this post was submitted on 18 Apr 2025
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Netzkultur / Netzpolitik

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Als Nachfolger für !netzpolitik@feddit.de


Wir sehen uns als einen selbstbestimmten Raum, außerhalb der Kontrolle kommerzieller Tech-Unternehmen.

Netiquette wird vorausgesetzt. Gepflegt wird ein respektvoller Umgang - ohne Hass, Hetze, Diskriminierung.

Die Regeln von feddit.org gelten.


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[–] aaaaaaaaargh 48 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Endlich!

Ich hab selbst eine Softwarefirma und wir setzen zu 100% auf Open Source. Ich selbst werde öfter als Schiedsrichter über die Entscheidung einer neuen Lösung in Unternehmen gerufen und da gebe ich seit jeher Empfehlungen gegen (fremde) Cloud und große Konzerne ab. Das alles haben wir vor sechs Jahren begonnen aus Überzeugung und heute scheint es endlich soweit, dass die Chance für das Umdenken einer kritischen Masse besteht.

Ich freu mich drauf, endlich wieder kluge Lösungen zu finden und nicht Vendor first entwickeln!

[–] A_norny_mousse 7 points 1 week ago (1 children)

Geht es da auch um das komplette Betriebssystem oder "nur" um Softwarepakete und Cloudlösungen?

[–] aaaaaaaaargh 7 points 1 week ago (41 children)

Nee, alles. Wir sind bis auf eine kleine Ausnahme komplett auf Linux.

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[–] GenosseFlosse 3 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (2 children)

Naja, das muss man aber auch in Perspektive setzen. Ich habe 2007 bei einer Firma gearbeitet die ihre Webseite, bezahlsystem (teilweise) und Produkt API selbst gehostet. Deren Server hat mit raid, Mainboards, battery packs, Netzwerk Karten, switches, Rack allein etwa soviel gekostet wie ein Mittelklasse wagen. Muss man sich als kleine Firma auch erstmal leisten können.

[–] aaaaaaaaargh 13 points 1 week ago

Man muss ja nicht unbedingt selbst hosten, aber man sollte nicht alles zu Microsoft schieben, weil "macht doch jeder so". Das war lang das Totschlagargument, das mir entgegengebracht wurde. Seitdem es sauteuer und offensichtlich unsicher ist, hört man mir anders zu.

[–] Saleh 4 points 1 week ago (1 children)

Klingt für mich ziemlich günstig.

Ein mittelgroßes Restaurant auszustatten, kostet in Deutschland schnell ab 100.000 aufwärts. Eine Tischlerwerkstatt in der 10 Mitarbeitys arbeiten können, wirst du auch nicht unter "Mittelklassewagen" einrichten. Bei einer Metallwerkstatt (Fräsen, Drehen, Schweißen) bist du schnell im siebenstelligem Bereich. Und Handwerksbetriebe brauchen praktisch immer Nutzfahrzeuge.

[–] GenosseFlosse 3 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Bei einer Drehmaschine würde es mich aber nicht wundern wenn sie bei guter Pflege 50 Jahre durch läuft. Ein Server gehört nach etwa 8 Jahre schon zum alten Eisen.

[–] Saleh 1 points 1 week ago

Das stimmt natürlich. Ich habe mal ein Praktium gehabt, wo ich auf 40 Jahre alten Maschinen gearbeitet habe. Ich weiß nicht, wie gut diese nachrüstbar wären für CNC.

Verschleißteile wie Zahnräder musst du immer mal wieder austauschen, den Meißel sowieso ständig.

Die Investitionskosten für ein IT Unternehmen mit eigener Hardware bleiben aus meiner Sicht unter den Kosten von verarbeitenden oder ähnlichen Gewerben mit ähnlicher Mitarbeityanzahl.

Am günstigsten dürften reine Bürounternehmen sein. Händler müssen immer noch ihr Inventar unterhalten, auch wenn sie sonst nur einen Raum und eine Kasse brauchen (vereinfacht gesprochen)

[–] Zacryon@lemmy.wtf 9 points 1 week ago

Aus der Sicht von Selzer sprechen die Themen Datenschutz und Datensicherheit für eine Loslösung von den US-Konzernen. "Die US-Behörden können relativ leicht an europäische Datenbestände herankommen, um sie zu analysieren." Offizieller Grund für eine solche Datenanalyse sei die Terrorabwehr. "Aber man kann so etwas natürlich auch ganz schlicht zur Wirtschaftsspionage nutzen", meint der Experte vom Chaos Computer Club.

Besonders lustig:
Sei ein Unternehmen, das besonders von ausländischer Industriespionage betroffen ist.

Nutze Microsoft-Kram für den Großteil deiner IT Infrastruktur. 🤡

[–] A_norny_mousse 6 points 1 week ago (1 children)

Wie der Abschied von Microsoft und Co. gelingen kann wissen wir mindestens seit LiMux, und wie hart die Lobby dagegen ankämpft auch. Es gibt aber noch weit mehr gute Beispiele. Ich meine vor ~10 Jahren mal gehört zu haben dass die Polizei in Frankreich Ubuntu benutzt?

Ich hab den Artikel nur überflogen; war da überhaupt von kompletten Betriebssystemen die Rede?
Es scheint wohl eher um den heimischen Betrieb zu gehen der Grosskunden Installation & Wartung von Softwarepaketen anbietet? Das ist natürlich super wichtig; kein nicht-ITler will auf FOSS und/oder Linux umsteigen wenn sie nicht wissen wie man es a) installiert und b) mit Problemen umgeht.

[–] homoludens 2 points 1 week ago (1 children)

Ich hab den Artikel nur überflogen; war da überhaupt von kompletten Betriebssystemen die Rede?

Wieso sollte es um Betriebssysteme gehen?

Bei Otto habe ich es so verstanden, dass es um den Betrieb von Servern geht. Also Otto entwickelt ggf. etwas In-House, betrieben wurde das bisher auf Microsoft-Servern (oder Amazon etc.), in Zukunft auf Servern von europäischen Anbietern.

Univention klingt eher nach Servern-Anwendungen für Infrastruktur (?).

[–] A_norny_mousse 2 points 1 week ago

Danke. Server haben allerdings auch Betriebssysteme.

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