagen gerade im Sueden ist nicht akzeptabel

Ja. Da müssten die Landesregierungen von Bayern und BW mal das Pflaster abreißen. Die Strompreiszonen würden ja auch automatisch zu vermehrtem Windkraftzubau bei ihnen führen.

[–] aard@kyu.de 4 points 5 months ago (1 children)

Dazu habe ich zumindest schon mal die Meinung gehört, dass das finnische Endlager von der Herangehensweise her veraltet sei und die Schweiz ein moderneres Endlager plane. Sicher ist nur, dass Dland bei dem Thema bisher komplett versagt hat.

Hast du da mehr Infos? Hab da auf die schnelle nichts gefunden - und der Zyniker in mir wuerde das dann als "na, wir bekommen das auch mit weniger Aufwand als die Finnen hin" lesen.

Auch da weiß ich nicht so recht. Olkiluoto-3 scheint durchaus immer noch Probleme zu haben und EDF als Bauherrin scheint mir ein Pulverfass zu sein.

Die Aufsicht scheint hier etwas besser zu funktionieren als in Deutschland. Hab aber gerade keine Quellen mehr greifbar.

Die eh-da-Kosten (Mitarbeitys, Wartung, Abschriebung, …) können an der Stelle nicht durch Gewinne wettgemacht werden. Ansonsten ist es halt das ewige Problem: “Mein, dein, das sind doch bürgerliche Kategorien.” Unternehmys haben den Anspruch, mit ihrer Investition Gewinne zu machen. Die wichtige Frage ist die nach dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen.

Die laufenden Kosten bei so einem Wasserkraftwerk duerften sicher zu den geringeren bei einem flexibel zuschaltbaren Kraftwerk liegen, und bieten sich daher an, egal wie man das jetzt dann finanziert. Was aber eben nicht akzeptabel ist ist dass man das jetzt runterfahren muss weil Strom aus Norddeutschland kommt den eigentlich auch Sueddeutschland (oder evtl. auch Suedeuropa) gerne abnehmen wuerde - aber nicht kann weil es innerhalb von Deutschland keine Leitungen gibt.

[–] federalreverse 2 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Hast du da mehr Infos? Hab da auf die schnelle nichts gefunden - und der Zyniker in mir wuerde das dann als "na, wir bekommen das auch mit weniger Aufwand als die Finnen hin" lesen.

Scheint wohl nur der Unterschied in der Gesteinsart zu sein. Achtung NZZ.

Ich dachte eigentlich, da wäre mehr.

[–] connaisseur 10 points 5 months ago (1 children)

Ich lese da viel „glauben“ und vor allem ideologische Meinungen.

[–] jagermo 9 points 5 months ago

Cicero in einer Nussschale