this post was submitted on 11 Mar 2025
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Es fehlt anscheinend vor allem an Personal

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[–] poVoq@slrpnk.net 4 points 1 month ago (2 children)

Es fehlt anscheinend vor allem an Personal

Es gibt die politische Vorgabe von 203,000, and der gemessen es natürlich an Personal fehlt. Aber eigentlich ist garnicht so wirklich klar wie die derzeitigen Strukturen der Bundeswehr so ohne weiteres >20,000 Personen aufnehmen könnten.

Und in vielen Bereichen gibt es eigentlich ehr zu viel Personal als bürokratischer Wasserkopf.

[–] geizeskrank 1 points 1 month ago (1 children)

wie die derzeitigen Strukturen der Bundeswehr so ohne weiteres >20,000 Personen aufnehmen könnten

Vielleicht auf den offenen Stellen? Ü

[–] poVoq@slrpnk.net 1 points 1 month ago

Größtenteils völlig unattraktive Planstellen wo die Leute dann irgendwo im nirgendwo rumsitzen und sich langweilen weil sonstige Strukturen fehlen um die Leute sinnvoll zu beschäftigen.

[–] Saleh 1 points 1 month ago (1 children)

Ich habe mal nachgeschaut: Ein Offizier im Rang Hauptmann verdient außerhalb von Einsatzvergütungen 4.500 brutto, in dem von der Bundeswehr als typisch angegebenem Beispiel. Und das sind üblicherweise Leute, die ein abgeschlossenen Studium haben.

Warum sollte man sich für das Geld über 10 Jahre an einen Arbeitgeber binden, seine anschließende zivile Karriere erschweren, Liebe, Sex, Familie alles ebenfalls erschweren und das Risiko eingehen, im Kriegsfall zu den ersten Toten zu gehören?

[–] tabloid 4 points 1 month ago (1 children)

So einfach kannst du die Rechnung allerdings nicht machen. Als Soldat zahlt man wesentlich weniger Abgaben auf sein Bruttogehalt. Die ganze Familie profitiert von der unentgeltlichen ärztlichen Truppenversorgung. Zusätzliche Standardzulagen, je nach Arbeitsbereich stärker/weniger stark ausgeprägt, kommen ebenfalls dazu. Rein vom Finanziellen würde ich nicht sagen, dass man als "Berufseinsteiger" bei der Bundeswehr schlechter wegkommt.

Die größten Probleme als Offizier bei der Bundeswehr sind (mMn) seit jeher die regelmäßige Versetzung deutschlandweit und die dadurch häufige räumliche Distanz zur Familie, was im modernen Verständnis von Arbeit die Lebensqualität stark einschränkt. Solange da nicht dran gearbeitet wird, oder die monetären Anreize deutlich steigen, bleibt das Bild wahrscheinlich, wie es aktuell ist.

[–] kossa 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Naja, das Beispiel ist ja aber ein Hauptmann. Das ist dann ein Berufssoldat, kein Zeitsoldat mehr, mit ~12 Jahren Diensterfahrung. Wenn ich 12 Jahre (gut, minus Ausbildung, also 7) Jahre Berufserfahrung in EINEM Feld gesammelt habe, ist das schon ein bisschen dürftig. Plus eben, in den meisten anderen Jobs ist das Risiko geringer erschossen zu werden oder sein Gesicht durch Granatsplitter zu verlieren.

Als man in den 90ern dachte "Kriege waren einmal" war das vielleicht ne ruhige Kugel, aber heute? Da ist die Eintrittswahrscheinlichkeit ja deutlich höher.

Edit: und als Hauptmann ist man dann ja auch ne Führungskraft. Hauptmann einer Kompanie, das waren bei uns dann so ~200 Leute (wahrscheinlich mehr). Mittleres Management mit 200+ Direct Reports und dann nur ~55k...weiß ja nicht

[–] Jumi@lemmy.world 2 points 1 month ago

Des fängt ja allein schon damit an, dass die meisten Kasernen irgendwo am Arsch der Welt sind. Von allen Standorten, an denen ich von 2012-2016 war, war Bad Reichenhall der einzige, der in oder an einer größeren Stadt war. Die anderen waren Bischofswiesen, Regen und Bogen und die sind alle außerhalb von Gemeinden, die selber schon ab vom Schuss sind und nichts zu bieten haben.