Quittenbrot

joined 5 months ago
[–] Quittenbrot 30 points 1 month ago (2 children)

Wenn ich mir das Fernsehprogramm anschaue, habe ich das Gefühl, auch jetzt noch für das zu bezahlen, was Großeltern schauen.

[–] Quittenbrot 0 points 1 month ago

Der Ursprungskommentar fand es schade, dass jüdisches Leben in Deutschland so unsichtbar geworden ist, nicht nur wegen des Holocaust, sondern auch wegen der Bedrohungslage, die sich Juden hierzulande ausgesetzt sehen.

Darauf hast du erwidert, dass es ja auch kaum Juden in Deutschland gebe und die - aus Gründen - "medial und in der öffentlichen Diskussion" überrepräsentiert werden.

Die Frage, was das beides miteinander zu tun hat, geht also eher an dich.

[–] Quittenbrot 4 points 1 month ago

Stattet den Stegner mit einem Mandat aus und schickt ihn nach Moskau zum verhandeln. Er will Verhandlungen für den Frieden, die nicht Putins Aggression belohnen? Dann soll er sehr gerne zeigen, wie man das mit seiner Methode tatsächlich bewerkstelligt, statt ständig nur darüber zu reden.

[–] Quittenbrot 1 points 1 month ago (2 children)

Macht es die Sache denn wirklich besser, wenn es zwar wenige Juden sind, die sich aber trotzdem nicht trauen, offen ihre Religion zu zeigen?

[–] Quittenbrot 4 points 1 month ago

Schön! Jetzt braucht es nur noch eine beliebte Plattform, mit der Gen Z auch politisch mündig wird.

Ich finde den Tauschhandel, dass sie auf Tiktok zwar englisch lernen, aber auch zunehmend rechter radikalisiert werden, nämlich nicht so prall.

[–] Quittenbrot 1 points 1 month ago (1 children)

Nur muss für solche Abschiebungen vorher immer noch geprüft werden, wer das ist und woher er kommt. Und das Einreiseland muss auch mitspielen.

In diesem Fall nicht. Da die Person an einer unserer Landesgrenzen automatisch aus einem sicheren Drittstaat einreisen würde, fällt sie direkt unter Art.16a Abs.2. Eine Einreise und eine Prüfung fände überhaupt nicht statt, folglich auch keine Abschiebung, sondern direkt eine Abweisung an der Grenze. So verstehe ich jedenfalls den Wortlaut, freue mich aber über andere Interpretationen.

[–] Quittenbrot 1 points 1 month ago (1 children)

Dann wählt er jetzt wohl gelb oder schwarz..? :)

[–] Quittenbrot 4 points 1 month ago (1 children)

Ich bin kein Fan davon, Überschriften zu verändern.

[–] Quittenbrot 0 points 1 month ago

Warum willst du, dass ein deutscher Nazi besser gestellt ist, als ein ausländischer Schutzsuchender? Denn wolltest du den deutschen Nazi nicht privilegieren, müsstest du ihn auch abschieben.

Fairerweise: das will er/sie/* ja nicht, sondern das macht unser Staat. So wie jeder andere Staat auch, seit Städte irgendwie missliebige Bürger nicht mehr nachts vor die Stadtmauer schmeißen. Und mit Blick auf die Wahlergebnisse bin ich mir auch nicht sicher, ob es sinnvoll wäre, damit wieder anzufangen. Gerade hier würden bei einer blaunen Regierung weite Teile für ihre politischen Ansichten den Pass zerschnippelt bekommen...

[–] Quittenbrot 3 points 1 month ago (3 children)

Finde es interessant, dass immer vom Gastrecht gesprochen wird. Sowas gibt es nämlich gar nicht. Im Gegensatz zum Asylrecht und das macht Dinge halt kompliziert.

Das stimmt. Weil es aber neulich schon eine ähnliche Diskussion gab, lege mir folgenden Hinweis bitte nicht böswillig aus, der mich damals selber ziemlich überrascht hat:

In der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte wird genaugenommen gar kein tatsächliches "Recht auf Asyl" iSv "Recht, Asyl zu bekommen" eingeräumt, sondern nur das etwas merkwürdige "Recht, das gewährte Asyl zu genießen". Bei der ursprünglich angedachten "harten" Formulierung, tatsächlich ein "Recht auf Asyl" einzuräumen, haben die Staaten nicht mitgemacht. Außerdem haben sie sich die Hintertür eingebaut, dass dieses Recht aufgrund von Verbrechen aberkannt werden kann.

In Deutschland geht das Grundgesetz einerseits weiter und räumt politisch Verfolgten tatsächlich "hart" Asylrecht ein. Andererseits räumen wir uns mit Absatz 2 quasi den Ultimativ-Joker ein, der es uns technisch ermöglichen würde, nahezu jeden abzuweisen. Weil auf dieses Recht auf Asyl kann sich nicht berufen, wer aus einem sicheren Drittstaat der EU oder bspw. dem Schengenraum einreist. Also alle Länder, die uns umgeben. Lediglich die Einreise per Flugzeug oder Schiff würde da nicht drunterfallen und das macht allenfalls ein verschwindend geringer Teil.

Die Argumentation mit dem Recht ist also bei weitem nicht so wasserdicht, wie man vielleicht denkt. Der rechtliche Rahmen würde im Zweifel eine noch viel restriktivere Auslegung hergeben, wenn es eine entsprechende Regierung gerne so haben möchte. Das finde ich ganz gut im Hinterkopf zu behalten.

[–] Quittenbrot 10 points 1 month ago

das Erfolg nicht diskreditiert, sondern sagt: Daran nehmen wir uns ein Beispiel«.

Das können wir sehr gerne machen! Es sollte dann nur Erfolg von tatsächlich demjenigen sein und nicht der seiner Eltern/Vorfahren. Das (gesellschaftliche) Problem ist nicht, wenn jemand die Früchte seiner Arbeit erntet, sondern wenn jemand nur vom Bestand der Vorfahren lebt, aber selbst keine Leistung bringt.

[–] Quittenbrot 9 points 1 month ago

Viel zu polemisch, so dass der wahre Kern der Aussage untergeht: man hat sich im Osten schon eher einen schmalen Fuß gemacht, weil man Erbe und Wurzel des 3. Reichs gern einfach auf der anderen Seite der Mauer/des Zauns gesehen hat.

view more: ‹ prev next ›