Merz und Autos? Flughäfen!
Quittenbrot
Wie viele Gedenkmärsche von kommunistischen KZ Überlebenden gibt es noch?
Das war ein Beispiel des Autors und keine abschließende Aufzählung. D.h.: gleiches gilt natürlich auch für Dreiecke am Denkmal, auf Schildern an der Geschäftsstelle, etc. Weil es um den Kontext geht.
Der VVN-BdA identifiziert sich aber explizit mit dem Symbol. Und wenn es überhaupt noch direkte Überlebende gibt, werden diese auch in den nächsten Jahren altersbedingt sterben.
Siehe oben, die Überlebenden sind für den Kontext nicht relevant.
Schließlich halte ich es von dem Autor der SZ auch einerseits naiv und andererseits aus rechtsstaatlicher Sicht hochproblematisch, diese Entscheidung in die Hände von örtlichen Staatsanwälten zu legen.
Das tut er auch nicht. Die Entscheidung liegt letztlich immer bei einem Richter. Seine Aussage ist, dass ein Staatsanwalt so etwas gar nicht erst verfolgen wird, weil es in diesem Kontext überhaupt nicht strafbar ist.
Edith: falls es dich interessiert, findest du hier eine fachliche Berichterstattung zu einem ähnlichen Fall, wo ein hinduistischer Yogalehrer wegen Hakenkreuz-Schmucks angezeigt wurde. Selbst bei so einem "eindeutig verbotenem" Symbol wie dem Hakenkreuz ist eine kontextabhängige Entscheidung zu fällen. Also in jedem Fall auch in so einem "weichen" Fall wie dem roten Dreieck.
Es ist zwar ärgerlich für die VVN-BdA, dass "ihr" Symbol derart angeeignet wird, juristisch werden sie jedoch nicht betroffen sein. Daher finde ich ebenfalls, wie andere, dass die von dir gewählte Darstellung irreführend/manipulativ ist.
Ehm doch?
Hast du den von dir verlinkten Artikel der SZ gelesen? Da steht explizit drin, dass es in Ermangelung totaler Verbote (selbst beim Hakenkreuz) immer auf den Kontext ankäme:
Wirkt nun ein rotes Dreieck, das zum Beispiel kommunistische KZ-Überlebende bei einem Gedenkmarsch tragen, urplötzlich wie ein Bekenntnis zur Hamas? Nein, würden die Staatsanwaltschaften wahrscheinlich recht schnell erkennen. Und das heißt: Nein, hier ist weiterhin nichts strafbar.
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Vertrauen
Keine Ahnung, ob ich das unbedingt im Kontext Gesellschaft und DDR gebrauchen würde.. :)
Ja. Bis 1989 das Kartenhaus zusammenfiel und man in Folge die ganze schöne auf Pump finanzierte Zeit mit einem Mal nachzahlen musste.
Bei einem konventionell angetriebenen Fahrrad sehe ich das gern auch so. Bei E-Bikes jedoch nicht.
Durch den E-Motor verschiebt sich die Charakteristik nämlich klar von "beherrschbar und gemächlich" hin zu "flott und gefährlich". Darum sind die ja auch so beliebt, weil ich schneller, weiter, müheloser fahren kann. Ich fahre selber sehr gerne E-Bike, aber was einem da gerade im Sommer auf den Trampelpfaden so an (nicht nur) Rentnern entgegenkommt, die sich mühelos per elektrischer Unterstützung aus ihrer Komfortzone hinausradeln, ist nicht mehr feierlich. Das Verletzungsrisiko steigt mit der Geschwindigkeit und E-Bikes ermöglichen einfach Geschwindigkeiten, die so Kandidaten konventionell nie fahren würden.
Es geht vielen doch gar nicht mehr ums inhaltliche Überzeugen, sondern nur noch darum, möglichst plakativ/provokant die eigenen Ansichten hinauszuposaunen.
"Gesellschaft" bedeutet da nur noch diesen konfrontativen Grundgedanken, dass "die Anderen" das dann schon aushalten müssen. Für mich ein Sinnbild der Spaltung der Gesellschaft.
Jo, das passt!
Ok los gehts :D
Ich vermute mal, dass liegt daran, dass "Simeon" der bürgerliche Name ist.