Quittenbrot

joined 5 months ago
[–] Quittenbrot 49 points 3 months ago (2 children)

7x "Sprich" ergibt immerhin eine Deutsch-Quote von ~27%

[–] Quittenbrot 7 points 3 months ago (2 children)

Nachdem mir günstigere Geräte regelmäßig nach kurzer Zeit angeraucht sind, habe ich auf Empfehlung eines Friseurs ein relativ teures (150) Profigerät von Panasonic gekauft (ER-DGP84) und nie wieder zurückgeblickt. Einfach regelmäßig reinigen und es läuft und läuft und läuft. Mittlerweile sind es in der erweiterten Familie 3 von den Dingern und jeder ist begeistert.

[–] Quittenbrot 1 points 3 months ago

Nöö, diese Denke ist ja beiderseits der nicht mehr existierenden Mauer vorhanden. Ich denke nur, dass es im Osten zuerst kippt. Wie weit sich das dann fortsetzt, wird man sehen. Vielleicht reicht ein Bundesland, das vor die Hunde geht. Vielleicht müssen es erst ein paar mehr sein. Vielleicht das ganze Land. Aber die Leute legen es darauf an, sie wollen auf den Herd packen und sich wieder mal die Hand verbrennen, weil sie vergessen haben und einfach nicht mehr glauben, dass der Herd wirklich heiß ist.

[–] Quittenbrot 1 points 3 months ago (2 children)

Dass die Leute sich dort mit der Wahl der AfD ihr Problem vergrössern sehe ich auch so. Nur ist der Mensch leider nicht fähig, weiter als 1 Jahr zu antizipieren.

Ich fürchte, das muss der Mensch (wieder) lernen. Schon der Brexit hat das für mich gezeigt: Ewigkeiten hing man den Leuten in den Ohren und hat sie vor den Konsequenzen ihres Handelns gewarnt. Vergebens.

Die AfD macht es ähnlich. "Hol dir dein Land zurück", also übernimm wieder die Kontrolle. Ja einverstanden, aber dann müssen die Typen auch wieder die Verantwortung tragen, die sie momentan immer gerne an der Garderobe bei denen abgeben wollen, über die sie dann schimpfen möchten.

Das werden die, wie beim Brexit, aber erst merken, wenn es dann knallt. Sie müssen es erst am eigenen Leib erfahren. Und wir anderen müssen leider dabeisitzen und mit vor die Wand fahren.

[–] Quittenbrot 4 points 3 months ago

Immer einen Trippelschritt mehr, damit wir es nicht mehr merken, was sie da mittlerweile eigentlich sagen.

[–] Quittenbrot 6 points 3 months ago (5 children)

Ja, im „Osten“ gibt es nicht viele gut bezahlte Jobs (die meist den Deutschen vorbehalten sind)

Diese Schlussfolgerung kannst du aus deiner Beobachtung (allein) mE nicht ziehen. (Den Ausspruch von foopac teile ich hingegen auch nicht). Es gibt im Osten tendenziell nicht so viele Zuwanderer wie im Westen. Also ist es erst mal nicht verwunderlich, dass man bei solchen Arbeitsstellen nicht so viele Zuwanderer sieht. Es gibt jedoch genauso genügend Leute auch im Osten, die mit Köpfchen und/oder Glück die letzten 30 Jahre etwas aus sich gemacht haben und heute gut leben - und trotzdem noch da wohnen.

Dass solche Forderungen aus diesen Regionen kommen, ist deshalb absurd, weil sie gleichzeitig in hohem Maße auf Zuwanderung angewiesen sind. Nämlich wirtschaftlicher Natur. Je rechter und populistischer diese Regionen werden, desto schneller werden die Gebildeten, die Wirtschaftskräftigen, etc. abwandern bzw. gar nicht erst hinziehen. Wer wohnt denn freiwillig in einer dieser exemplarischen, von rechten Gestalten durchtränkten Ansammlungen von Eingeschössern mit braunem DDR-Kratzputz an einer Landesstraße in einer dieser Gemeinden, die nicht mal der Ministerpräsident auf der Karte finden würde?

Und den Schuh müssen sich die Bewohner dieser Region in meinen Augen leider doch anziehen, denn es ist ihr selbstgewählter Weg. Sie wollen es "denen da oben" zeigen, aber schaufeln letztlich nur weiter ihr eigenes ökonomisches Grab. Nicht die anderen sind schuld, sondern sie allein, denn sie tragen die Verantwortung für sich.

[–] Quittenbrot 10 points 3 months ago (7 children)

Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn man sich auch stimmenmäßig diesen 1% annähert..

Ich finde es tatsächlich schade, dass mit der Partei auch eine wichtige digital-liberale Stimme verschwinden wird, aber wer es nach so oft angezählt werden noch immer nicht begreift, hat es nicht anders verdient..

[–] Quittenbrot 35 points 3 months ago (9 children)

Das absurde ist, dass ich über den Beruf Vertreter dieses klassischen Klientels kenne, die ebenfalls nix mehr mit dem Kurs der Partei anfangen können, weil es Populismus ist statt notwendiger Impulse für die Wirtschaft.

[–] Quittenbrot 11 points 3 months ago

Braucht sie ja nicht interessieren. Die sitzt doch hoch und trocken in der Schweiz und spart Steuern.

[–] Quittenbrot 3 points 3 months ago

But since they are to be cut down eventually nevertheless, them being cut down now for a construction site isn't as bad as the article makes it seem. Especially since Tesla was obliged to plant trees for an actual forest (i.e. diverse species) as compensation, which wouldn't have happened otherwise. So in the end, cutting down these trees even creates more forest than before.

[–] Quittenbrot 3 points 3 months ago

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mehreinnahmen dem Staat Probleme bereiten würde, vor allem weil die erwähnten Steuer nicht zweckgebunden sind. Es ist eher so, dass die Akzeptanz einer Maut auf Individualverkehr in der Bevölkerung fehlt.

Das ist ja genau mein Punkt. Man hat sich damals mit einer Steuer für eine nicht-zweckgebundene Belastung der Autofahrer entschieden. Im Falle der Mineralölsteuer war die ursprünglich sogar zweckgebunden für den Straßenunterhalt, das wurde allerdings aufgeweicht. Mittlerweile reicht das darüber generierte Steueraufkommen jedoch offenbar nicht mehr, um den Unterhalt tatsächlich auch darüber zu tragen. Ob das daran liegt, dass grundsätzlich zu wenig eingenommen wird, oder weil man damit Löcher an anderen Stellen stopfen muss/will, weiß ich nicht.

Klar ist nur, dass der Staat nicht gleichzeitig die zweckgebundene Belastung zur Finanzierung (Maut) einführen und gleichzeitig, wie logisch wäre, auf die nicht-zweckgebundene Alternative (Steuer) verzichten will. Der Autofahrer hingegen möchte nicht für die gleiche Sache zweimal zur Kasse gebeten werden. Also schrecken die Politiker vor diesem Schritt zurück.

[–] Quittenbrot 5 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (3 children)

Weil es durch die Öffnung des Schienenpersonenverkehrs für (nichtbundeseigene) Wettbewerber notwendig war, den jeweiligen, nun nicht mehr nur staatlichen, Unternehmen als "Verbraucher" ihren jeweiligen "Verbrauch" zuzuordnen und in Rechnung stellen zu können bzw. das im Vergleich zur Straße erheblich knappere Gut Schiene optimal verteilen zu können.

Da im Straßenverkehr diese genaue Zuordnung aufgrund der Komplexität des Netzes, der Teilnehmer und der Routen technisch so nicht möglich war, hat man hier zum Mittel der Steuer gegriffen und belastet den einzelnen Verkehrsteilnehmer über Dinge wie Mineralöl- oder KFZ-Steuer. Da Steuern jedoch nicht zweckgebunden sind, kann das Geld überall hinfließen.

Insofern wäre eine zweckgebundene Maut nur konsequent. Dass man diese noch immer nur auf Güterverkehr (LKW), nicht aber auf Personenverkehr (Reisebusse) erhebt, kann ich nicht nachvollziehen. Beim Individualverkehr steht die Politik vor dem Problem, dass sie die Einführung einer Maut nicht wirklich mit einem Verzicht auf bisherige Steuern kompensieren will.

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