Aber alle zusammen am Stauffenberg Gedenktag so "Ich wäre auch im Widerstand gewesen! Schaut, es waren nicht alle Deutschen Nazis"
kossa
Wie funktioniert das denn dann mit diesen Asylzentren? Die sind dann bspw. in Libyen. Wir tun mal so, als ob da alles dann fair und menschenwürdig abläuft.
Da kommen jetzt täglich in dem Zentrum 2000 Menschen an. Wegen Obergrenzen oder wegen anerkannten Asylgründen lassen wir 1000 Menschen rein. Was passiert denn mit den anderen 1000 Menschen?
Nach einem Jahr haben wir da 365.000 Menschen in dem tollen Lager. Nach 3 Jahren eine Million usw. usf. Dann haben wir davon, wasweißich wieviele Lager rund um die EU.
Diese Vorschläge gehen sich alle immer schon rein technisch nicht aus, selbst wenn ich alle menschenrechtlichen Bedenken beiseite lasse.
Anekdote: eine andere Mutter unserer KiTa für Wohlsituierte sprach zu mir "es ist ein absolutes Unding, dass die im Brennpunkt eine Neubaukita bekommen und unsere Kinder im 70er Bau unterkommen. Wir zahlen ja die Steuern". Es ist immer wieder schockierend mit solchen ernstgemeinten Aussagen in der Realität konfrontiert zu werden. Dann fliehe ich schnell zurück in meine Safe Space Bubble.
Der dänische Minister hat halt keine Ahnung. Die Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wird, die bleiben ja nicht hier, weil die Politik so nett ist, und das ermöglicht. Die erfüllen halt formal nicht die Asylkriterien, aber eine Rücküberführung ist eben auch nicht möglich. Weil das Zielland sie nicht zurücknimmt, weil das Zielland in Trümmern liegt, weil gar nicht klar ist, wo sie herkommen etc. pp. Das hat nichts mit der angeblichen Güte der deutschen Politik zu tun.
Was macht denn das schlaue Dänemark dann? Erklärt mir weder "Klar", noch der dänische Minister.
Oh ja. Und abnehmen! Der erhöhte Grundumsatz mit mehr Muskeln kickt hart. Ich meine, mit Sport alleine abnehmen immer schwierig, yaddayadda, aber das erste Mal merklich abgenommen im Leben hatte ich, als ich konsequent Kraftsport gemacht habe ¯\_(ツ)_/¯
Jop. So wie die flächendeckende KiTa Betreuung, ist das ein Ding, was man nach der Wende von der DDR hätte lernen können, wenn man nicht in den arroganten westlichen Freudentaumel ob des Sieges verfallen wäre.
Wir können [...] nicht das Auto aus der Garage fahren, weil die Tür nur elektrisch aufgeht.
Ja. Hm. Was soll man dazu sagen? Am besten daraus lernen, und als nächstes eine Smart Home Garagentür installieren, die dann auch ohne Internet nicht mehr aufgeht 😅
Ich weiß ja, dass Gewalt nicht zu einer Überzeugung führt. Aber Überzeugungsarbeit führte ja auch nicht zur Überzeugung. Das ist bei vielen Themen dann eben Teil der pluralistischen Demokratie, den man aushalten muss.
Es gibt aber Themen, da hat man keine Zeit für den "Marktplatz der Ideen". Zu diesen Themen gehören eben
- Der Klimawandel raubt uns die Lebensgrundlage
- Nazis wollen unsere Demokratie abschaffen
Das sind m.E. nach die Art von Themen, wegen denen die "Väter des Grundgesetzes" sich gegen Volksentscheide auf Bundesebene entschieden haben. Weil sie darauf vertrauten, dass das politische Establishment mehr in der Lage sein würde, auch GEGEN reale oder vermeintliche Mehrheiten das Richtige zu tun.
Extrembeispiel anderer Natur: wenn morgen Russland ein NATO Land überfällt, ist meine Vermutung, dass wir schnell den Verteidigungsfall ausrufen würden und die Bundeswehr einsetzen. Auch gegen eine Mehrheit. Da wird dann nicht 30 Jahre lang debattiert. Oder bei Corona. Auch nicht. Da gab es keinen fairen "Marktplatz der Ideen".
Deswegen wird auch keine politische Gruppe gewalttätig, wenn es um mehr Fahrradwege geht oder um Ladenöffnungszeiten. Sondern bei Themen, die gestern hätten gelöst werden müssen und bei denen es keinen Kompromiss geben kann und darf. Man schließt keinen Kompromiss mit den Naturgesetzen der Thermodynamik, es gibt kein "ein bisschen Konzentrationslager ist OK und muss man in einer Demokratie aushalten".
Deswegen verstehe ich Menschen, die nach 30 Jahren "Marktplatz der Ideen" nicht gehört wurden, dann aus Verzweiflung gewalttätig werden. Nicht unbedingt weil sie glauben "mit diesem Mittel klappt es jetzt" sondern eben aus Fassungslosigkeit ob der Untätigkeit des politischen Establishments.
Kitesurfen. Hab quasi jahrzehntelang neben dem Meer gewohnt und zwei Jahre vorm Wegziehen gelernt, das mir das richtig, richtig dolle taugt.
Wieviel Zeit ich im Studium gehabt hätte, um richtig viel zu kiten, jungejunge. Mal abgesehen davon, dass ich jetzt halt weit weg vom Strand wohne, habe ich jetzt auch Kinder, mit denen man bei gutem Kitewind auch nicht am Strand sein will :/
Ähnlich geht es mir auch mit dem Segeln.
verlieren Sympathie für das Anliegen
Das verstehe ich immer nicht so ganz. Stärkerer Gewalteinsatz kommt ja nicht isoliert am Anfang einer Protestbewegung. Ist ja nicht "es zirpten die Grillen und suddenly...violence"
Zunehmende Gewalt ist eine Verzweiflungstat, weil der friedliche Protest nicht gehört wurde. Ich habe keine grundlegende Freude an Gewalt. Aber wenn ich beobachte, wie Millionen Menschen gegen Nazis auf die Straße gehen, sogar zwei Jahre in Folge, und die Politik weiter Däumchen dreht...ja gut, dann kann ich entweder in mein Kämmerchen gehen und hoffen, dass der Faschismus mich verschont oder ich greife zu verzweifelteren Mitteln.
War ja auch der der letzen Generation so. "ohje, ohje, die verspielen Sympathien für den Klimaschutz". Ja gut, Fridays for Future mit ihrer Massenmobilisierung vor Corona hat halt auch nichts erreicht ¯\_(ツ)_/¯
Ich habe keine Ahnung, ob gewalttätiger Protest was ändert, aber der friedliche Protest hat nichts geändert und gar nicht zu protestieren erscheint mir schlimmer als gewalttätig zu protestieren.
Kinder sind da brutal unterschiedlich, ist echt richtig krass. Unsere Erste war ein klassisches Schreibaby, das erste Jahr pure Hölle, kein stabiler Schlaf möglich, wenn sie wach war hat sie geplärrt, es sei denn sie war in der Trage. Bin in einer Nacht auf dem Laufband vorm Stehschreibtisch 14 km gelaufen, dabei gezockt. Aber die meisten Nächte war es mit 8-10 km getan. Bei Treffen mit anderen Eltern mussten wir mit ihr in der Trage ums 'Lagerfeuer' tanzen, während alle anderen entspannt mit ihren blubbernden Babies auf der Krabbeldecken rumlagen. Ab 15 Monaten wurde es dann schlagartig besser.
Kopf sagte 'kein zweites Kind', Bauch hielt aber an der zwei Kinder Familie fest. Ein vmtl. defektes Kondom haben wir dann als Entscheidung des Schicksals verstanden, ich glaube 'freiwillig' hätten wir das nicht mehr getan. Kind 2 war dann ein richtig leichtes Engelsbaby. Dafür finde ich ihn jetzt mit fast 1,5 viel stressiger 😅. Hab mich immer n bissi gewundert, warum Menschen ihre Wohnung "kinderfest" machen. Unsere Erste hat so gut gehört, einmal Richtung Steckdose gewankt, einmal 'Nein' gesagt, nie wieder ist sie zur Steckdose gegangen. Selbiges galt für Pflanzen oder wasauchimmer. Sie war auch immer mega vorsichtig, beim Klettern auf dem Sofa oder beim Laufen. Nummer 2 jetzt kennt kein Nein, kennt keine Vorsicht, randaliert einfach wie der tasmanische Teufel durch die Welt 🥴
Landwirte, wenn man sie nicht reguliert und prüft.