Tiptopit

joined 4 months ago
[–] Tiptopit 8 points 3 months ago (1 children)

Halt einen argentinischen Vornamen und einen deutschen, evtl aus dem dritten Reich bekannten, Nachnamen.

Ein horizontaler Strich unter dem stereotypischen Argentinier hätte das vielleicht verständlicher gemacht.

[–] Tiptopit 12 points 3 months ago

Lindner war zu sehr abgelenkt von den Milliarden, die er im Sozialsystem einsparen könnte

[–] Tiptopit 6 points 3 months ago (1 children)

Ich sehe es lebe die Schmutz Liga, ich wähle hoch

[–] Tiptopit 8 points 3 months ago

Verstehe ich auch nicht, ging doch um Humor?

[–] Tiptopit 3 points 3 months ago (1 children)

Wenigstens macht sich die FDP auch kaputt gerade

[–] Tiptopit 11 points 3 months ago (1 children)

Ich weiß nicht, wie es bei Shein ist oder ob sich bei Temu inzwischen etwas geändert hat, aber das ist quasi Unternehmerverantwortung und zwar mit dir als Käufer in der Rolle des Importeurs. Kaufst du giftigen oder explosiven Kram auf Temu und es passiert etwas, dann bist du als Importeur dafür haftbar.

[–] Tiptopit 18 points 3 months ago

Ne, du verstehst das nicht. Gesetze sind für den Pöbel verpflichtend und nur grobe Richtlinien für die Besitzenden.

[–] Tiptopit 50 points 3 months ago (4 children)

Er spricht sich weiterhin für höhere Mieten aus: Man müsse eine Regulierung erwägen, um die Bestandsmieten schneller an das Marktniveau anzunähern.

Was ein Arsch.

[–] Tiptopit 12 points 3 months ago

Ach nein, ein so episches und unbesiegbares Fahrzeug an der Front zu Fahren sollte nur dem großen Tschetschenen Führer höchstselbst vorbehalten sein.

[–] Tiptopit 16 points 3 months ago

Irgendwie muss man das Geld von Papa Putin doch verschleiern.

[–] Tiptopit 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Kommentar zum Thema Bushaltestellen für Demenzkranke

Eine geradezu Mode gewordene Form des inhaltlichen Eingehens auf Wahnvorstellungen ist die Errichtung von Bushaltestellen in Wohnbereichen und Gärten für Menschen mit Demenz. Damit werden Bushaltestellen an Orten eingerichtet, an denen in der Vergangenheit noch nie ein Bus gehalten hat und wo auch in Zukunft nie einer halten wird – die Haltestelle als Endstation.

Für Bushalteschilder in einem Hausflur eines Pflegeheimes oder am Wegesrand in einem Garten wird ins Feld geführt, dass der betroffene Mensch an dieser für ihn vertrauten Umgebung verharrt und vielleicht sogar zur Ruhe kommt. Es stellt sich die Frage, warum der mobile Mensch mit Demenz, der im Garten und Wohnbereich seinem Bewegungsdrang nachgehen möchte, ausgerechnet an einer Bushaltestelle zur Ruhe kommen soll. Wer auf den Bus wartet will auch busfahren. Das gilt auch für demente Menschen, bei denen mit dem Halteschild ein Wiedererkennungseffekt ausgelöst wird, denn sonst würde er sich dort auch nicht niederlassen.

Menschen, die nirgendwo hinwollen sitzen nicht an Bushaltestellen, nicht im gesunden und auch nicht im demenziell veränderten Leben. Wenn der Bus nicht kommt, werden Fragen laut wie „wann kommt der Bus endlich“. Der Kranke wird eher nervös als ruhig. Daran ändert auch die vertröstende Antwort nichts „der Bus fällt heute aus“.

Der Mensch mit Demenz wird in seiner Krankheit nicht ernst genommen. Der Pflegende steigt ein, in das psychotische Erleben seines Patienten, nimmt teil an seinem Wahnerleben, festigt ihn darin. Ein derartiges Vorgehen entspricht nicht dem in Pflege und Therapie üblichen Echtheits- und Wahrhaftigkeitsanspruch von Carl Rogers. Und das in mehrfacher Hinsicht. Bei den auf den Bus wartenden Demenzkranken wird deren krankheitsveränderte Wirklichkeitswahrnehmung für andere Zwecke funktionalisiert: wäre es nicht wahrhaftiger zu sagen: gut, in der Zeit, in der unser Demenzkranker an der Bushaltestelle sitzt und wartet, hat er für uns Profis keinen Betreuungsbedarf; er ist aufgeräumt und wir können uns anderen Personen und Dingen zuwenden. Nur das hört man nicht. Stattdessen wird argumentiert, es sei besser, die Menschen mit Demenz an der Bushaltestelle warten zu lassen, als diese Menschen medikamentös ruhig zu stellen. Man staunt über die therapeutischen Alternativen, die hier eröffnet werden. Ruhe als Therapieziel: Ruhig müssen sie offenbar sein, die Demenzkranken. Warum und für wen eigentlich? Damit es ihnen besser geht oder dem Personal? Geparkt auf der Bank bei der Bushaltestelle, kann sich das Personal offenbar anderem zuwenden als dem wartenden Bewohner. Was erleben Pflegende eigentlich positiv, wenn sie von den positiven Effekten dieser Bushaltestellenattrappen berichten? Ist es das Erleben des Demenzkranken oder das eigene, das auf dessen Erlebniswelt projiziert wird?

Warten ist keine Beschäftigung. Und auch keine Therapie. Es sei denn, man bezahlt dafür Eintrittsgeld im Theater, und findet es intellektuell anregend, anderen dabei zuzusehen wie sie auf Godot warten. Jemanden vorsätzlich warten zu lassen ist deshalb eine Unverschämtheit, weil es das Mittel ist, einen Zweck, ein Ziel zu erreichen. Warten ist nie Zweck. Auch nicht in der Demenz, weil der Patient dort keinen Zweck mehr benennen kann (vgl. Niepel, A. 2009). Das von Sachweh (Sachweh, S. 2008) als letzten Ausweg relativierte Konzept der „Notlüge“ oder „therapeutischen Lüge“ wird von Lind mit der Argumentation kritisiert, im mittelschweren Stadium der Demenz vom Alzheimer-Typ gäbe es für die Betroffenen keinen Realbezug in der Unterscheidung von Wahrheit und Lüge mehr, denn die hierfür erforderlichen Hirnareale (Stirnhirnbereich der Neokortex) seien bereits abgebaut, so dass in „diesem Stadium gar nicht mehr„gelogen“ werden“ könne, sondern situationsspezifisch beruhigt und abgelenkt (Lind, S. 2008). Das sehen Demenzkranke offenbar nicht so, wenn man sie nur fragt, wie ein Gespräch mit dem 58 jährigen Demenzkranken Richard Taylor zeigt: “Menschen belügen Menschen mit einer Demenz die ganze Zeit, sie erzählen ihnen kleine Unwahrheiten. Sie nennen sie Halbwahrheiten oder Notlügen, aber es bleiben Lügen,... die ausgesprochen werden, um das Verhalten von Menschen mit einer Demenz zu manipulieren. Jede Person mit einer Demenz weiß, dass sie von Menschen angelogen wird.“(Interview mit Richard Taylor: Ich spüre, wenn man mich anlügt. In: pflegen: Demenz.11/2009 S. 15)

Es besteht die Gefahr, dass durch systematisches Täuschen und Lügen die Grundlage der Beziehung zum Menschen mit Demenz zerstört wird (Müller-Hergl, Ch. 2009; NICE-Leitlinie 42 in Kapitel 7)

Mal der betreffende Teil aus der Wikipedia Quelle (Norbert Lübke, Sybille Ziegert, Hans Gerber, Bernhard Fleer, Ernst Eben, Uwe Brucker, Jürgen Brüggemann: Grundsatzstellungnahme Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen, Herausgegeben vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS), Essen, 2009, S. 81–82. 82)

Das sind halt glaube ich zwei Dinge. Die Kritik kritisiert die Bushaltestelle, sofern sie im üblichen Aufhentaltsbereich der Bewohner ist. Der im Artikel beschriebene Zweck würde für mich eher eine Platzierung am Ausgang vom Gelände implizieren, sodass Leute, die sich vom Acker machen wollen eher da warten und wieder aufgelesen werden können.

[–] Tiptopit 11 points 3 months ago

Plus die paar Prozent, die glauben dazu zu gehören und die vielen Prozent, die glauben mal dazu gehören zu können.

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