Auf einen wenig besinnlichen Samstag müssen sich die Einsatzkräfte der Polizei in Braunschweig vorbereiten. Für den Tag vor dem vierten Advent wurde eine Demonstration angemeldet, die offenbar dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen ist. Entsprechende Gegenveranstaltungen ließen nicht lange auf sich warten. regionalHeute.de fragte bei Stadt und Polizei nach, was zu erwarten ist.
"Für den 21. Dezember hat eine Privatperson einen Aufzug mit Kundgebungen unter dem Titel `Braunschweig, Nazi-Stadt; Jugend in Bewegung gegen Ausgrenzung und Gewalt´ angezeigt, teilt Stadtsprecher Rainer Keunecke mit.
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Die Parole "Braunschweig - Nazistadt" wurde von der rechten Szene schon des Öfteren genutzt, wie zum Beispiel bei einer Kundgebung im September 2021 (regionalHeute.de berichtete). Laut Medienberichten, soll es sich bei der Privatperson um ein Mitglied der Partei Die Rechte handeln.
Der Streckenverlauf des Aufzugs am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr führt über den Hauptbahnhof, Altewiek- und Hagenring, Humboldtstraße, Fallersleber Straße, Hagenmarkt, Küchenstraße, Hintern Brüdern (Zwischenkundgebung), Güldenstraße, Wilhelmitorwall, Frankfurter Straße, Frankfurter Platz (Zwischenkundgebung), Konrad-Adenauer-Straße, Europaplatz, John-F.-Kennedy-Platz und über die Kurt-Schumacher-Straße zurück zum Hauptbahnhof. Angemeldet seien vom Veranstalter 40 Teilnehmer.
Das „Bündnis gegen Rechts“ antwortet mit gleich mehrerer stationären Kundgebungen zum Thema "Kein Platz für Nazis - Für eine solidarische Stadt": am Willy-Brandt-Platz, Höhe Einmündung Kurt-Schumacher-Straße von 14 bis 16 Uhr, in der Gördelinger Straße, Grünflache vor der St. Petri Kirche von 14:30 bis 18 Uhr und im Bereich Bergfeldstraße / Frankfurter Platz von 13 bis 18 Uhr. "Erwartet werden vom Veranstalter pro Kundgebung 100 Teilnehmer", so Rainer Keunecke.
Zudem gebe es eine Kundgebung von 13 bis 16 Uhr auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ-Außenlager, Braunschweig Schillstraße zum Thema „Für ein solidarisches Braunschweig“. Zirka 200 Teilnehmer würden vom Veranstalter hier erwartet.
Die Polizei erwartet, dass es aufgrund der Versammlungen ab den Mittagsstunden insbesondere im Bereich des Hauptbahnhofs, des Rings und Teilen der Innenstadt zu größeren Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen wird. Weiterhin seien die Straßen rund um den Frankfurter Platz und Hintern Brüdern von Sperrungen betroffen.
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