schneewiese

joined 8 months ago
 

so, ich bin Pflegefachkraft, arbeite in einem Krankenhaus mit Betriebsrat, bin in einer Gewerkschaft und habe kurz Stationen gewechselt. Ich bin jetzt Springerkraft, heißt, ich arbeite auf verschiedenen Stationen in mehreren Abteilungen.

Theoretisch bin ich in der Einarbeitungsphase.

Meine neue PDL hat mir 5-tägige Einarbeitungen auf der jeweiligen Stationen versprochen. Realität auf der Stationen? Ins kalte Wasser geworfen: Einarbeitung hatte ich nur am ersten Tag von einer Kollegin, die nett genug war, um mich die Strukturen der Station zu zeigen.

Die andere vier Tagen waren: geh arbeiten und wenn du nicht klar kommst, frag, allerdings waren wir 3 examinierte Pflegekräften (ich theoretisch in Einarbeitung, heißt, sollte ich kein Bereich übernommen haben), 2 Hilfskräften für 36 Patienten zuständig.

Ich habe improvisiert und hauptsächlich meine Strukturen und Kenntnissen meiner alten Abteilung benutzt.

Diese Abteilung ist wie ein Altenheim: viele alte Patienten, viele Inkontinenten und auf mein Bereich vier, die geistig in der frühen Demenz sind.

Am 2. Tag habe ich meine PDL informiert. Ich habe deutlich geäußert, dass ich nicht zufrieden bin, dass so ich nicht lernen kann, dass der Bereich mir immer noch fremd ist, weil ich 2 Jahre auf einer anderen Abteilung gearbeitet habe.

Meine PDL hat mich in 3 Tage immer noch nicht beantwortet. Kommunikation ist mir sehr wichtig. Ich fühle mich ignoriert.

Mir stehen 2 Wege zur Verfügung:

  1. Eskalieren und deutlich sagen, dass Kommunikation mir sehr wichtig ist, dass ohne Feedback der PDL ich nicht weiß, ob sie bewußt ist, dass sowas auf der Stationen passiert, ob sie erwartet, dass ich Prozeduren machen, die ich nur in der Literatur gelesen habe, die ich nie am Patient gemacht habe, ob es erwartet wird, dass ich ohne Einarbeitung volle Bereiche nehme sowohl auf dieser als auch auf anderen Stationen.

  2. Lang denken, zuerst Nichts sagen, Informationen sammeln, Stationen vergleichen, gucken, wo ich mir vorstellen kann zu arbeiten, mich nochmal bewerben und weg hier.

Soll ich den zweiten Weg nehmen, werde 3 bis 6 Monaten brauchen, um die Abteilungen und Ärzten zu kennen und vergleichen allerdings glaube ich nicht, so geduldig sein können. Mein Blutdruck geht hoch sehr schnell, wenn Menschen mich verarschen wollen, wenn Menschen mich anlügen.

Wie würdet ihr umgehen?

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by schneewiese to c/dach
 

Nichts ist frei, aber die Falle verstehe ich nicht:

bei einem Telekom/Magenta M Internet-Vertrag (50 Mbit/s download speed) bietet verivox mir 260 EUR Cashback wenn ich alle Seiten meiner Monatsrechnung bis spätestens 6 Monate nach Vertragsabschluss hochlade. Vertragslaufzeit: 2 Jahre.

Zusammen mit "Onlinevorteil" und "Routergutschrift", die von Telekom sowieso angeboten werden, würde ich in 2 Jahren 435 EUR sparen, oder 22 EUR im Monat für Internet zahlen statt 33.

Wo ist die Falle?

 

in meiner Vergangenheit wechselte ich mein DSL Internet-Vertrag ohne Extras alle 2 Jahre, um Etwas zu sparen. Ohne Extras heißt Kein Fernseher, kein Handy, Kein Router mieten. Ein kleiner Vertrag mit 50 MBit/s reicht mir.

Momentan bin ich bei O2: 50 MBit/s Downloadgeschwindigkeit. Nach einer Preisanpassung zahle ich ab dem 01.04 34 EUR pro Monat (früher 30 EUR).

Vodafone: 50 MBit/s Downloadgeschwindigkeit: 10 EUR die erste 12 Monate, dann 40 EUR pro Monat aber ich könnte nach 2 Jahren kündigen und Preise wieder vergleichen. Das wären 600 EUR in 24 Monate, also 25 EUR im Monat.

Ich habe nicht den Anschlusspreis / Anschlussgebühr eingetragen: Scheinbar sind die nun 40 EUR für vodafone. Stimmt das?

Dann wäre vodafone günstiger: 34 O2 gegen 26,67 EUR vodafone.

Habe ich etwas vergessen? Ich habe kein Bock auf dumme Angebote für Handys, Sender oder blödes Spam, die ich nicht brauche, heißt, beide Firmen werden mich in dieser Sinne stören.

Eine Nebenfrage ist: welcher Anbieter ist besser mit Fragen per Email? Ihre Hotlines sind ständig unterbesetzt und überlastet und ich habe kein Bock, ihre Apps auf mein Handy zu installieren.

[–] schneewiese 1 points 1 month ago

danke dir für dein Post

[–] schneewiese 2 points 1 month ago

vielen dank für deine Ideen.

[–] schneewiese 3 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (3 children)

Ich will, dass die Person gut kommt. Alles, was beschrieben ist, ist was er gemacht hat.

Es sollte ein Empfehlungsschreiben sein.

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by schneewiese to c/dach
 

ich habe Schwierigkeiten mit den richtigen Formulierungen:

"Herr A war in der Zeit von B bis C bei der D-Station als Pflegefachkraft tätig. Er verlaß die Station, da er sich beruflich anders weiterentwickeln möchte."

"Während seiner Anstellung auf der Station visitierte er und arbeitete Anordnungen aus, versorgte Wunden und wechselte Verbände, assistierte bei der Entfernung von Thorax-Saugdrainagen, konnektierte getrennte Thorax-Saugdrainageschläuche wieder zur Vermeidung von Pneumothorax, identifizierte und markierte Pneumothorax, führte Pupillenkontrollen durch, entlüftete TR-Bänder nach Herzkatheterisierungen, manipulierte Perfusorspritzen und Perfusomaten, auskultierte Lunge, führte BGA durch, behandelte Finalpatienten nach dem Standard der Palliativstation, überprüfte die telemetrische Geräte der Station, schrieb Elektrokardiogramme, reagierten schnell bei tachykardische und hypotonischen Krisen sowie Kreislaufkrisen, schloß Aufnahmen, Verlegungen und Entlassungen ab, informierte Patienten und Familienmitglieder, handelte und unterschrieb klinische Arbeitsunfähigkeiten aus, kommunizierte auf Englisch und Französisch mit Patienten und Mitglieder, die kein Deutsch kannten und erarbeitete und leitete Telefonate weiter."

Besonders in dem letzten Monat habe ich Herr A als gewissenhafter und engagierter Mitarbeiter erlebt. Die ihn übertragenen Aufgaben erledigte er äußerst verantwortungsvoll und zielführend. Weiterhin hat er auf seine Fehler schnell reagiert und gezeigt, sich weiter entwickeln zu wollen.

Herr A ist eine Person, die am Arbeitsort sich auf die Arbeit konzentrieren möchtet: Auf persönlicher Ebene redet er nicht gerne über sein privates Leben und möchtet sich in den privaten Konflikten anderer Mitarbeiter nicht einmischen.

Ich habe Herr A als wissbegierige, höfliche und sorgfältige Person erlebt. Auch unter den Kollegen war er aufgrund ihrer hilfsbereiten und zuverlässigen Art sehr beliebt.

Ich wünsche Herr A auf persönlicher und beruflicher Ebene alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

 

Meine baldige ehemalige Vorgesetzte hat deutlich signalisiert, dass ich nicht gut genug für ihre Station bin und sabotiert mich. Beispiele der Sabotierung schreibe ich nicht, aber ein Empfehlungsschreiben kriege ich von ihr nicht.

Eine Ärztin, mit der ich arbeite ist bereit, ein Empfehlungsschreiben für mich zu unterschreiben. Diese Kollegin weiß, dass ich und meine Vorgesetzte uns nicht verstehen. Im Grunde kann ich schreiben, was ich will und sie unterschreibt das.

Wegen Beliebheit auf meine baldige ehemalige Station: grob gesagt, 50% finden mich gut, die andere 50% hassen mich. Für mich ist es, weil ich mein Job dramafrei machen möchte und ihnen keine Aufmerksamkeit schenke. Ich finde sie kindisch und störend.

Formulierung an sich: "Auch unter den Kollegen war er aufgrund ihrer hilfsbereiten und zuverlässigen Art sehr beliebt."

Ehrlich gesagt, nur 50% der Mitarbeiter können das zustimmen, da für die andere ich ain Ar%*#loch bin. Deswegen frage ich mich, soll ich "unter manchen Kollegen" schreiben?

Oder soll ich den Satz komplett vergessen?

Ich verlasse nur die Station, nicht das Krankenhaus, deswegen lügen kann schwierig sein.

 

Ich bin 38 Jahre alt und muss mein Leben selbst finanzieren.

Mein Job als Pflegekraft gefällt mir nicht, aber ich verdiene 4.000 brutto im Monat, aber ich gehe nach Hause mit Schmerzen. Studien, die für mich in Frage kommen sind Medizin (eher unwahrscheinlich, da sehr schwer) und Physician Assistance (ich müsste umzügen).

Ich möchte nicht 67 Jahre alt werden und so kaputt sein, dass ich meine Rente nicht geniessen kann, aber es kann auch sein, dass ich weder Medizin noch PA studiere und dass ich weiter als Pflegekraft arbeite, entweder am Bett oder als Transportkraft.

Manche meiner Mitarbeiter als Pflegekraft haben schon graue Haare, andere sind mehr als 50 Jahre alt. Ich verstehe nicht, wie sie das aushalten. Es kann so nervig, deprimierend und ermüdend werden.

Meine Eltern sind Gymnasiallehrer und haben immer geregelte Arbeitszeiten gehabt. Diesen Luxus habe ich nicht. Gleichzeitig, etwas wie Pflege zu machen bis ich 67 Jahre alt bin finde ich sehr komisch und mach mich sehr unwohl.

Wenn ihr Pflegekräfte seid oder Pflegekräfte kennt, die mit über 50 Jahre alt am Bett arbeiten oder physische Tätigkeiten ausüben, wie haltet ihr das so lange aus?

[–] schneewiese 3 points 1 month ago (1 children)

We also have bachelor’s programs for nursing that’s essentially an administrative add-on to RN training, with some other advanced nursing training as well.

do these nurses remain at bedside after finishing the bachelor?

But as far as the kind of patient you’d deal with, nobody can completely avoid aging patients, and trying to only see non overweight patients is both iffy and weird.

I don't have a problem seeing and giving advice to the ageing patient, his DPA (durable power of attorney) or to an overweight patient. What I have a problem with is washing and moving the overweight patient that's more dead weight than anything else, because I don't know how ratios are where you work at, but where I am most of the times I have to do that alone. And then I'm the one taking ibuprofen or calling in sick because my back hurts.

Something similar happens with dementia patients: doctors have it easy because they enter the orders for antipsychotics and neuroleptics but don't get to be punched, repeatedly insulted or sexually assaulted by the demented patient.

And this is something I don't want to happen to me regularly. I can work as a PA with demented patients, not as a nurse.

you’re only naive if you think you can escape drama lol

now at least I know what kind of stupid nonsense awaits me if I do this.

thanks for posting.

[–] schneewiese 1 points 1 month ago

You can expect different drama, maybe not less. I can’t say what specifically would be the case in Germany. In the US it’s mostly about balancing patient care with paperwork, and battling insurance companies.

I think this is a drama I can live with. What I meant with drama is gossip among the nurses: who had sex with whom, who has how many children, who said what about somebody else... something I hate with a burning passion.

Maybe I'm naive? I still find this bureaucratic drama easier to survive than my current coworkers.

 

this happens in Germany. I know our healthcare systems are different but there are way more north American members on lemmy than German ones. I'm simply listening to points of view. What a physician assistant does is fairly the same in both countries.

As said, I'm a nurse working bedside and I don't plan to this sometimes sh*tjob for the rest of my life. I don't like dealing with my coworker's petty problems and their need to talk and criticize people behind their backs.

Reasons to study PA are I'm cerebral and prefer to read and learn than to talk, I like knowing my medicines and therapies, interpreting EKGs, explaining to patients what they should and shouldn't do, checking labor parameters to decide if we have to increase or decrease an antibiotic... I don't want to work bedside with a growing old, overweight and demented patient population (already punched twice and proposed to have sex 2 times as well). I don't want to be ridiculed by my coworkers each time I open a book to read about medicine simply because I want to know more.

Doctors where I am are usually mature coworkers. I don't mean all doctors are grown ups (they are not) but there are more grown ups among the doctors than among the nurses: nurses I work with love to talk about sex and tiktok and going to smoke whereas doctors usually talk about patients and therapies, at least most of them when I hear them.

Overall doctors seem to be less chatty with less drama and more professional, more grown up.

I know that as a PA I'm not a doctor and I'd only earn EUR 300 per month more than now as a nurse and I'm still thinking if it pays to study 3 years to earn just a bit more, not really much more but hopefully work with grown ups.

This is not something I'd pay myself but I'd have to find a hospital that offers a bachelor as a PA as a so called Duales Studium where you work 50% and study the other 50% but you still receive your normal salary, but for this I'd have to move 200 km south.

If you're a PA or plan to become one, am I being naive? Is there really less drama?

Do you regret it?

[–] schneewiese 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Ich persönlich halte von dem Berufsbild absolut gar nichts

wieso? bist du Arzt oder Pflegekraft?

[–] schneewiese 2 points 1 month ago

die sind genauso wie Wojac.

dies verstehe ich nicht. Ein Meme?

 

ich bin Pflegefachkraft mit 2 Jahre Erfahrung in einem Krankenhaus bei der UC und HGC, Gesamtnote der 3-jährige Ausbildung 3.3, Abinote 2.6 und überlege Physician Assistance zu studieren (PA).

Wieso ist meine Abinote höher als eine einfachere Ausbildung? Ich bin nicht in Deutschland geboren, Deutsch habe ich in Deutschland gelernt und das Abi in meinem Heimatland war in der Geistenwissenschaften, aber mit Muttersprache. Dann habe ich Philosophie absolviert. Mein Heimatland ist arm. Deswegen bin ich ausgewandert und hier die Ausbildung gemacht.

PA: 180 Credit Points, 3-jähriges Studium mit Abschluss Bachelor of Science, allerdings müsste ich die Kosten voll übernehmen: 26.000 Euro.

Das Geld habe ich schon, da ich gespart habe.

Ich bin Pflegefachkraft in einem Landeskrankenhaus. Wo ich bin verdiene ich brutto 4.000 Euro im Monat als Basisgehalt (ohne Zuschläge) und ich bin hier seit 2 Jahren (immer noch die erste Gruppe und Stufe) Ich bin auch in einer Gewerkschaft, aber unserer Betriebsrat ist zahnlos wie eine christliche Gewerkschaft.

Soeben habe ich im Internet geguckt, wie viel ein Physician Assistant verdient: weniger als ich als Pflegefachkraft: bis 3.300 Euro brutto in der ersten Stufe und Gruppe.

Ergibt das überhaupt Sinn?

Wozu soll ich als Selbstzahler studieren, um weniger als nun zu verdienen?

Die Gründe, warum ich PA studieren überlege:

Medizin zu studieren schaffe ich nicht aber ich kann mir nicht vorstellen, als Pflegekraft zu arbeiten bis ich in die Rente gehe:

die Mehrheit der Pflegekraften mit denen ich arbeite sind kindisch und interessieren sich mehr für Geschichten über Sex und wer was mit wem gemacht hat als über Laborwerte, um den Patienten aufzuklären. Es ist klar, dass ich mit diesen Menschen weder zusammenarbeiten will noch kann. In meinem Heimatland konnte ich nie mit solchen Menschen ein sinnvolles Gespräch führen. Dumme sind Dumme überall.

Favoritismus der Chefin: Die, die mit ihr rauchen gehen arbeiten weniger bekommen aber das gleiche Gehalt und ihre Fehler werden erduldet.

Mein Job ist auch Medikamente zu prüfen und vorbereiten, Wunden versorgen, Proben nehmen und Patienten darüber aufklären, was mir gefällt, aber auch Arsche wischen. Und dazu habe ich kein Bock mehr.

Unofiziell habe ich schon mehrmals BGA gemacht und bei Notfällen Blutproben vom ZVK genommen, allerdings so schnell wie die Leitung das herausfindete, wurden diese Tätigkeiten mir verboten, auch bei Notfällen, was absolut Unsinn ist. Bei Notfällen will ich Therapien beschleunigen. Meine Leitung lass mich nicht weiterentwickeln.

Mit dem PA-Studium hoffe ich Unterbesetzungen vermeiden: Laut Vertrag der Gewerkschaft mit dem Vorstand sollte jede Pflegekraft bis 7 Patienten haben, allerdings ab und zu haben wir 8 oder 9. Und ich habe kein bock mehr, wie ein Sklave behandelt zu werden. Ich hoffe, dass als PA solche Sachen nicht passen. Bin ich naif?

Es ist klar, dass ich etwas machen muss. Mein berufliches Leben, so wie es jetzt ist, gefällt mir nicht, aber mindestens habe ich etwas, dass ich für so viele Jahre nicht hatte: finanzielle Stabilität.

Gleichzeitig hasse ich, mit so vielen faulen Dummköpfe arbeiten müssen.

Eine andere Möglichkeit wäre, was komplett neues zu studieren, aber was? und wozu? und mit welcher Vergütung? Mindestens mit der Ausbildung habe ich etwas. Ich habe kein Bock nochmal von Null anfangen müssen.

 

Da ich annehme, dass ihr alle gutes Englisch könnt, erkläre ich nicht, was diese Ausdrücke/Redewendungen bedeuten.

  • “There’s no need to get carried away”: für Kollegen, die zu emotional werden oder zu viel Informationen mir geben, sodass sie mich in Ruhe lassen.

  • “please don't do that, you are creeping me out”: wenn Menschen distanziert und respektvoll sind und plötzlich mit einem großen Lächeln mir sein Leben erzählen. Solche Änderungen schrecken mich.

  • “the devil you know is better than the devil you don’t know”: online habe ich diese Übersetzung gefunden: von zwei Übeln wählt man besser das, was man schon kennt, aber das klingt mir so holprig. Wie klingt “das Übel, dass man kennt ist besser, dann das Übel, dass man nicht kennt”. Für mich verständlicher. Verständlicher für die Deutsche?

danke

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submitted 2 months ago by schneewiese to c/dach
 

neue Arbeitsstelle angenommen. Bevor ich auf der Station anfange möchte ich meine Erwartungen, red lines und Hoffnungen offen legen. Ich bin in der Pflege und meine alte Stelle habe ich wegen Mobbing und Doppelmoral verlassen.

Ich bin nicht Deutsch und mein Deutsch kann holprig sein. Deswegen brauche ich besseres Deutsch:

  • red line im Englischen Sinne: Verhältnisse meiner Arbeitskollegen und Leitung, die ich nicht mehr erdulde, wie rauchen gehen und mich alleine lassen. Was für eine deutsche Redewendung soll ich nutzen?

  • das Wort Doppelmoral: versteht man mich, wenn ich das Wort nutze? Ich meine, zwei Maßen, Mitarbeiter zu bewerten.

  • "heute möchte ich über die Fundamente unserer Arbeitsbeziehung reden". Das ist, wie ich das Gespräch anfangen möchte, allerdings das finde ich als einen sehr lange Satz und vielleicht zu erhoben. Was könnte ich stattdessen sagen?

Und dazu 2 andere Fragen:

ich habe diese neue Stelle, aber ich habe mich weiter über andere Stellen informiert, nur als Versicherung. Würdet ihr das im Gespräch sagen? Meine Idee war zum signalisieren, dass ich andere Optionen habe, wenn meine neue Station mich mobbt oder wieder zwei Maße gibt, um Menschen zu bewerten. Ich wollte es so sagen:

"ich hoffe wirklich, dass es gut passt, dass ich gut eingearbeitet und aufgehoben werde, weil diesen Beruf gefällt mir und ich schon Erfahrung habe. Weiterhin bin ich bereit, weiter zu lernen, um eine bessere Kraft zu werden. In meiner Vergangenheit haben Mitarbeiter mich gemobbt und verunsichert. Mein Job kann ich gut machen nur, wenn das nicht passiert. Wenn diese Station nicht für mich die richtige ist, wenn ich gemobbt werde, werde ich eine neue Station suchen."

 

die Immobilien hat mir anfanglich drei Türschlüssel gegeben, ein funktioniert nicht so gut.

Ich habe schon einmal mindestens einen guten Schlüssel im Zylinder voon innen eingeführt, die Wohnung verlassen und es war kein Problem, die Tür von außen auf zu machen.

Vor 5 Wochen nutzte ich, scheinbar, den anderen Schlüssel und diesmal war es unmöglich, die Tür aufzumachen.

Schlüsseldienst der Immobilien angerufen. 5 Stunden gewartet, Tür auf gemacht.

Der Schlosser sagte mir, manche Systeme erlauben die Tür von außen auf zu machen auch, wenn von innen ein Schlüssel im Zylinder steht und manche nicht.

Ich erklärte ihm aber, dass ich mindestens einmal den Schlüssel im Zylinder gelassen habe und dass es kein Problem war, die Tür von außen auf zu machen.

Dann probierte er selbst mit dem Schlüssel, ob das stimmt und ja, es war ihm auch schwer, die Tür auf zu machen.

Mit einem Schlüssel gibt es keine Probleme, mit dem anderem gibt es Probleme.

Letzendlich hat der Schlosser empfohlen, nicht mehr den Schlüssel von innen einzuführen und dort lassen, wenn ich die Wohnung verlasse.

Meine Miete für Februar 2025 ist 200% meine normale Miete. Niemand der Immobilien hat mir über eine so höhe Erhöhung was gesagt. Deswegen denke ich, sie haben mich für die Kosten der Türöffnung verantwortlich gemacht.

Dürfen Sie das machen?

Und wie praktisch wäre es nun, den Schlosser zu kontaktieren, sodass er seine Seite der Geschichte erklärt und sein Bericht uns zeigt?

[–] schneewiese 1 points 3 months ago (1 children)

Solche Praktiken in der Pflege, dass alle rauchend Pause machen und eine Person, die die Arbeit ernst nimmt und nicht als Kaffeeklatsch sieht die Station alleine schmeißt ist jetzt auch nicht unbedingt ein Geheimnis.

soll ich dann eine nicht rauchende Leitung / Stationsleitung mir suchen?

[–] schneewiese 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (3 children)

Was hast du für ein Gefühl von der Leitung der Stelle, an der du dich bereits beworben bzw. schon die Zusage hast?

in der letzten 6 Monaten haben wir dreimal über eine Anstellung an der Abteilung gesprochen. Gutes Gefühl.

Und was meinst du mit “nur schlechtes über die Leitung dort gehört” (wo du dich noch bewerben willst)? Wer redet schlecht über die?

meine aktuelle Leitung und manche Mitarbeiter der Abteilung. Meine aktuelle Leitung kann meine potenzielle neue Leitung überhaupt nicht leiden.

[–] schneewiese 1 points 3 months ago

Entweder kriegst du dort deine Freiheiten oder nicht - das willst du herausfinden.

stimmt, aber um das zu machen muss ich meine Karten offen legen, oder? Und das heißt dieses Gespräch zu führen auch, wenn es unangenehmen sein kann.

Ich weiß, dass nach dem Gespräch die neue Leitung die alte nach mir fragen kann und dass die alte mich in ein sehr schlechtes Licht rücken kann, um meine Glaubwürdigkeit zu zerstören. Ich möchte einfach das Gefühl haben, dass ich alles in meiner Macht Stehende versucht habe, um einen besseren Arbeitsplatz zu bekommen. Es kostet nicht viel, danach zu fragen, und ich habe bereits eine Fallback-Option an anderer Stelle.

[–] schneewiese 1 points 3 months ago

Bin dann gegangen, wer solche Kollegen und Vorgesetzte hat sollte gehen.

hast du eine bessere Leitung gefunden?

Bist du immer noch in der Pflege?

 

da ich von meiner direkten Leitung gemobbt und ungerecht behandelt fühle, habe ich eine Versetzung auf eine andere Abteilung am Arbeitsort beantragt und bekommen. Fachlich gesehen ist diese Abteilung etwas entfernt zu meiner aktuellen Abteilung.

Es gibt aber eine dritte Abteilung, die ähnlicher zu meiner aktuellen Abteilung ist, wo fachlich gesehen ich besser zusammen passe. Das Problem ist, dass ich nie was gutes über die Leitung der Abteilung gehört habe. Diese Leitung ist, scheinbar, ungeduldig, unflexibel und hat eine starke Persönlichkeit.

Ich habe nie mit dieser Leitung gesprochen aber ich habe auch eine starke Persönlichkeit und lasse mich nicht (mehr) verarschen. Deswegen habe ich ein bisschen Angst.

Was ich machen möchte: anrufen, Termin zum Thema Anstellung bei der Abteilung vereinbaren und dort, meine Erwartungen, Hoffnungen und Ängste offenlegen. Ich würde Folgendes sagen:

Die Abteilung, wo ich arbeiten möchte ist eine, wo es nicht nötig ist, Aufmerksamkeit der Leitung zu schenken, um nicht gemobbt zu werden: auf meiner alten Abteilung war dies sehr ausgeprägt und die Leitung hat mehrmals mir mittelbar gesagt, ich sollte offener sein, mehr reden, nicht aber über die Arbeit, sondern über mich, und dass meine Mitarbeiter meine zweite Familie sind. Ich bin eine private Person und möchte mein privates Leben am Arbeitsort nicht offenlegen. Das hat aber meine alte Abteilung nie verstanden und nocht schlimmer: sie haben sich beleidigt gefühlt, aggressiv reagiert und mich so hart gemobbt, dass ich mich krank gemeldet habe. Dies will ich hinter mich lassen.

Die Abteilung, wo ich arbeiten möchte ist keine, wo Mitarbeiter, die der Leitung Aufmerksamkeit schenken besser behandelt werden als die, die das Job in Ruhe machen wollen und weniger arbeiten können, indem sie zusammen mit der Leitung rauchen gehen, während ich alleine für die Station zuständig bin.

Ich suche eine Abteilung ohne zwei Maße, um Mitarbeiter zu bewerten: bei meiner alten Abteilung wurden Fehler, die die mit der Leitung rauchen und reden gingen bagetellisiert oder ignoriert, während meine Fehler waren immer eine riesige Sache. Wenn Ihre Pausen länger als 30 Minuten dauerten, niemand sagte was aber wenn ich das machte, war es wieder eine riesige Sache.

Ich suche eine Leitung die versteht, dass es nicht bedeutet, dass ich sie hasse, wenn ich mein privates Leben nicht mit ihr teile, sondern dass ich eine Privatperson bin, dass ich meinen Job machen möchte und nach Hause gehen möchte. Ohne Drama.

Ich bin auf der Suche nach einer Leitung, die nicht blind alles glaubt, was ihr die Gossips der Abteilung erzählen, und mir die Schuld gibt, ohne mit mir zu sprechen.

Ich bin nicht auf der Suche nach einer Abteilung, in der die etablierten Mitarbeiter den Neuen wie einen Helfer behandeln, mich aber wie einen Gleichgestellten sehen. Ich bin auf der Suche nach einer Abteilung, in der ich mich selbst um meine Patienten kümmern kann, ohne micromanagt zu werden.

Ich habe gesagt, dass ich arbeiten möchte und nach Hause gehen will, aber das bedeutet nicht, dass ich den Job meiner Kollegen machen werde, wenn sie eine Stunde nichts tun und die nächste Stunde rauchen gehen. Deshalb mag ich keine Abteilungen, in denen die Leute behaupten, wir seien alle für eins, denn das bedeutet immer, dass ich derjenige bin, der meine und ihre Arbeit erledigen muss, während sie rauchen und tratschen.

Zum Schlüss möchte ich auch sagen, ich habe schon eine Zusage bekommen für eine Stelle, wo ich keine Nachtdienste mache. Deswegen würde ich hier gerne arbeiten, nur aber, wenn Nachtdienste kein Muss sind.

Ich habe soeben gelesen, was ich geschrieben habe und es ist riesig, vielleicht zu viel Information, aber diese Punkten sind mir sehr wichtig und möchte wissen, wie kompatibel ich mit der Leitung bin, bevor ich eine potenzielle Stelle bei dieser Abteilung annehme. Wenn ich diese Fragen nicht beim Vorstellungsgespräch stelle, wann denn?

Mir ist klar, dass man beim Vorstellungsgespräch den Alltag auf einer Abteilung nicht entdeckt, sondern nur, wenn Man mit den Mitarbeiter arbeitet während mindestens drei Monate. Ich möchte trotzdem diese Fragen beantwortet haben, bevor ich mich entscheide.

[–] schneewiese 1 points 5 months ago (2 children)

dass es auf beruflicher Seite so kaum Entwicklung geben wird.

warum ist das schlimm?

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