this post was submitted on 19 Nov 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Vielleicht sollten ARD und Genossen sich mal wirklich darauf konzentrieren, Investigativjournalismus zu praktizieren, um ihrem Rundfunkbeitrag gerecht zu werden, anstatt die einemillionunderste Folge Tatort oder Forsthaus Falkenau zu produzieren oder sich einen Schwachsinn wie den Fernsehgarten abzuhalten. Die scheinen genug Geld zu haben, also ist diese Beschwerde (genau wie die Erhöhung des Beitrages) kompletter Schwachsinn.
Das "lustige" ist ja, dass die sich nicht selber aussuchen was ihr Auftrag ist. Der Auftrag kommt aus dem Rundfunkgesetz und den Staatsverträgen. Da ist soweit ich weiß u.A. auch Unterhaltung genannt.
Auch den Beitrag der notwendig ist diesen Auftrag zu erfüllen bestimmen die nicht selbst. Den legt die KEF fest.
Ich find's ehrlich ziemlich lächerlich wie sich alle über ARD und ZDF aufregen obwohl die für die ganzen Probleme relativ wenig können.
Ich find deine Kritik durchaus korrekt, ich finde auch da läuft zu viel Blödsinn. Mir fällt da insbesondere noch der sauteure Fußball und anderer Sport ein. Die Kritik kann aber eben nicht an die Sender gehen sondern muss an die Politik gehen.
Finde ich schwierig, den ganzen ÖR auf dieses eine Thema zu reduzieren. Es gibt eine Unmenge sehr guter Sendungen im ÖR in verschiedensten Nischen und für unterschiedlichstes Zielpublikum.
Ich schätze zum Beispiel sehr die Angebote für Kinder und Jugendliche, die unglaublich toll gemacht sind und für jede Altersklasse von Unterhaltung bis Allgemeinbildung extrem viel bieten.
Nicht alles davon ist für jeden relevant, aber aus meiner Sicht kann gern mehr Geld ist diese Angebote fließen.
Finde ich auch. Aber nicht durch Erhöhung des Beitrages. Für die Chef- und Intendantenetage ist der ÖRR ein Selbstbedienungsladen geworden.
Es gibt durchaus anständigen Journalismus beim ÖRR. Aber der Auftrag dieser Sender beschränkt sich nicht auf Journalismus. Unterhaltung ist Teil des Auftrags. Und im Tatort wird versucht ge[sell]schaftlich relevante Themen mit zu verhandeln. Und es bringt auch nichts, rein auf Journalismus zu setzen, wenn dadurch ein großer Teil des Publikums zu privaten Konkurrenten umschaltet, die sich keinerlei Auftrag verpflichtet sehen.
[Edith hat noch mal Korrektur gelesen und gewerkschaftlich durch gesellschaftlich ersetzt. Ups.]
So ist es.
Ich verstehe ja den Impuls, den Unterhaltungsteil für sinnlos und/oder zu teuer zu halten. Dann wäre aber die Antwort, der Politik begreiflich zu machen, die gesetzliche Grundlage des ÖRR anzupassen.