this post was submitted on 16 Feb 2025
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[–] Saleh 35 points 2 months ago (2 children)

Der Kanz­ler­kan­didat der Union hat zu seiner Vertei­di­gung ange­führt, dass er damals als junger Abge­ord­neter die Krimi­na­li­sie­rung der eheli­chen Verge­wal­ti­gung sehr wohl befür­wortet habe, aller­dings Falsch­be­schul­di­gungen durch Ehefrauen fürch­tete und das entspre­chende Gesetz daher mit einer soge­nannten Wider­spruchs­klausel ergänzt wissen wollte: Die verge­wal­tigte Ehefrau sollte die Möglich­keit haben, der Straf­ver­fol­gung ihres Ehemanns zu wider­spre­chen. Die sach­li­chen Argu­mente gegen eine solche Wider­spruchs­klausel waren schon damals bekannt: Ein gewalt­tä­tiger Ehemann hätte so die Möglich­keit erhalten, Druck auf seine Part­nerin auszu­üben, das Ermitt­lungs­ver­fahren einzu­stellen. Gleich­zeitig hätte eine Anomalie ins Straf­ge­setz­buch Einzug gehalten. Denn kein anderes Offi­zi­al­de­likt, also kein anderer Verbre­chen­s­tat­be­stand, bei dem die Staats­an­walt­schaft gezwungen war, von Amts wegen unab­hängig vom Willen der Geschä­digten zu ermit­teln, kannte eine derar­tige „Diver­si­ons­regel“, wie sie im Juris­ten­deutsch heißt. Warum also gerade bei eheli­cher Verge­wal­ti­gung eine Ausnahme machen, wie sie etwa für schwere Körper­ver­let­zung unter Eheleuten nicht galt?

Das ergibt einfach null Sinn. Also hätte die Ehefrau erst eine Vergewaltigung anzeigen sollen und anschließend der Strafverfolgung widersprechen? Das hat überhaupt nichts mit vermeintlichen Falschanschuldigungen zu tun. Falschanschuldigungen sind sowieso strafbar, in solchen Fällen aber oft genauso schwer zu beweisen, wie die Schuld eines Täters.

[–] cjk@discuss.tchncs.de 21 points 2 months ago

Es macht keinen Sinn.

Aber: damit eine Vergewaltigung verfolgt wird, muss das Opfer keine Anzeige erstatten. Sobald die Strafverfolgung davon Wind bekommt, muss sie das verfolgen.

[–] Ephera@lemmy.ml 16 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

Theoretisch hätte ja jemand anderes davon Wind bekommen können und die Anzeige stellen können. Dann hätte die Ehefrau sagen können, ja, das war eine Vergewaltigung, aber bitte verfolgt das nicht weiter.

Ist natürlich trotzdem unsinnig. Wenn die Frau nicht will, dass es zur Anzeige gebracht wird, dann erzählt sie es nicht herum. Oder sagt nachher eben aus, dass das keine Vergewaltigung war.

[–] Yssedrauld 7 points 2 months ago

Ich unterstelle mal es ging Merz darum das der Mann seine Frau nach der Anzeige noch mit ein paar Schlägen überzeugen kann die Anzeige zurückziehen.

[–] MLM 22 points 2 months ago (2 children)

Man mag sich garnicht vorstellen das es nichtmal 30 Jahre her ist..

[–] varyingExpertise 18 points 2 months ago (1 children)

Och - 50% der Wahlberechtigten wollen eher 70 Jahre zurück, 20% würden auch 90 Jahre nehmen. Da find ich 30 jetzt gar nicht so unglaublich.

[–] rumschlumpel 19 points 2 months ago (1 children)

Wenn die 50% wüssten, dass es damals deutlich höhere Steuern gab für Reiche ...

[–] varyingExpertise 21 points 2 months ago (1 children)

Ach Steuern, Schmeuern, hauptsache die Frau bleibt zu Hause und die Kollegen sind allesamt nicht dunkler als Toastbrot.

[–] clucose@lemmy.ml 8 points 2 months ago (1 children)

Aber bitte ungetoastetes Toastbrot!! /s

[–] varyingExpertise 16 points 2 months ago (1 children)

Und nich dieses Vollkornzeuch, Körner sind für Hühner, verstehste, verstehste, ein echter Kerl geht einmal die Woche auf die Keramik und verpasst sich da mindestens zwei Minischlaganfälle, so ist mein Oppa gestorben, so ist Vadder gestorben und verdammich noch ein, die haben das Land groß gemacht. Und jetzt bring mir noch ein Bier Ulla, es is Sonntach, Papa hat frei, morgen is wieder 12 Stunden malochen.

[–] stetech@lemmy.world 4 points 2 months ago

Neue Kopiernudel just fallen gelassen

[–] TeutonenThrasher 11 points 2 months ago

Und heute wählen sie wieder CDU.