Arbeitsleben

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geteilt von: https://mk.absturztau.be/notes/a1nmke6u2wux00hs

"Nach­wuchs­for­sche­r:in­nen müssen weiter leiden" - Reform des WissZeitVG und Aufstiegsbafög sind "de facto gestorben" (taz)

https://taz.de/Bildungsversprechen-nach-Ampel-Aus/!6055809/

"Die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (#WissZeitVG), von der sich Angestellte an Unis bessere Arbeitsbedingungen erhofft hatten, sowie die Anpassung des „#Aufstiegsbafög “, über die junge Menschen in der beruflichen Ausbildung mehr Unterstützung bekommen sollten, [sind] vom Tisch. (...)

Die Obfrau der Grünen im Bildungsausschuss des Bundestags, Laura Kraft, bedauert, dass die beiden Vorhaben jetzt de facto gestorben seien. „Das ist sehr ärgerlich, dass wir das nicht mehr vor dem Koalitionsbruch hinbekommen haben“, sagt Kraft der taz. Umso mehr, da die Fach­po­li­ti­ke­r:in­nen von SPD, Grüne und FDP endlich auf der Zielgeraden für eine Einigung waren. Noch verbliebene inhaltliche Differenzen wollte man in einer letzten Verhandlungsrunde ausräumen, so Kraft. So war man sich beispielsweise einig, bei der Reform des WissZeitVG eine umstrittene Regelung für #Postdocs zu streichen.
Von Beginn an Kritik

Der BMBF-Entwurf sah hier vor, die Befristungshöchstdauer für promovierte Wis­sen­schaft­le­r:in­nen von sechs auf vier Jahre zu verkürzen. Ausnahmen wären dann nur noch mit einer fixen Zusage auf Entfristung möglich gewesen. Betroffene und Gewerkschaften kritisierten daran, dass der Entwurf die Hochschulen zu nichts verpflichtet, sondern im Gegenteil nur der Druck auf die For­sche­r:in­nen zunimmt, sich in noch kürzerer Zeit für eine Professur zu qualifizieren. Diese Kritik wurde erneut bei der ersten Lesung des Gesetzes Mitte Oktober im Bundestag laut.

Ohne diesen Passus könnte Kraft mit der Novelle gut leben. Dann hätte der Bundestag immerhin die positiven Punkte der Reform wie die erstmaligen Mindestvertragslaufzeiten für Promovierende (zwei Jahre) und Postdocs (drei Jahre), Verbesserungen für studentische Beschäftigte sowie die Ausweitung der familien- und pflegepolitischen Komponente verabschieden können. „Diese Chance ist jetzt leider dahin.“

Ebenfalls dahin ist vorerst ein Bund-Länder-Programm für mehr #Dauerstellen. Ein entsprechendes Konzept hatte der Haushaltsausschuss im Bundestag vor gut einem Jahr vom BMBF verlangt – als ergänzende Maßnahme zur WissZeitVG-Reform. Bis zu ihrem Rücktritt hat Stark-Watzinger jedoch kein Konzept vorgelegt, das den Namen verdient. Ein Blick in die Länder zeigt indes: Wenn der Bund nicht vorangeht, wird sich der finanzielle Spielraum kaum verbessern. #Hessen und #Berlin etwa haben die Hochschulbudgets für 2025 schon eingedampft.

Viele hoffen jetzt auf den #Wissenschaftsrat, der derzeit an Empfehlungen zur Personalstruktur an Unis arbeitet. Die zuständige Ausschussvorsitzende Birgit Spinath kündigte im taz-Interview an, ihr Fokus liege auf der Schaffung von mehr Dauerstellen. Sie wertete als positiv, dass die #Hochschulen sich für alternative Stellenkonzepte neben der Professur zunehmend offen zeigen – sofern Bund und Länder mehr Mittel bereitstellen.

Andreas Keller @AKellerGEW@mastodon.social von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält dies für Ausflüchte. Die Hochschulen könnten jetzt schon mehr tun. Eine Dauerstelle sei nicht wesentlich teurer als ein Zeitvertrag, und sogar mit Drittmitteln ließen sich Dauerstellen finanzieren, sagt Keller der taz. Die Forderung „Dauerstellen für Daueraufgaben“ werde die #GEW aber auch an die kommende Bundesregierung herantragen – und für eine Reform des WissZeitVG eintreten, das Befristungen grundsätzlich nur bis zur Promotion erlaubt."

@wissenschaft@feddit.org #Wissenschaft #Bildung #Arbeit #IchBinHanna

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submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by KasimirDD to c/arbeitsleben
 
 

Die Unterschicht wächst:

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Bitte Quelle beachten, das ist eine Einschätzung der befragten Betriebe. Und Klappern gehört zum Handwerk ...

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Geht um zwei Unternehmen, bei denen ich Einblick habe:

In der einen Firma (Score bei Kununu bisher um die 3, das muss man auch erstmal schaffen) tauchen seit der Einstellung einer neuen Personalreferentin sehr regelmäßig sehr positive Bewertungen auf, obwohl die zur Zeit geringe Fluktuation (es bewirbt sich da halt niemand, und die, die schon drin sind, klammern sich aus den unterschiedlichsten Gründen an ihre Posten), die bisherigen Bewertungen und vor allem die unveränderte Situation das gar nicht hergeben.

In der anderen Firma gibt es nur äußerst positive Bewertungen (Score kurz vor 5), obwohl in den vergangenen 12 Monaten die Hälfte der Mitarbeiter äußerst unzufrieden gegangen ist und die letzten Bewerber alle in der Probezeit geflüchtet sind (eine beachtliche Leistung der Geschäftsführung).

Kununu verdient halt kein Geld mit Bewertungen, sondern mit kostenpflichtigen Adminzugängen für die Unternehmen, die sich die Welt machen, widdewiddewitt, wie es ihnen gefällt. Ich bin ja dafür, dass Arbeitnehmer ihre Zeugnisse auch selber ~~fälschen~~ aufhübschen dürfen.

Gibt es andere Bewertungsportale, die belastbarere Ergebnisse liefern?

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submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by marv99 to c/arbeitsleben
 
 

Von Golo Roden

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