this post was submitted on 17 Oct 2024
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Cannabis - alles rund um die Hanfpflanze

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Gegen so manche Schädlinge und Insekten hilft oft nur eins: Eine ordentliche Portion chemische Pestizide. Umso frustrierender ist es, wenn diese sich dann doch als unwirksam erweisen und Mücken und anderes Ungeziefer sich davon nicht unterkriegen lassen.

Zumindest gegen Mücken gibt es wohl einen pflanzlichen Wirkstoff, der doch Abhilfe verschaffen kann: Cannabidiol, kurz CBD. Das ist einer der vielen Wirkstoffe in der Hanfpflanze, die nicht psychoaktiv sind.

[...]

top 2 comments
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[–] Guenther_Amanita@slrpnk.net 8 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Also um ehrlich zu sein: so toll das alles klingen mag, wirklich seriös erscheint mir der Artikel nicht.

Beispielsweise ist hier die Rede von "CBD", aber dann wird fortlaufend erwähnt, dass es ein Hanfblatt-Extrakt ist. Die Blätter enthalten aber quasi kein CBD, und es wurde Methanol als Extraktionsmittel verwendet, das Cannabinoide gar nicht so wirklich gut lösen kann.

Es scheint also ein wässriges Extrakt zu sein.

Und Mückenlarven leben in Tümpeln, wo nicht nur diese, sondern auch viele andere Insektenlarven sind. Kippt man das potentiell toxische Extrakt dann einfach in die Gewässer und tötet ALLES?

Weiterführende Informationen, z.B. zum Studiendesign, hab ich auch nicht gefunden. In Laborversuchen kann man viel beweisen. Aber wie es dann im Feld aussieht, kann man nicht so einfach sagen.

Wäre es dann nicht einfacher, mückenlarvenjagende Raubinsekten, z.B. Libellenlarven, auszusetzen?

Oder intakte Ökosysteme nicht zu stören, damit es zu keiner Überpopulation kommt? /s


EDIT: die Studie war doch verlinkt. https://www.mdpi.com/2075-4450/15/7/517

Die Studie selbst ist deutlich sinnvoller als der Artikel.

Trotzdem:

Our findings regarding the toxicity of CBD to mosquitoes align well with prior research suggesting CBD has toxic, antifeedant, and/or growth-inhibiting properties against other insects. For example, the larvae of three economically important lepidopteran pests, the tobacco hornworm (M. sexta), the corn earworm (Helicoverpa zea), and the fall armyworm (Spodoptera frugiperda), all showed reduced size, weight loss, and decreased consumption rates when feeding on diets supplemented with CBD [17,40,41]; additionally, M. sexta larvae that consumed high doses of CBD experienced higher mortality [17]. Likewise, larvae of the cabbage looper, T. ni, consumed less leaf area on CBD-dominant C. sativa genotypes compared to the cannabinoid-free genotypes, leading to a decrease in larval mass and an increase in mortality [18]. Furthermore, in larvae of three common stored product insect pests, the meal moth (P. interpunctella), saw-toothed grain beetle (O. surinamensis), and flour beetle (T. confusum), mortality significantly increased after exposure to grains that had been sprayed with high doses of CBD oil [19].

[–] SapphireSphinx 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Das beruht wohl auf folgendem von der Ohio State University:

Larvicidal Activity of Hemp Extracts and Cannabidiol against the Yellow Fever Mosquito Aedes aegypti

Edit:

In Laborversuchen kann man viel beweisen. Aber wie es dann im Feld aussieht, kann man nicht so einfach sagen.

Ist das nicht öfter so bei neuen Erkenntnissen? Welche sind denn da gleich marktreif?

Und darum geht es ja auch gar nicht. Es ist Artikel über eine Studie, die wohl zu neuen Erkenntnissen führt. Das ist erst mal alles.