Die Regelung an tech. nicht gesicherten BÜs einen Achtungspfiff zu geben, gibt es ja nicht zum Spaß. Bei der Bahn ist es wie in der IT, Sicherheit geht oft mit Unbequemlichkeit einher.
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Auch der Vorschlag, den Übergang mit Schranken zu sichern, sei nicht möglich, so die Bahn. Man könne die Schaltung der Schranke nicht an das veraltete Schaltsystem anbinden. Und man müsse auf die schon seit Jahren geplante Stadtbahn für Rottenburg warten, so die DB. Ein Umbau könne erst mit Stadtbahn erfolgen.
Da würde ich mir ein bisschen mehr Details wünschen was genau die Hürden sind die diesen Umbau ohne auf die geplante Stadtbahn zu warten unmöglich machen.
Absurd finden die Anwohnerinnen und Anwohner zudem, dass allein der Abbau des Übergangs bis zu 80.000 Euro kosten könnte.
Finde ich tatsächlich auch überraschend teuer. Muss da irgendwas nicht offensichtliches passieren das darüber hinaus geht zwei jeweils ca 1 m breite Lücken in einem Zaun zu schließen? Vielleicht noch zwei Schilder "dauerhaft geschlossen" dazu?
Wenn du drüber nachdenkst, wird es klarer: Zum einen kostet alleine das Aufstellen eines Zauns plus zwei Schilder schon ein paar tausende. Du musst aber auch die Bahnstrecke selbst verändern - da stehen ja z.B. Schilder, die die Lokführer zum Hupen auffordern und dann musst du die Streckenkarte anpassen und was nicht alles. Realistisch gesehen willst du da aber nicht nur einen Zaun bauen, sondern den Bahnübergang komplett zurückbauen, so dass da nur noch Schotter ist. Sonst hast du an der Stelle ständig "Personen im Gleis", weil da die Anwohner trotzdem den gewohnten Weg gehen.
Wie wärs mit nem kleinen Tunnel? Brücke drüber ist wohl nicht wegen den Treppen, aber ein Tunnel mit Schräge vorm Eingang parallel zur Strecke sollte doch Platz haben?
An meiner Strecke habe ich drei BÜs, die sollen auch weg, die Planung dazu läuft schon mehrere Jahre und wird auch noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Mal eben eine Brücke oder Tunnel bauen geht halt nicht.
Kostet richtig viel Geld, benötigt viel Platz (Vorfeld für Zugänge, noch mehr in der Bauphase), ist unheimlich, muss beleuchtet, gereinigt und regelmäßig untersucht werden...
Die wollen keinen Tunnel, und schon gar nicht bezahlen.
Laut Artikel gibt's ja schon eine Fußgängerunterführung. Allerdings mit 10 min Umweg (vielleicht noch akzeptabel) und nicht barrierefrei (inakzeptybel). Wer den gebaut hat sollte zwangsverpflichtet werden, jeden Kinderwagen, jedes Fahrrad und jeden Rollator per Hand rauf und runter zu tragen!