phneutral

joined 10 months ago
[–] phneutral 2 points 1 month ago (1 children)

Das glaube ich Dir sofort! Ich bin nur absolut der Meinung, dass nicht das Konzept des Intersektionalismus daran Schuld trägt, sondern wie bereits im Eingangspost beschrieben es sich um ein krasses Kommunikationsproblem handelt. Da sind beide Seiten systemisch drin gefangen — es wird quasi nicht mehr dieselbe Sprache gesprochen. Musste bei diesem Videoschnipsel von Aladin El Mafaalani direkt an unseren Austausch hier denken.

[–] phneutral 2 points 1 month ago (3 children)

Da gibt es bei Dir anscheinend echt noch einiges an Wut und Frust. Der Sermon reißt ja gar nicht mehr ab … 

[–] phneutral 1 points 1 month ago (5 children)

Kannst ja mal selbst nachschauen wo die weiße Arbeiterklasse bei Intersektionalität in der Praxis vorkommt. BIPoC, global South, LBTQ+ ist das einzige was zählt.

Das Intersektionalität in der Praxis aber nur funktionieren kann, wenn die weißen Arbeitenden an der Seite von den marginalisierten Gruppen stehen, weißt Du selbst. Bevor Du Dich also zum nächsten Rant hochschaukelst, belassen wir es besser dabei. Danke für den Austausch.

Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Solidarität!

[–] phneutral 1 points 1 month ago (10 children)

Es ist schade, dass Du selbst da schon so schlechte Erfahrungen gemacht hast, dass erweist dem Feminismus einen Bärendienst. Vor allen Dingen, weil das Konzept der Intersektionalität von Anfang an nicht ausschließlich akademische Theorie war, sondern stets auch „kritische und durchaus politische Praxis für soziale Gerechtigkeit“. Dementsprechend sehe ich „Feindbild: Mann“ auch als Missinterpretation der ursprünglichen (schwarzen) Bewegung.

Ich selbst (cis, weiß, m) bin froh, dass ich solche Erfahrungen noch nicht gemacht hab.

[–] phneutral 4 points 1 month ago (14 children)

Du hast im Kern total recht: Männer rücken nach rechts, weil die Gesellschaft vergessen hat sie mit auf die feministische Reise in eine bessere Welt zu nehmen.

Dabei ist es meiner Meinung nach zu großen Teilen ein Kommunikationsproblem, das dann auch noch von rechts komplett ausgenutzt und übertrieben wird.

Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach der gute, alte Girls Day. Natürlich ist das auf den ersten Blick (zur damaligen Zeit) eine gute Idee, um Mädchen MINT-Berufe schmackhaft zu machen. Aber wie kommt das bei gleichaltrigen Jungen an? „Die werden bevorzugt und ich kann doch gar nichts dafür, dass ich so bin wie ich bin.“

Natürlich sind Jungs und Männer an vielen Stellen privilegiert, aber in diesen Situationen wurde ihnen das nie vernünftig erklärt. Dazu gehört auch, dass „das ständige Schimpfen auf weiße Männer“ systemisch und nicht persönlich zu verstehen ist. Dieses Verständnis erfordert aber eben auch mehr als nur einen freundschaftlichen Hinweis, sondern fundierten theoretischen Unterbau.

Um Gleichberechtigung im feministischen Sinne zu erreichen müssen alle (auch die vermeintlich Privilegierten) abgeholt werden.

[–] phneutral 2 points 1 month ago

Grund spricht darüber hinaus über ein Strukturproblem seiner Partei: Die CDU sei schwächer als früher in den "vorpolitischen Räumen" vertreten. Sprich, es gibt Grund zufolge zu wenige aktive Mitglieder, die in Vereinen sichtbar sind. "Wir haben die Leute nicht mehr. Die neuen, mittleren Generationen sind so mit sich und ihrer Familie und mit dem Beruf beschäftigt. Dann ist es einfach eher unpolitischer."

Ich glaube, dass das tatsächlich ein wichtiger Punkt ist, der von vielen überhaupt nicht beachtet wird: Dadurch, dass in vielen Familien beide Vollzeit arbeiten, Großeltern oft nicht mehr in der gleichen Stadt leben, immer mehr in (digitalen) Self-Service umgebaut und dadurch privatisiert wird, bleibt kaum mehr Zeit für Ehrenamt/Vereinsarbeit und somit auch politischen Austausch im lokalen Umfeld.

Da müsste eigentlich gegen gearbeitet werden. Stattdessen wird von späterer Rente und mehr Selbstverantwortung bei Krankheit schwadroniert.

[–] phneutral 3 points 1 month ago

Klar, gerne. Je mehr Druck von außen kommt, desto wahrscheinlicher ist eine Veränderung. So und nicht anders ist es leider bei den Verwaltungen.

[–] phneutral 5 points 1 month ago (2 children)

Wir haben im letzen Jahr schon das Land NRW mit unserem Verein aufgefordert ins Fediverse zu wechseln. Den Text oder Teile davon kann man gut auch an seine eigenen politischen Vertreter*innen schicken.

Die guten Leute von DO-FOSS machen seit Jahren Druck in Dortmund. Da passiert aktuell sehr viel.

[–] phneutral 2 points 1 month ago

Ja, rein technisch und logistisch ist das in Europa kein Problem. Das Problem ist seit Jahrzehnten politischer Natur.

NFR-90 ist mein Lieblingsbeispiel. Von anfangs acht Nationen, die gemeinsam eine Fregatte für die NATO bauen wollten, sprangen immer mehr ab, weil sie dann doch ganz andere Vorstellungen hatten.

Und es ist ja nicht so als ob mit OCCAR, PESCO und EDF nicht schon eine ganze Palette von Organisationen zur Rüstungszusammenarbeit besteht.

[–] phneutral 2 points 1 month ago (1 children)

Which would be Ursula von der Leyen at the moment.

[–] phneutral 2 points 1 month ago

Volle Solidarität!

[–] phneutral 5 points 2 months ago

Hab vor ein paar Tagen sch in einem anderen Faden gepostet:

Es hat nach dem Ausstieg von BSW ja schon Bewegung in der Position gegeben. Ich glaube, dass der Findungsprozess auch noch nicht abgeschlossen ist. Parteien sind an vielen Stellen träge Konstrukte. Finde aktuell total gut, dass es auch starken innerparteilichen Diskurs dazu gibt.

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Umzug zu feddit.org? (self.energie)
submitted 10 months ago by phneutral to c/energie@feddit.de
 

Hallo zusammen, Feddit.de gibt ja langsam aber sicher den Geist auf — habt ihr vor zu feddit.org umzuziehen?

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Umzug zu feddit.org (self.wimmelbilder)
 

Feddit.de ist Geschichte — ich würde mich über wimmelbilder auf feddit.org sehr freuen.

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Umzug zu feddit.org? (self.wuppertal)
 

Da sich feddit.de so langsam auflöst, würde ich einen Umzug zu feddit.org vorschlagen. Was meint ihr?

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Umzug zu feddit.org? (self.dortmund)
submitted 10 months ago by phneutral to c/dortmund@feddit.de
 

Wollte nur mal horchen, ob c/dortmund auch umzieht?

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