this post was submitted on 04 May 2025
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Arbeitsleben

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[–] rbn@sopuli.xyz 12 points 3 days ago (2 children)

Ich arbeite auch häufiger krank von zu Hause und finde das ja nach Krankheitsbild auch in Ordnung. Nicht jede Krankheit hat Einfluss auf meine Denkfähigkeit und/oder erfordert strikte Bettruhe. Wenn meine Mobilität eingeschränkt ist (Fuß gebrochen/gezerrt, Durchfall o.ä.) oder ich nur leichte Symptome habe, aber keine Kollegen anstecken möchte, ist es für mich ein großer Vorteil, einfach Zuhause den Laptop aufklappen zu können und von dort arbeiten zu können.

Mangelnde Ergonomie, fehlende Ruhe, Hintergrundgeräusche etc. wären theoretisch mit Geld lösbare Probleme, wenn Arbeitgeber ihren Angestellten entsprechende Budgets zur Verfügung stellen würden. Wenn man dadurch die sehr teuren Büroflächen einspart, ist das meiner Meinung nach immer noch eine deutliche Kostenersparnis.

[–] Padit 4 points 3 days ago

Sehe ich genauso. Ich arbeite gern, und wenn an dem Tag zwei-drei spannende Meetings sind, mache ich halt Zuhause etwas langsamer, weil ich im Home Office bin, verpasse aber nichts wichtiges/interessantes.

Ich glaube am Ende hängt es davon ab, ob man seinen Job gerne macht oder eher arbeitet um die Rechnungen zu bezahlen.

[–] smokeysnilas 2 points 3 days ago

Die mangelnde Ergonomie gleiche ich selber aus, es gibt sehr häufig gute und günstige Büroausstattung aus Geschäftsauflösungen da gibt es keinen Grund daran zu sparen. Im Gegenzug spare ich viel Fahrtkosten und man kann ja auch alles absetzen.

Wenn man will, dass der Arbeitgeber sich beteiligt, muss man auf einen Vertrag mit "echtem Home Office" achten, nicht bloß mobiles Arbeiten. Meine Frau hat dieses Setup, im Ergebnis haben wir aber die gleichen Tische und Stühle, bloß ist ihrer nur geliehen und muss beim Jobwechsel zurück gegeben werden mit entsprechendem Aufwand beim Umbau des Arbeitszimmers. Also hat man auch einen gewissen Lock-In Effekt und es ist nicht nur von Vorteil.

[–] superkret 3 points 3 days ago

Mein Chef bei der letzten Arbeitsstelle hat ganz offen vor versammeltem Team erklärt, dass er "nicht an Krankmeldungen glaubt".
Er meinte, ein Bisschen kann man eigentlich immer noch von zu Hause aus arbeiten, oder zumindest per Teams und E-Mail für Rückfragen erreichbar sein.
Er wollte auch, nachdem Arztpraxen keine gelben Scheine für den Arbeitgeber mehr erstellt haben, weiterhin einen sehen.
"Dann bringen Sie halt die Patienten-Kopie bei, ich kann da doch nicht jedes Mal hinterherrennen."