this post was submitted on 19 Nov 2024
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Deutschland

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founded 6 months ago
MODERATORS
 

Ob die FDP wieder in den Bundestag einzieht, ist unsicher. Ob sie Teil einer neuen Regierung wird, umso mehr. Aus der Union sind Stimmen zu vernehmen, laut denen die Liberalen keineswegs Traumpartner einer neuen Koalition sind.

Erste CDU-Abgeordnete warnen nach Berichten über den von der FDP bewusst über Wochen geplanten Bruch der Ampel-Koalition vor einer Koalition mit den Liberalen nach der Bundestagswahl. "Ich kann die schwarz-gelbe Romantik in keiner Weise nachvollziehen", sagte der Europaabgeordnete und Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, dem "Stern". Mit Blick auf den Wahlkampf sagte er, seine Partei habe "keine Stimme zu verschenken, schon gar nicht an eine völlig unzuverlässige Lindner-FDP".

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Alexander Throm, sagte über FDP-Chef Lindner, dieser komme ihm "mehr wie ein Spieler vor, denn als ein verlässlicher Politiker" und fügte an: "Das Einzige, auf was man sich bei Lindner verlassen kann, ist die Orientierung an den eigenen Interessen der FDP."

[...]

all 22 comments
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[–] SapphireSphinx 42 points 1 month ago

Man liebt den Verrat. Man hasst den Verräter. Soweit alles normal.

[–] Peter_Arbeitslos 18 points 1 month ago (2 children)

Dafür müsste die FDP erstmal über 5% kommen.

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 5 points 1 month ago (1 children)

Die Wahlplakate müssen nur erotisch genug sein, dann kann das klappen

[–] MaggiWuerze 6 points 1 month ago (1 children)

Wundert mich wann andere Parteien das durschschauen. SPD PinUp Kalender 2025

[–] Treczoks@lemmy.world 5 points 1 month ago

Wenn Olaf darin blank zieht, dann kommt die SPD auch nicht mehr über die 5%.

[–] whome@discuss.tchncs.de 3 points 1 month ago

Wäre vermutlich dass einzige was noch an der Wahl erfreuen würde. Ich vermute aber, dass sie sich doch wieder in den Bundestag aalen werden.

[–] foopac@discuss.tchncs.de 16 points 1 month ago (1 children)

Hmmm. Flashbacks?

https://www.sueddeutsche.de/politik/schwarz-gelber-niedergang-schlimmer-geht-s-immer-1.1077927

Davon ab gab es damals schon murren und gezank um die Zweitstimmenkampagne der FDP, die eigentlich immer nur der CDU geschadet hat. Eine FDP im Todeskampf ist bisher nie gut für eine CDU gewesen.

[–] Don_alForno 5 points 1 month ago

4,9% FDP, mehrheitlich CDU Leihstimmen, wäre wiederum super für's Land.

Man wird ja träumen dürfen.

[–] Saleh 14 points 1 month ago (2 children)

"Das Einzige, auf was man sich bei Lindner verlassen kann, ist die Orientierung an den eigenen Interessen der FDP.”

Scheinen eher die Quartalsinteressen als eine Strategie für die nächsten 10 Jahre gewesen zu sein.

[–] Treczoks@lemmy.world 7 points 1 month ago

Es geht ja auch nur um seine post-politischen Karriere-Optionen. Netter Frühstücksdirektor-Posten irgendwo, und vielleicht noch hier und da ein bisschen Aufsichtsrat, und dann kann er noch seine "guten Beziehungen" in die Politik vergolden lassen. Ob die FDP dann 1 oder 0,1% hat, kann ihm dann reichlich egal sein. Er marschiert durch von "nie im Leben was ehrliches gearbeitet" direkt zu "überbezahltes pseudo-Rentnerdasein".

[–] TeutonenThrasher 10 points 1 month ago (1 children)

Das ist ja schon wieder fast so wie in den Zeiten, als man sich noch gegenseitig als Wildsau und Gurkentruppe beschimpft hat.

[–] rumschlumpel 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (3 children)

Warum sollte die FDP in einer CDU-Koalition so herumpoltern wie in der Ampel? Merz und Lindner sind doch größtenteils auf der gleichen Wellenlänge, und es wäre absolut bizarr wenn die FDP jetzt mit CDU-Bashing anfangen würde (analog zum Grünen-Bashing). Und ich bezweifle mal, dass wir nächstes Jahr eine CxU+FDP+Grüne-Koalition sehen werden, so derbe wie sowohl FDP als auch CxU die letzten Jahre ins "Grüne sind der Feind"-Horn geblasen haben. Höchstens CxU+FDP+SPD+Grüne, wenn das wirklich die einzige Koalition ohne AfD und BSW wäre, die eine Mehrheit hätte.

[–] SapphireSphinx 12 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Merz und Lindner sind doch größtenteils auf der gleichen Wellenlänge

Aber halt auch in vielen Dingen nicht. Es gibt in jeder Koalition Kompromisse und die Lindner-FDP hat jahrelang bewiesen, dass sie dazu nicht willens und/oder in der Lage ist. Du kannst nicht mit einem Fünfjährigem zusammen erfolgreich regieren, selbst wenn der fünfjährige wie du gerne Eiscreme isst.

[–] JoKi 10 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Als seriöser Koalitionspartner hat sich die FDP unter ~~Lindern~~ Lindner allerdings auch nicht präsentiert. Und dass die FDP alleiniger Koalitionspartner wird, ist momentan auch nicht unbedingt abzusehen. Lindner hat vor allem gezeigt, wie er aus Eigeninteresse Querschießen kann. Mit der Union mag es eine größere Schnittmenge geben, das könnte allerdings genauso dazu führen, dass der Einfluss der FDP auf die Koalition noch weniger wahrgenommen wird. Und gerade die Wahlergebnisse waren für die FDP immer ein Grund sich aufzuplustern um sich bemerkbar zu machen. Ich kann da die Vorbehalte der CDU-Vertreter schon verstehen. Unter Lindner ist die FDP einfach zu unzuverlässig und selbstverliebt.

[–] EddyBot@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago (1 children)

Merz und Lindner sind doch größtenteils auf der gleichen Wellenlänge

Aus dem Artikel

Throm fügte an, die FDP sei zudem "alles andere als ein natürlicher Partner". Insbesondere in der Gesellschafts- und Innenpolitik gebe es "nahezu keine Gemeinsamkeit zwischen CDU und FDP", die Liberalen tickten in diesen Bereichen "eher links als bürgerlich". Die FDP habe die "Turbo-Einbürgerung" im Wahlprogramm gehabt und gefährde mit ihrer "Datenschutz-Ideologie" die innere Sicherheit.

keine Ahnung, sind beide lost und im Wahlkampffieber

[–] rumschlumpel 6 points 1 month ago

Die FDP hat doch in der Vergangenheit gezeigt, dass ihnen ihre “eher links als bürgerlich”-Positionen (etwas übertrieben, aber nicht komplett falsch) in der Gesellschafts- und Innenpolitik weitgehend egal sind. Bei denen geht es zu 90% um Politik für Reiche, und da rennen sie bei der Union offene Türen ein.