Wenn se mir das Geld geben was er fürs professionelle Dummquatschen verdient können wir drüber reden.
Arbeitsleben
Ein Eckchen im Fediverse für Nachrichten und Fragen rund um das Thema Erwerbsarbeit.
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Fun Fact: nichts spricht gegen eine 6-Tage-Woche. Der Samstag ist ein Werktag. Schaut mal in § 3 BUrlG, da wird der Standardfall mit 24 Tagen gesetzlicher Urlaub angegeben. Wer nur 20 bekommt, hat eine 5-Tage-Woche. Das Arbeitszeitgesetz fordert lediglich, dass die tägliche Höchstarbeitszeit im Durchschnitt die 8 Stunden nicht überschreitet. Eine 48-Stunden-Woche mit 6 Tagen ist schon jetzt völlig legitim, wenn beide Seiten das arbeitsvertraglich so vereinbaren.
Entweder der Söder weiß das nicht, oder er fordert eine Pflicht mehr zu arbeiten.
Klassische Populismus halt, es wird irgendwas angedeutet um sein Thema zu platzieren und die Position, die bekämpft werden soll, schlecht darzustellen.
Die Arbeitnehmer sollen gefälligst mehr hackeln, dann wird alles gut. Als Vergleich dienen dann die faulen Griechen, die ohne unsere Rettung ja eigentlich eh nichts hinbekommen hätten /s
Natürlich bleiben alle kritischen Frage bei Söders Vergleich außen vor.
Wie viel Produktiver sind Arbeitnehmer, die 6 Tage in der Woche arbeiten? Welche Kosten kommen auf die Krankenkassen wegen Überlastung zu? Woher kommen zusätzliche Aufträgen, wenn die Industrie gerade über Mangel klagt? Welche Vorteile ergeben sich für Arbeitnehmer, wenn sie mehr Arbeiten? Sollen auch die ökonomisch starken 830 EUR Mindestlohn und die schwächste Kaufkraft der EU von Griechenland übernommen werden?
Einfach wieder ein neuer Take mit dem Söder ein paar Schlagzeilen bekommt ohne inhaltlich was bieten zu müssen.
Okay, ich befürchte, Söder spielt geistig in der Abstiegszone.