I could see potential in online flea markets, especially for local distribution though. Some locally hosted server for a community could establish trust for both users and sellers alike. But selling stuff means likely a whole new can of worms of obligations for moderators.
kohlenstoff
Ja, ist ein berechtigter Einwand.
Es erhöht die Iterationsfrequenz und senkt die Kosten für die Saatgutproduzenten und ermöglicht damit eine weitere Steigerung der Profite. Die wirtschaftliche Einhegung der Landwirtschaft ist seit den 70ern in vollen Gange und das reiht sich als nächster Schritt in die lange Liste ein. Da ich jeden weiteren Schritt in diese Richtung für einen Schritt tiefer in die Scheiße halte, bin ich dagegen. Ich hoffe, so wird meine Position klarer.
Solche Vorstöße werden das Machtgefälle weiter Richtung Konzerne wie Bayer verschieben und die verbleibenden Bauern in ihrer Selbstständigkeit weiter einschränken. Es geht dabei um nichts weiter als erweiterten Zugriff auf die Landwirtschaft als Markt. Bauern lassen sich hervorragend auspressen, indem man ihnen Saatgutkomplettpakete verkauft, aus dem sie nicht mehr raus kommen, weil sie das Saatgut nicht reproduzieren können/dürfen.
Und Leute hier übernehmen völlig unkritisch das Fähnchen von Konzernen, weil ist ja Fortschritt und Technologie. Dass die Landwirtschaft nicht an mangelnden genmanipuliertem Saatgut krankt, sondern an völlig kaputten Wirtschaften und Anbauweisen, ist dann egal. Das ökologische Disaster in Form von Bodenauslaugung, Nitratbelastung und Vernichtung von stabilisierenden Ökosystemen, was da heranwächst, hält aber trotzdem niemand auf.
Sich an eine robots.txt zu halten, gehört nur zum guten Ton gegenüber Admins, mehr nicht. Juckt halt das Silicon Valley nicht.
Beides in D staatlich gebaut deswegen halte ich es schon für vergleichbar.
Nur wird das eine in Summe zurückgebaut, und das andere massiv ausgebaut. Der Betrieb eines Zuges auf einer Zugstrecke ist um einiges komplexer (und deshalb sicherer) als einige Autos über die Autobahn fahren zu lassen. Auch hier handelt es sich um eine Externalisierung: Sicherheit wird auf die Autofahrenden ausgelagert, mit mäßigem Erfolg, wie man in jeder 30er-Zone beobachten kann. Nur auf der Autobahn zahlen ausschließlich LKW über 7,5 to überhaupt "Trassenpreise", alle unter 7,5 to und auf allen anderen Straßen zahlen nichts. Dagegen sind die Trassenpreise auf der Schiene höher als für die Kostendeckung des Betriebs notwendig wären. Ich gehe jetzt mal nicht darauf ein, dass sowohl DB Regio, DB Fernverkehr und DB Netz hundertprozentige Tochterunternehmen der DB sind und die sich somit von der rechten in die linke Tasche zahlen, inkl. des gesamten verwalterischen Overheads.
Die Fahrzeuge egal ob Auto/Zug/Flugzeug sind in der TREMOD bereits eingepreist.
Die Fahrzeuge sind nicht in TREMOD eingepreist, oder übersehe ich da was? Kaufpreise tauchen nach meinem Überfliegen überhaupt nicht auf, hier geht es ja auch eigentlich um Energie/CO2-Emissionen.
Ich dachte immer die Straßen werden über die Mineralölsteuer und Maut mehr als vollständig finanziert.
Siehe die jetzt neu eingefügte Quelle in meinem vorherigen Kommentar, die zusätzliche Kosten wie Krankenversorgung ebenfalls mit einberechnet. Ich würde da noch die Verluste des öffentlichen Raumes für reine Automobilstrecken innerorts aufführen, die wir nicht ohne Weiteres bepreisen können, aber durchaus katastrophale Auswirkungen (gesundheitlich und sozial) auf den öffentlichen Raum hatten und haben.
Mein Punkt darin ist eher, dass die Rechnerei über Ökobilanzen bei näherer Betrachtung zu simpel ist. So gesehen, ja, stimmt deine Argumentation in der Logik von Ökobilanzen selbstverständlich. Allerdings sind die Systeme, die wir da mit Zahlen versehen wollen, wesentlich komplexer als wir das mit einem simplen Fußabdruck berechnen können, wie du ja auch schon im obigen Kommentar dargelegt hast. Insofern können wir es aus meiner Sicht dabei belassen ;)
Zu der Frage nach "Cui bono?":
Grundsätzlich halte ich es für schwierig, solche Verknüpfungen zwischen Profitabilität zu ziehen. Das gesamte Feld der Mobilität ist durch direkte und indirekte Subventionierung so verzerrt, dass wir schwerlich einen direkten Bezug zwischen Preisen und Effizienz herstellen können. Es kann beispielsweise auch für Autokonzerne von Vorteil sein, wenn die DB schwach ist, wodurch eine hohe Motivation für Lobbying resultiert (welches auch nachweislich stattfindet).
Gerade Mobilitätskosten sind in hohem Maße externalisiert: Straßen werden vom Staat gebaut, während Autos von deutschen und nicht-deutschen Herstellern diese ausgiebig und kostenfrei nutzen. Autos sind zugleich eine absurd schlechte Investition, führen aber dazu, dass Automobilität an Bürgis ausgelagert wird. Diese Kosten fließen selten in Berechnungen ein. Deshalb lässt sich aber deine "Proportionalität von Kosten zu Energie" nicht halten, weil hier völlig unterschiedliche Dinge eingepreist werden (Das auch immer noch unter der Voraussetzung, dass Preise realistisch Kosten widerspiegeln).
Die Bahn stellt dagegen beides zur Verfügung, Strecke und passendes Gerät. Dass die Bahn zugleich profitorientiert sein soll, führt zu Konflikten (und zu äußerst seltsamer Preispolitik). Das geht auch anders, keine Frage, aber es ist letzten Endes ein Mix auf Missmanagement, Lobbying und einer sinnbefreiten Preisorientierung, während zugleich Alternativen seit Jahren politisch bevorzugt werden, nicht zuletzt ein Verdienst der Union.
~~PS: Kann später noch einige Quellen dazu ergänzen, bin in Eile.~~ Quelle zu einer vergleichenden Studie zu Kosten der einzelnen Verkehrsmittel: https://die-gueterbahnen.com/assets/files/news/2021/studie-abschaetzung-der-kosten-der-verkehrstraeger-im-vergleich.pdf Insgesamt sind aber die Kosten und Einnahmen schwer zu beziffern. Ökologische und soziale Folgen vom Autoverkehr wie beispielsweise Mikroplastik durch Reifenabrieb oder durch die Verdrängung von Menschen aus dem öffentlichen Raum sind dabei natürlich nicht enthalten.
Mein Problem ist dein dichotomes Framing.
Die Ökobilanz von gar keiner Kuhmilch ist halt immer noch die Beste, was du aber mit deinem Framing ausschließt. Oder wir könnten über industrialisierte Milchkuhhaltung mit Qualzuchten reden, wo die Kühe sich innerhalb von einigen Jahren selbst verzehren. Was die Zucht angeht, befinden wir uns am biologischen Limit. Darüber hinaus sind robuste Kühe zur Beweidung von Magerwiesen geeignet, die als CO₂ Senken dienen, dann aber mit weniger Milchertrag. All das wären mögliche Lösungsansätze, die aber Milch teurer und weniger verfügbar gestalten. Nur um mal ein paar konstruktive Lösungsvorschläge zu nennen.
Spielen wir jetzt Ökobilanzen gegen Ethik aus oder wie siehts aus?
Eine Firma wie ASML produziert bereits in den Niederlande und ist weltweit existenziell für die Halbleiterproduktion. Die tauchen nur nie in diesen Argumentationen auf. Die gesamte Produktionskette von Halbleitern ist durchgängig globalisiert, stark voneinander abhängig und für Jahre ausgelastet, da kann sich niemand einen Wirtschaftskrieg erlauben.
Eine eigenständige Halbleiterindustrie in einer globalisierten Welt ist ein populistisches Luftschloss.
In den "Privatbahnen" stecken wiederum die jeweiligen Länder (und bisweilen die italienische Staatsbahn, lol), die ein fundamentales Interesse am Betrieb haben.
Warum machen wir das, was jetzt schon nicht funktioniert, nicht noch doller?
Auch lustige Annahme, dass Unternehmen irgendnen Scheiß auf die globale Ernährung geben.