DonPiano

joined 3 months ago
MODERATOR OF
[–] DonPiano 1 points 13 hours ago

Das hat soziale Sprengkraft wenn Leute missverstehen, was Erblichkeitsschaetzungen bedeuten. Aergerlicherweise missverstehen selbst die lieben Kolleg*innen die den Kram anwenden haeufig, was das ueberhaupt bedeutet. In Varianzen und Kovarianzen denken ist ueberhaupt nicht intuitiv fuer Menschen, und dann hier die Mehrebenenperspektive drin zu halten ist noch schwerer.

Hmm, das gibt mir ne Idee.

[–] DonPiano 3 points 13 hours ago (1 children)

"Eine Klasse mit 10 Kindern. Alle schwarze Haare. Ein Kind färbt die Haare blond. Sind 10% Einfluss der Umwelt und 90% Genetik auf die Haarfarbe."

Nein, H^2 ist die Schaetzung vom Anteil genetischer Faktoren an der Varianz: Wie viel von den Phaenotypunterschieden wurde von Genotypunterschieden verursacht (bei konstant gehaltenen Umweltfaktoren auf Populationsebene, falls du mit Mehrebenenmodellierung vertraut bist)?

100% der Unterschiedlichkeit in dem Beispiel gehen auf Umweltfaktoren zurueck, denn auf genetische Faktoren geht gar keine Varianz zurueck.

Stell dir eine Population von perfekten Klonen vor. Es gibt keine Genunterschiede, also koennen die Genunterschiede auch keine Phaenotypunterschiede verursachen. Was es nicht gibt kann auch keinen Unterschied machen. D.h. die genotypische Varianz stellt immer auch einen Deckel fuer den Genvarianzerklaerungsanteil dar.

"Ein blondes Kind kommt hinzu. 11 Kinder. Sind 91% (10/11) genetischer Einfluss und 9% (1/11) durch Umwelteinflüsse."

Nein, bei einer Binomialverteilung ist die Varianz npq, also hier dann 29/(11*11)11=18/11. Das Maximum an Varianz (absolut) die hier genotypisch erklaert werden kann ist aber 110/11. Das gleiche gilt fuer Umweltfaktorenvarianz, denn wir wissen im konstruierten Beispiel, dass genau einmal ein Umweltfaktor aktiv war, also wieder maximal 10/11. Das sind jeweils Maxima, denn es kann ja auch Faelle geben wo sich eine bereits blonde Person blondiert, d.h. die Gen- und Umweltvarianzen muessen sich nicht auf die Phaenvarianz aufaddieren.

Superadditivitaet ist bei nicht kategorialen vorhergesagten Variablen auch denkbar (Gene machen dass du eine Phaenotypeinheit groesser bist, keine Mangelernaehrung haben macht dass du eine Phaenotypeinheit groesser bist, aber wenn beide zusammen kommen hast du +10, was alles hochzieht).

[–] DonPiano 1 points 23 hours ago

Ja, doch schon - Baseline ist halt Baseline. Wenn mein Startpunkt bei -2 ist muss ich aergerlicherweise +2 an Aenderungen machen nur um bei 0 anzukommen. Demokratie ist ne Dynamik, kein statischer Zustand und ich z.B. bin auch unzufrieden mit meinem Level.

[–] DonPiano 1 points 1 day ago

Irgendwas irgendwas die ersten Kapitel von Robert Kurz' Schwarzbuch Kapitalismus

[–] DonPiano 1 points 1 day ago

Those of us are wrong, then. Fascism isn't some inherently abstract force of nature, it's people and organizations of people. Those social structures can be disrupted, and the major question whose answer determines the means of disruption is whether the earlier responses were appropriately timed and powered.

I prefer the situation where fascist-attitude people are individuals who need treatment rather than one where fascism is not just an attitude of individuals but a structural problem requiring e.g. law enforcement involvement or even a full-societal issue requiring outside military involvement.

[–] DonPiano 2 points 1 day ago

Didn't they largely leave to join the BSW querfront? I actually don't know the numbers, but at least some of the more prominent RF aligned people left the Left.

[–] DonPiano 6 points 1 day ago

The ease with which they can build such structures would go down. Building while hiding is harder than building while not having to hide.

Having central coordination, for example in the form of a party or some other form of organization, means that strategic goals can be planned for and resources acquired and allocated in a more efficient manner. The previous bigger neonazi party, the NPD, fulfilled that role for quite a while.

Organizations and people are not that interchangeable for these purposes. Workflows, institutional memory, leadership all matter. That's why targeted assassinations of leadership even in cell-like structures can meaningfully disrupt e.g. terrorist organizations' effectiveness. Similar things can be accomplished by simply disrupting business-as-usual.

[–] DonPiano 2 points 1 day ago

Tockets fuer freitag und samstag sind schon ausverkauft

[–] DonPiano 9 points 5 days ago

ed is the standard text editor.

[–] DonPiano 1 points 1 week ago

This would benefit from error bars for the estimates.

[–] DonPiano 3 points 1 week ago

Ah, ja, kann ich nachvollziehen. Ich glaub ich koennt mir noch ne konzeptuell-begriffliche Unterscheidung zwischen "Krankheit" und einer aehnlichen Kategorie die mehr Betonung aufs Chronische legt vorstellen, daher hat die reduktivistische Seite mich da mehr gestoert.

Aber ja: Selbst wenn ueberall natuerlich gesellschaftlich konstruierte Strukturen ne Rolle spielen, sei es nur in einem abstrakten Ressourcensinn gibts Zeugs wo ADHS et al einfach in sich nachteilhaft sind. Wenn ich das Licht am Morgen nutzen moechte ist es hinderlich wenn ich rigide Arbeitszeiten habe, aber selbst wenn mir niemand da reinfunkt muss ich meine Zeit trotzdem erfolgreich mehrtaegig koordinieren. Oder wenn ichs verpenne Pflanzen zu giessen kratzense halt ab. Und man kann dann zwar sagen dass es da Unterstuetzung geben sollte, und in gewissem Rahmen waer das richtig, aber es transformiert das Ziel dennoch.

[–] DonPiano 14 points 1 week ago

The GIGO pipeline: Sure, it's garbage, but hear me out! What if we increased the throughput?

 
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submitted 2 months ago* (last edited 2 months ago) by DonPiano to c/bubatzgartenclub@lemmy.world
 

Drei Tage spaeter: Kotyledonen kommen raus!

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