Ich teile die Kritik (ohne jegliche eigen Qualifikation selbstverständlich) und fände es etwa zusätzlich noch kritisch, wenn die "Gespräche" mit den KI-Bots nicht wenigstens noch den Therapeut*innen zugänglich würden (dazu stand nichts in dem Artikel.
Aber: Ich sehe jetzt schon Menschen sich selbst mit Chat-GPT "therapiere". Es passiert also schon längst was der Psychoanalytiker im Artikel kritisiert. Und ab da dann sähe ich eine überwachtes uns für psychisch Hilfsbedürftige speziell trainiertes LLM als geringeres (und darum bedingt wünschenswertes) Übel an, denn Chat GPT und Co. (Ähnlich wie ich das zur Verfügung stellen reinen Heroins für eh schon davon Abhängigen als besser für alle sähe, als wenn diese üble Verschnitte illegal erwürben und damit dann auch noch die organisierte Kriminalität mit finanzierten.)
Insgesamt nicht schön, aber besser immer noch als der gegenwärtige Status quo.