this post was submitted on 17 Aug 2023
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[–] PonyOfWar@pawb.social 0 points 1 year ago (2 children)

Was ist denn die Position des dgti wie der Schwimmverband stattdessen gerade mit nichtbinären Menschen umgehen sollte? Das wird aus dem Artikel für mich nicht deutlich.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago (4 children)

So wie ich das sehe wünschen sie, dass Sport nicht mehr nach Geschlecht kategorisiert wird sondern nach Möglichkeit eher nach anderen körperlichen Eigenschaften wie Körpergröße. Mir fällt im Kampfsport noch das Körpergewicht ein.

Die Aufrechterhaltung der geschlechtlichen Trennung wird damit begründet, dass Männer ansonsten einen unfairen Vorteil haben gegenüber Frauen. Dabei wird allerdings außer Acht gelassen, dass bei Frauen das Testosteron aktiv gedeckelt wird und meiner Meinung nach kann man eben diese Deckelung überdenken. Eine Hand voll Frauen (berühmtestes Beispiel ist Caster Semanya) berichtet, dass sie z.B. Testosteronblocker nehmen müssen um am Frauensport teilnehmen zu dürfen.

Wenn sie und weitere Frauen nicht mehr Testosteron blocken müssten, dann (so mein Gedanke) kann diese Leistungsschere zwischen Mann und Frau sich bestimmt sogar schließen. Diese Limits sind meines Wissens nach erstmals entstanden weil die USA Sorge hatte, dass die Sowjetunion beim Frauensport Männer einsetzen würde. Und einige Sportarten wurden meines Wissens nach segregiert weil (salopp gesagt) die Frauen zu gut gegen die Männer waren.

[–] quatschkopf34@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Die Leistungsschere kann vielleicht bei den Top-Athlet*innen geschlossen werden (obwohl dein Beispiel einer bei Geburt intergeschlechtlichen Person schon ein Sonderfall ist), aber bei allen „Amateuren“ wirst du bei den meisten Sportarten eine Kluft zwischen den 2 Geschlechtern haben, ob in die eine oder andere Richtung. Diese wird sich meiner Meinung dann auch bei einer Kategorisierung nach körperlichen Eigenschaften größtenteils so abbilden.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago (4 children)

Beim Amateursport wäre so eine Schere deutlich weniger schlimm als beim Profisport. Wenn es allerdings nach transfeindlichen Menschen geht, dürfen wir nirgendswo mitmachen.

Der Dachverband für den weltweiten Schwimmsport hat beim Profisport einen scheinbar schlauen aber in der Praxis sehr dämlichen Einfall gehabt mit der Sonderklasse. Erstmal sendet es wie der DGTI schon sagte eine ziemlich blöde Message, zweitens stellt diese Sonderklasse durch ihre Existenz ein Zwangsouting aller Teilnehmer in dieser Klasse, drittens sind die Teilnehmer bei einer Weltmeiaterschaft in Katar somit konkret Gefahr durch die Regierung ausgesetzt und zu guter letzt wird diese Sonderklasse meines Erachtens nach noch härter ignoriert werden als schon die Frauenklasse (welche auch entstanden ist um Frauen bei Seite zu schieben).

[–] Bierjunge@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Nein. Frauenwettkämpfe gibt es extra, weil sonst in >98% aller Sportarten nur Männer gewinnen würden, wäre es gemischt. Im Tennis wäre nicht eine Frau unter den Top200; das " battle of the sexes" hat das ja deutlich gemacht .Die Geschlechtertrennung ist keine perfekte, aber sie beste Segregation für die Masse der Sportler. Frauen und Männer sollten froh darüber sein und die Masse ist mit dem System auch d'accord, denke ich. Die Minderheit, Transathleten und andere, sollten mit sinnvollen Vorschlägen für die Integration ihrer Sonderrolle daher kommen, statt die Lücken im System zu nutzen und Frauensport kaputt zu machen.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (9 children)

Moment mal, Augenblick, woher weiß ich dass ich deine Meinung ernst nehmen kann wenn du die bloße Teilnahme von trans Athleten als Zerstörung des Frauensports wertest?

Was ist denn das für ein Mist, den du da verzapfst? Du weißt schon, dass die Teilnahme an die hormonelle Transition gebunden ist und trans Frauen somit, sofern sie nach dem Aufschrei der letzten Monate überhaupt noch teilnehmen dürfen, an die selben Testosteronlimits wie andere Frauen geknüpft sind. Bislang sieht auch alles danach auch, dass nach einer hormonellen Transition von einem Jahr im Schnitt keine Vorteile mehr übrig sind gegenüber cis Frauen. Lediglich ist die Körpergröße noch ein möglicher Faktor, aber wenn eine Frau mit selber Körpergröße kommt, dann wars das.

Nebenbei bemerkt vergisst auch du, dass bei Frauen so ein Limit existiert aber nicht bei Männern. Im Namen der Fairness müssen Frauen teilweise Testosteronblocker nehmen, aber solche Anforderungen werden bei Männern gar nicht erst gestellt. Da ergibt es für mich Sinn, dass bei Frauen und Männern so ein Leistingsunterschied existiert.

Wie ich schon vorher sagte stelle ich das Limit selbst in Frage. Wenn wir dieses Limit aufheben, dann will ich nochmal die Ergebnisse eines battle of the sexes sehen und ich persönlich bin mir recht sich dass die Leistungsunterschiede geringer sind. Wer weiß ob sich diese Schere sogar schließt, keine Ahnung. Wär ja cool zu sehen was Frauen drauf haben wenn sie nicht gegenüber Männern aktiv zurück gehalten werden.

Ich persönlich habe den Traum dass Männer, Frauen und auch nichtbinäre Menschen gleichberechtigt Seite and Seite in der Fussball-WM antreten und... im Viertelfinale rausfliegen weil sie nicht exakt das gemacht haben was ich vor dem Fernseher geblökt habe 😄

[–] mackpack@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Bislang sieht auch alles danach auch, dass nach einer hormonellen Transition von einem Jahr im Schnitt keine Vorteile mehr übrig sind gegenüber cis Frauen.

Aus dem Artikel im OP:

Zudem verwies sie auf eine Studie aus dem Jahr 2021, laut der sich nach zwei Jahren Hormontherapie die Leistungen von trans Frauen denen von cis Frauen anglichen (queer.de berichtete).

Und dann im verlinkten Artikel (https://www.queer.de/detail.php?article_id=37867):

Ein Jahr nach dem Start der Hormonbehandlung schafften trans Frauen zehn Prozent mehr Liegestützen und sechs Prozent mehr Rumpfbeugen als ihre cis Mitsoldatinnen. Nach zwei Jahren waren so gut wie keine Unterschiede mehr festzustellen. Auch bei Langstreckenrennen verloren trans Frauen über zwei Jahre immer mehr Vorteile – sie waren zu diesem Zeitpunkt im 2,4-Kilometer-Lauf aber immer noch zwölf Prozent besser als cis Sportlerinnen.

Es scheint also auf die Sportart anzukommen, ob und wie lange Vorteile nach der Transition bestehen bleiben.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago (1 children)

Dementsprechend kann man die Regeln ja anpassen. Die eine Sportart sagt 2 Jahre, die andere sagt 1 Jahr usw.

[–] mackpack@feddit.de 0 points 1 year ago

Eine Studie zu einer geringen Anzahl Sportarten, mit einer vergleichsweise geringen Anzahl Probanden, welche zum einen auch erst vergleichsweise spät ihre Transition begonnen haben, zum anderen allerdings noch vergleichsweise jung waren.

Es gibt da unzählige Variablen zu beachten und ich vermute, dass es noch sehr lange dauern wird bis da wirklich abschließende Ergebnisse vorliegen.

[–] FlamingHot@feddit.de 0 points 1 year ago

Also du hast hier 100 falsche Annahmen drin die so überhaupt nicht stimmen. Dass eine Frau so einen hohen Testosteronwert hat ist eine absolute Ausnahme und kommt nur sehr selten vor. Im Beispiel von Caster Semenya ist sie intergeschlechtlich geboren worden und hat von Geburt an einen Testeronspiegel eines Mannes, obwohl sie XY Chromosomen hat.

Frauen und Männer unterscheiden sich körperlich nunmal, das ist fakt. Daher gibt es den Frauensport, weil Frauen sonst nur extrem selten die Chance hätten im Profisport mitzuwirken. Dass es im Profisport aktuell eine Testerongrenze für Frauen gibt ist ebenfalls einfach falsch. Es gab bei einigen Turnieren einen Ausschluss und es gibt Diskussionen, das stimmt. Aber bei den meisten Turnieren sind diese Frauen, trotz großer körperlicher Vorteile, nach wie vor zugelassen worden. Zuletzt bei der Frauen-WM. Ein allgemein gültiges Limit gibt es einfach nicht. Das ist Falsch. Beim Battle of sexes gab es daher keinerlei Limit, ich weiß nicht wovon du hier redest.

Die eigentlich Diskussion dreht sich doch darum warum es Frauensport gibt. Um einen fairen Wettbewerb für Frauen zu schaffen, die sonst ganz einfach unter gehen würden. Frauen haben so lange dafür gekämpft um jetzt gesagt zu bekommen sie werden zurück gehalten. Und diese Frauen sollen jetzt einfach aktzeptieren, dass ihnen von natur aus körperlich Überlegene Menschen wieder den Rang ablaufen. Die harte Wahrheit ist, es gibt hier keine Lösung die für alle Fair ist. Sie existiert nicht. Es ist völlig egal für was man sich entscheidet, man wird eine menge Menschen erzürnen.

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[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Tja, machst du halt keinen Wettkampfsport in den entsprechenden Disziplinen. Gibt ja noch hinreichend weitere Betätigungsfelder.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago (1 children)

Ich nehme "So löst man keine Probleme" für 200, Ruth Moschner.

[–] FlamingHot@feddit.de 0 points 1 year ago (4 children)

Die Problemlösung ist eine zusätzliche Kategorie für Transmenschen. Wenn die nicht akzeptiert wird ist das Thema eigentlich durch.

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[–] amki@feddit.de 0 points 1 year ago

Und einige Sportarten wurden meines Wissens nach segregiert weil (salopp gesagt) die Frauen zu gut gegen die Männer waren.

Auf welche Sportart trifft das zu? Mir fällt keine ein.

[–] affeauflases@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Wobei im Kampfsport der Körpergewichtsvergleich ja auch vor allem klappt weil zusätzlich die Geschlechtstrennung da ist. Frauen haben tendenziell weniger Muskel pro kg Körpergewicht und geringere Knochendichte.

Ich fände die Idee gut, in den Sportarten statt Männer und Frauen eine offene und eine Kategorie mit Restriktion zu erstellen. Das verhindert zumindest das misgendern von Transmenschen und gibt die grundsätzliche Möglichkeit anzutreten ohne sich Fragen gefallen lassen zu müssen. Ist auch nicht optimal, aber besser als dass die Menschen irgendwie zwischen die Kategorien fallen.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago (1 children)

Interessanter Vorschlag, aber ich verstehe den noch nicht ganz. Kannst du den weiter ausführen?

[–] affeauflases@feddit.de 0 points 1 year ago (3 children)

Naja, man behält die Kategorien ähnlich wie jetzt bei, definiert aber leicht um. Der Wettkampf/Ligabetrieb läuft dann nicht als Männer/Frauen sondern als Restricted/Open.

In Open darf jeder teilnehmen, unabhängig von Geschlecht und anderen körperlichen Merkmalen. Die Leistung ordnet sich dann schon mit der Zeit im Ligabetrieb. Offen für alle, jeder darf mitmachen, los gehts.

In der Restricted-Kategorie wird dann ausgeschlossen, in den meisten Sportarten würde das laufen wie aktuell bei den Frauen. Um denen auch eine Bühne geben zu können definiert man dann restricted als: assigned female at birth, keine Testosteroneinnahme im Lebenslauf, keine männliche Pubertät durchlaufen, wie auch immer. Den Sportwissenschaftlerinnen und Ärztinnen wird schon was einfallen.

Das dürfte für die meisten Menschen und Vereine wenig ändern, die Männermannschaften treten in Open an, die Frauen in Restricted. Ist ja auch okay, die ganze Diskussion um Transsportler dürfte ja auch nicht mehr als ~1% der Bevölkerung direkt betreffen vermute ich.

Wenn eine Frauen- oder Mixed-Mannschaft Bock, warum sollte die nicht in Open antreten dürfen?

Am Ende ist es vor allem eine Umbenennung der Kategorien, weil die klare Männer/Frauen-Aufteilung nicht mehr so richtig in den Zeitgeist passt.

Ich sehe da zumindest keine bessere Alternative.

Keine Trennung mehr ist doof, weil wir dann in körperbetonten Sportarten wahrscheinlich kaum mehr Frauen auch nur auf nationaler Ebene spielen sehen werden. Ich will denen nicht die Bühne nehmen, und so Events wie die Frauen-WM ziehen ja mittlerweile auch ihre Zuschauer an. Ich schaue selbst z.B. lieber Frauen-MMA als Männer-MMA.

Weiter strikte Trennung führt zu Problemen bei Frauen mit unnormal hohem Testosteronspiegel,Transfrauen die durch die männliche Pubertät gegangen sind, non binary, Menschen mit 3 Geschlechtschromosomen.... Biologie ist halt selten binär, und das fällt den Menschen gerade auf.

[–] amki@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Biologie ist halt selten binär, und das fällt den Menschen gerade auf.

Im Gegenteil, Biologie ist extrem oft binär (oder sagen wir besser: diskret) aber gerade erst fällt auf das es ja noch etwas anderes als die zwei riesigen Kategorien gibt.

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[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Welche Sportarten wurden segregiert, weil Männer keine Chance hatten? Das ist doch kompletter Quatsch.

[–] MyFairJulia@lemmy.world 0 points 1 year ago (1 children)

https://daily.jstor.org/gender-incommensurability-in-sports/

Hiet ist eine Quelle, die z.B. Fußball zitiert sowie auf die Trennung der Geschlechter im Sport allgemein eingeht. Nicht allzu detailliert, aber fein.

Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht gefunden, der 4 Sportarten (Fußball, Fechten und 2 andere) zitiert. Diesen suche ich später noch raus, denn der wird was konkreter.

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Den Text muss man aber mit sehr viel Kreativität lesen, dass da irgendwas von Leistungsunterschieden drin steht … Marion Müller spricht davon jedenfalls nicht :-)

Yet the same Football Association (FA) that had encouraged women’s teams during the war banned them in 1921, declaring the game “quite unsuitable for females.”

Egal wieviel sozialkonstruktivistischen Schwachsinn man sich ausdenkt, es ändert nichts.

Es wird auch kein Weißer Mann jemals wieder Weltmeister oder Olympiasieger im 100m Sprint werden, nicht einmal mehr Europameister ;-). Trotzdem kommt keiner auf die Idee nach Wettkampfklasse zu differenzieren.

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[–] Lotec4@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Sport wird nach Geschlecht aufgeteilt. Nicht binär ist kein Geschlecht sondern eine Geschlechtsidentität. Deine Identität hat keinen Einfluss auf deinen Körper das hat nur dein Geschlecht.

[–] flora_explora@beehaw.org 0 points 1 year ago (2 children)

Ähm, es ist komplizierter als das und ich würde nicht-Binarität nicht als reine Identitätskategorie sehen. Es klingt sogar so, als ob du nicht-binären Menschen nicht ganz abnimmst, wirklich nicht-binär zu sein, sondern als ob sie eigentlich ihr bei Geburt zugewiesenes Geschlecht sind, nur sich halt anders identifizieren. Dem ist aber nicht so.

Und was sollen dann nach den im Artikel vorgeschlagenen Kategorien intersex Menschen machen? Die machen doch auch noch in den binären Kategorien mit. Dabei werden intersex Sportler:innen massiv unter Druck gesetzt und teilweise ohne Wissen/Zustimmung operiert...

Das Prinzip von Hochleistungssport ist doch eigentlich bullshit, weil immer irgendwelche Leute durch irgendwelche körperlichen Besonderheiten im Vorteil sind und dann gewinnen. Jetzt nehmen sich nur manche Menschen heraus, Sportler:innen anhand ihrer Geschlechtlichkeit zu diskriminieren, weil das gesellschaftlich nunmal funktioniert, da diese ja eh schon marginalisiert sind. Diese ganze Debatte ist ein krasses Beispiel von Cis-Sexismus :(

[–] amki@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Auch bei dir interessiert mich wirklich: Wie stellst du dir eine Lösung vor? Jeglichen Sport außer Männersport eliminieren in dem die Kategorie "Frauen" aufgelöst wird?

[–] flora_explora@beehaw.org 0 points 1 year ago (1 children)

Tatsächlich interessiert mich Sport nicht so sehr und ich sehe auch nicht so richtig den Punkt dabei. Was mich allerdings interessiert, ist der gesellschaftliche Diskurs darum, was Geschlecht bedeutet und welche Menschen wo anhand gesellschaftlicher Kategorien von Geschlecht ausgeschlossen werden.

Ich würde sagen, dass eigentlich am ehesten ein Sport für alle am besten wäre, wobei eine extra FLINTA-Kategorie Sinn machen könnte, weil diese Menschen, die sonst von Profi-Sport historisch ausgeschlossen wurden, beeinhalten würde. Genauso wie die Paralympics. Allerdings müsste man sich dann auch fragen, ob nicht auch wegen anderer Faktoren Menschen weniger im Sport gefördert werden, z.B. wegen race oder Klasse. Brauchen wir Profi-Sport? Anscheinend wollen DSS viele Menschen. Aber vielleicht sollten wir uns dann gleich darum kümmern, dass es im eigentlichen um den Sportsgeist geht und nicht um Profit. Denn erst durch die finanzielle Ausbeutung ist doch wirklich erst etwas draus geworden, wo Menschen do verbissen nach Schwachstellen suchen, warum sie andere disqualifizieren können oder warum Sportler:innen dopen würden. Warum nicht lieber events, worum es mehr darum geht, den Sport an sich zu feiern und alle mitmachen können. Klar kann dann auch positive Konkurrenz dabei mitschwingen. Aber Leute können sich doch eh viel besser mit sich selbst vergleichen und überlegen, ob sie gerade ihre top Form bringen oder nicht. Ich würd sagen, dass der Kapitalismus wie immer allen Spaß verdirbt und es hier nicht mehr um das Wohlergehen von Menschen, sondern die Maximierung von profit geht...

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago

Tatsächlich interessiert mich Sport nicht so sehr und ich sehe auch nicht so richtig den Punkt dabei.

Dafür scheinst du aber ziemlich ausgeprägte Ansichten zu haben was Sport angeht. Besonders wenn man bedenkt dass hier schon einige recht gut belegbare Einwände genannt wurden von Leuten die sich durchaus für Sport interessieren oder selber sportlich aktiv sind.

Allerdings müsste man sich dann auch fragen, ob nicht auch wegen anderer Faktoren Menschen weniger im Sport gefördert werden, z.B. wegen race oder Klasse.

Könntest du das mal näher ausführen? Inwiefern werden Menschen unterschiedlicher Rasse oder Klasse mehr gefördert als andere?

Brauchen wir Profi-Sport?

Brauchen ist natürlich n dehnbarer Begriff. Lebensnotwendig ist er natürlich nicht, aber ich finde Menschen die ihr Leben einem Sport widmen und dafür durchaus ihre Opfer bringen und Herzblut reinstecken, haben es verdient dafür entlohnt zu werden, besonders wenn sie darüber hinaus auch noch Unterhaltung bieten.

Aber vielleicht sollten wir uns dann gleich darum kümmern, dass es im eigentlichen um den Sportsgeist geht und nicht um Profit.

Und genau dafür gibt es amateur Sport. Ich sehe ein, dass ich nicht die Zeit und Leidenschaft habe als Profi tätig zu sein und dass ich auf diesem Level einfach nicht mithalten kann. Deswegen bin ich im Verein aktiv als Amateur, wo es eigene Regulierungen und Wettkämpfe gibt. Niemand wird gezwungen Profi zu werden wenn er eine Sportart ausübt. Denjenigen die aber Profi werden wollen, sollte die Chance gegeben werden, auch biologischen Frauen. Das sehen viele Menschen einfach berechtigter Weise als gefährdet wenn man Transfrauen erlaubt in derselben Kategorie anzutreten wie biologischen Frauen.

wo Menschen do verbissen nach Schwachstellen suchen, warum sie andere disqualifizieren können oder warum Sportler:innen dopen würden.

Das ist tatsächlich ein weit verbreitetes Missverständnis. Doping und anderweitige betrügen sind im amateur Sport durchaus präsent. In einigen Sportarten sogar nahezu 100% gegeben. Da steckt nicht nur der finanzielle Anreiz hinter, sondern eine gewisse Kultur und natürlich immer das eigene Ego.

Warum nicht lieber events, worum es mehr darum geht, den Sport an sich zu feiern und alle mitmachen können.

Wie schon gesagt, Amateursport. Niemand wird gezwungen in der Bundesliga zu spielen. Jeder kann in lokalen Vereinen aktiv sein und einfach aus Spaß am Sport n bisschen kicken. Aber das ist kein Grund anderen Menschen die unter regulierten und einheitlichen Bedingungen antreten wollen den Wettbewerb zu ruinieren.

Ich würd sagen, dass der Kapitalismus wie immer allen Spaß verdirbt und es hier nicht mehr um das Wohlergehen von Menschen, sondern die Maximierung von profit geht...

Da würde ich dir sogar zustimmen, aber das ist halt wieder eine ganz andere Kritik.

[–] Lotec4@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Nochmal Geschlecht und Geschlechtsidentität sind zwei verschiedene Dinge. Du kannst dir dein Geschlecht nicht aussuchen.

[–] flora_explora@beehaw.org 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Ja genau. Du kannst dir auch nicht aussuchen, ob du nicht-binär bist oder nicht.

Wahrscheinlich geht es dir um das "biologische Geschlecht", dass immer wieder gerne angebracht wird, um Leute dann doch wieder ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht zuzuordnen. Dann sagen manche z.B. gerne mal "biologischer Mann" zu trans Frauen. Nur, das Problem ist, dass die Kategorie "biologisches Geschlecht" an sich Quatsch ist, denn korrekterweise müsste man dabei von verschiedenen biologischen Geschlechtern reden, also chromosomal, hormonal, gonadal, genital, etc. Und selbst dabei kannst du halt nicht zwei binäre Kategorien einteilen, weil es da jeweils Abstufungen gibt.

Wenn du also soweit denkst, dann macht es irgendwie wenig Sinn, sich zu überlegen, wo wir jetzt ganz konkrete Einteilung machen. Lassen wir Menschen in der Frauen-Kategorie zu, die XY-Chromosomen haben, aber deren Körper seit Geburt insensitiv auf Testosteron reagiert? Ja klar, die sind ja phänotypisch "richtige" Frauen. Und was ist mit Frauen, die andere intersex-Konditionen haben, die ihren Testo-Wert seit der Pubertät drastisch erhöht? Ja, lassen wir auch zu, haben aber immer wieder Probleme. Und was ist mit Frauen, die seit der Geburt eigentlich als Jungen gelesen wurden, dann aber merken, dass sie Frauen sind und jetzt seit x Monaten/Jahren/Jahrzehnten mit Östrogen leben. Nee, damit haben wir Probleme.

Es ist wirklich frustrierend, mit endo-cis Menschen über Geschlecht zu reden, weil es so ist, wie mit kleinen Kindern zu reden - "Frau und Mann, das ist Biologie!!1!"

ETA: finde irgendwie schon die Implikation, dass Menschen es sich aussuchen könnten, ob sie nicht-binär sind latent transfeindlich. Glaub mir, du möchtest in dieser Gesellschaft weder trans noch nicht-binär sein.

[–] Lotec4@feddit.de 0 points 1 year ago

Ich bin selber non binary. Aber immer wichtig am Ende allen mitteilen wie transfeindlich sie doch sind.

Alle die mir nicht zustimmen sind transfeindlich und Nazis la la la Ich habe keine Argumente ich kann nur Spalten.

Geschlechterrollen sind ein gesellschaftliches Produkt man kann sich diese sehr wohl aussuchen.

[–] amki@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Und was ist mit Frauen, die andere intersex-Konditionen haben, die ihren Testo-Wert seit der Pubertät drastisch erhöht?

Es war definitiv im Gespräch den Testosteron Wert als Anzeiger zu nehmen ob in der Frauen Kategorie teilgenommen werden darf. Da waren die Beschwerden nicht minder stark.

Lassen wir Menschen in der Frauen-Kategorie zu, die XY-Chromosomen haben, aber deren Körper seit Geburt insensitiv auf Testosteron reagiert? Ja klar, die sind ja phänotypisch “richtige” Frauen.

Menschen mit zusätzlichen Nachteilen werden natürlich nicht ausgeschlossen, warum auch? Testosteron ist ein Vorteil, daher sind die Leute bedacht das jener den Wettbewerb nicht noch zusätzlich unfair macht. Ich glaube du - wie viele Leute im Internet - überbewertest außerdem krass auf wie viele Leute so eitwas überhaupt zutrifft. Von 80 Millionen Leuten (also etwa einem Land wie Deutschland betrifft das (wenn die Zahlen in Wikipedia stimmen)) wohl um die 1400 Menschen.

Von Beispielsweise Albinusmus sind (bei 1:20000) etwa 4000 Menschen betroffen aber um eine faire Kategorisierung im Leistungssport kümmert sich bei denen niemand. Klar sind die auch benachteilt aber wen interessierts, macht halt einfach keinen Leistungssport.

[–] DerKanzler@lemmy.world 0 points 1 year ago (2 children)

Trans machen biologisch geborene Frauen Menschen zweiter Klasse im Sport. Nicht andersherum.

Frauen können in einigen Sportarten gleich talentierte Männer nicht besiegen. Wenn Trans mit den sportlichen Vorteilen bei Frauen mitmischen, dann haben die Frauen keine Chance.

Entweder bekommen Trans ihren eigenen Wettbewerb oder sie müssen halt bei den Männern mitmachen.

[–] Kornblumenratte@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Das ist so verallgemeinert nicht richtig.

  • Wenn ein Mann sich als Frau versteht und kleidet, trifft das Argument 100 % zu.

  • Wenn ein Mann sich als Frau versteht und eine antiandrogene/östrogene Hormontherapie macht, wird sie eine Menge seiner Muskelmasse verlieren.

** Wenn sie vor der Hormontherapie mit Training begonnen hat, trifft das Argument teilweise zu.

** Wenn sie erst danach beginnt, trifft das Argument möglicherweise ein wenig zu.

** Wenn die Hormontherapie während der Pubertät begonnen hat, trifft das Argument überhaupt nicht zu.

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Hast du mal n link zu ner Studie oder sowas? Ich kann einfach nicht glauben, dass eine Transfrau die und er Pubertät Hormone nimmt nicht mehr Muskelmasse als eine biologische Frau hat.

Selbst wenn es nur ein bisschen ist, wäre das ja schon ein Vorteil.

Und was spricht gegen offene Gruppen? Also eine Kategorie in der jeder antreten kann? Dann gibt's eben drei Kategorien.

[–] Kornblumenratte@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Nein – nur dass in allen Kinderheilkunde– und Physiologielehrbüchern, die ich bisher gelesen habe, steht, dass es bis zur Pubertät keine Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.

In der Praxis spielt das (bisher) kaum eine Rolle, und es wird hierzu auch (noch?) keine Studien geben, weil dieser Fall ja nur eintritt, wenn vor/bzw spätestens bei Beginn der Pubertät eine hormonelle Behandlung beginnt. Das war bisher eher unüblich.

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Der Name vom Buch würde es auch tun.

Das kann einfach nicht sein. Zum einen weil es bereits Studien gibt die das belegen (habe mich einfach mal selber bemüht, siehe hier ) und zum anderen weil ziemlich sicher jedes Kind was früh mit Sport beginnen hat dir anekdotisch bestätigen kann dass es sehr wohl Unterschiede gibt. War selber seit ich 6 bin aktiv im Judo und Fußball und selbstverständlich gibt es bei beiden signifikante unterscheide in der Leistung zwischen den Geschlechtern.

Die von mir verlinkte Studie bringt auch einen weiteren Punkt auf den ich bisher nicht betrachtet hatte und zwar die Motivation der Kinder in Hinblick auf erreichen der Ziele. Es scheint als seien besonders weibliche Schülerinnen zunehmen unmotiviert am Sportunterricht teilzunehmen, weil der Erwartungshorizont nicht in Betracht zieht, dass dirbzubereartende Leistung zwischen den Geschlechtern unterschiedlich ist. Gleichzeitig zeigen Mädchen in reinen Mädchengruppen höheres Interesse am Sportunterricht.

[–] Kornblumenratte@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Danke für die Studie! Und tut mir leid, an meine Bücher komm ich z. Zt. nicht ran. Außerdem kann es gut sein, dass ich hinsichtlich dieser Frage nicht auf dem neuesten Stand bin.

In dieser Studie haben sie, soweit ich es verstanden habe Kinder in der beginnenden Pubertät nicht ausgeschlossen – bei einem Durchschnittsalter von 10,8 müssen das etliche Prozent gewesen sein, und zwar gerade in dem Alter signifikant mehr Mädchen als Jungen. Ob das das Ergebnis verzerrt hat? Keine Ahnung. Wenn man sicher nur Kinder vor der Pbertät untersuchen will, muss man < 8 Jahre untersuchen.


Ja – in der Studie schreiben sie auch, dass es gute Hinweise gibt, dass sich signifikante Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen ab 8. Lebensjahr ausbilden:

and there is evidence that by prepuberty there already exists a fairly stable somatotype, pointing to 8 years as the age by which somatotype stability becomes manifest

Das Ziel der Studie war nicht, zu untersuchen ob es Unterschiede gibt, sondern wie groß die sind.

Wieder was gelernt, nochmals Danke.

Um auf's Thema zurückzukommen: eine Transition müsste nach diesen Aussagen vor dem 8. Geburtstag anfangen, um entwicklungsbedingte Vorteile für Transfrauen im Leistungssport auszuschließen. Ob diese theoretischen Vorteile nicht im statistischen Rauschen der Realität untergehen, ist eine andere Frage.

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago

bei einem Durchschnittsalter von 10,8

und einer Standardabweichung von 0,4. So groß war die Spanne also nicht. Ich kenn auch persönlich keine Grenze dafür wann die Pubertät anfängt. Da würde ich den autoren der Studie mal mehr kompetent zusprechen und ihnen vertrauen wenn der Titel schon "prepubescent" beinhaltet.

eine Transition müsste nach diesen Aussagen vor dem 8. Geburtstag anfangen, um entwicklungsbedingte Vorteile für Transfrauen im Leistungssport auszuschließen.

Jein. Die Studie sagt zwar, dass sich ab diesem Zeitpunkt die bereits bestehenden Unterschiede verfestigen. Das allein reicht aber denken ich nicht aus um mit Sicherheit sagen zu können, dass es bei einer Hormonbehandlung vor diesem Alter, keine Unterschiede nach der Pubertät geben wird.

Ob diese theoretischen Vorteile nicht im statistischen Rauschen der Realität untergehen, ist eine andere Frage

Ist sicher eine andere Frage. Allerdings würde das für mich bedeuten, dass die Teilnahme von Transfrauen in der Frauenkategorie ausgeschlossen sein sollte, bis diese Frage geklärt ist. Alles andere wäre unfair den biologischen Frauen gegenüber.

[–] axo@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Es muss einfach eine sinnvoller Trennung als "Frau und Mann" in jedem Sport eingeführt werden.

Beim Boxen gibt es verschiedene Gewichtsklassen.

Bei anderen Sportarten gibt es jetzt schon gar keine Trennung zw Mann und Frau.

Einfach vorher überlegen was Sinn macht und dann zB nach Hormonhaushalt Kategorien eröffnen.

Ist ja nicht so, als ob jede Transfrau auf einmal jede Cisfrau besiegen würde, aller meistens ist das ja gar nicht der Fall

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

"Einfach überlegen was Sinn macht" wird bei 10 verschiedenen Menschen 11 verschiedene Definitionen bekommen. Viel Glück darauf einen regulierren Wettbewerb aufzubauen.

In Abhängigkeit vom Sport ist es übrigens so, dass fast jede Transfrau eine biologische Frau schlagen würde. Das von dir angesprochene Boxen wäre da so eine.

Was spräche denn hier gegen eine offene dritte Kategorie in der einfach jeder antreten kann? Oder eine eigene Transkategorie in der nur Trans Frauen und Männer antreten dürfen?

[–] axo@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Du glaubst wirklich, ein dahergelaufener Mann (du?) würde einfach so ne Spitzensportlerin schlagen.

Wilde Überlegung.

Aber ja sehe ich schon ein, dass in vielen Sportarten tränierte Männer tränierten Frauen überlegen sein können

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago

Du glaubst wirklich, ein dahergelaufener Mann (du?) würde einfach so ne Spitzensportlerin schlagen.

Ich weiß nicht wie du auf den Gedanken kommst?

Aber ja sehe ich schon ein, dass in vielen Sportarten tränierte Männer tränierten Frauen überlegen sein können

Und du wärst dennoch dafür, dass beide in der gleichen Kategorie antreten sollten? Oder wie kann ich das verstehen?

[–] gencha@lemm.ee 0 points 1 year ago (1 children)

Beim Boxen gibt es doch aber auch Trennung nach Geschlecht. Verstehe daher das Beispiel nicht ganz.

Und bei welchen Sportarten wird denn gar nicht getrennt?

[–] axo@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Internet sagt Reiten, Segeln, Motorsport. Meist auch Schach, Golf und Billard.

Habe hier ein paar interessante Punkte zur Geschlechtsüberprüfung gefunden. Das Problem existiert ja auch nicht nur bei Trans Menschen, sondern auch bei Inter Menschen usw.

https://unique-sportstime.de/geschlechtsueberpruefung-im-sport/

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago

Beim Schach wird auf jeden Fall getrennt. Es gibt offene Turniere, aber grundsätzlich wird getrennt. Aktuell finden die FIDE Weltmeisterschaften statt. Die der Frauen ist bereits entschieden, dass Finale der Männer steht noch an.

Es gibt auch getrennte Titel für Frauen und Männer. Für den Großmeistertitel der Frauen gibt es weniger strengere Anforderungen als den regulären.

Allerdings können auch Frauen den regulären GM Titel bekommen. Finde ich eigentlich super geregelt.

[–] Wirrvogel@feddit.de 0 points 1 year ago (6 children)

Profisport ist abartig in sich.

Es enstcheiden IMMER genetische Vorteile, ob man in einem Sport erfolgreich sein kann oder nicht. Die Frauen mit den XX Chromosomen, die im Schwimmen gewinnen können haben auch einen völlig anderen Körperbau als die, die es nicht können, da gucken wir halt nur nicht hin und vergeben Medallien für etwas dass zu einem Großteil genetischer Vorteil ist und nur durch Training und geistige Stärke verstärkt wurde.

Frauen die im Bodenturnen erfolgreich sein wollen, müssen möglichst klein sein, im Kugelstoßen ist der Körpertyp wieder anders als im Eiskunstlauf etc. Es sind immer genetische Vorraussetzungen. Keine der Bodenturnerinnen im Goldmedalliennähe ist groß oder hat große Brüste, keine Hochspringerin ist klein, die Frauen im Hürdenlauf sehen sich so ähnlich, dass man sie kaum unterscheiden kann, weil es auch dafür eines ganz bestimmten Körpertypes bedarf um vorne dabei zu sein...

Jetzt beisst es sich halt in den Hintern die einen genetischen Vorteile zu bejubeln und die andern als unfair zu brandmarken. Ich warte nur darauf wenn die Zeit kommt wo man sich das Sportlerbaby genetisch generieren lassen und sich sein künftiges Goldmedallienkind kaufen kann.

Profisport ist das Abfeiern spezieller genetischer Vorteile bei einzelnen Menschen. Ich finde das an sich bescheuert, aber wenn man das tun will, finde ich, muss man akzeptieren wenn die existieren und das tun sie bei einer XY Frau halt manchmal auch und die ist dann vielleicht besser und allein darauf kommt es doch sonst auch an.

[–] LazyKoala@feddit.de 0 points 1 year ago

Ich stimme dir zu, dass Genetik sicher einen großen Einfluss hat, auch wenn wir uns beim Ausmaß wahrscheinlich nicht ganz einig sind.
Aber selbst wenn es so wäre wie du sagst, ist das doch kein Grund weitere Regulierungen fallen zu lassen. Es ist eher ein Argument die Regulierungen strengere zu machen. Körperbau, Hormobspiegel etc. mit als Faktoren heranzuziehen (wie es in einigen Sportarten auch schon der Fall ist).

[–] amki@feddit.de 0 points 1 year ago (4 children)

Dein Punkt ist also gar keine Unterteilungen im Sport aka jeglichen Frauensport ad absurdum zu führen weil Frauen nunmal - genetisch - in einem offenen Wettbewerb keinen Blumentopf gewinnen?

Fändest du es nicht komisch 50% der Bevölkerung von vorn herein zu sagen: Das ist nichts für euch.

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[–] CoLa666@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

Ein sehr wichtiges Argument ist mir gerade noch gekommen, da hier weniger Wert auf Fakten als auf gefühlige Argumentation gelegt wird.

Man betrachte den umgekehrten Fall, also FtM-Transition. Mir ist kein Fall bekannt, in dem das zu Beschwerden im Wettbewerb geführt hätte. Wenn Transmänner nämlich an Männerwettbewerben teilnehmen spielen sie nicht an der Weltspitze mit. Damit ist direkt das Argument widerlegt, es gäbe im Grunde keine körperlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Vielmehr führt eine Kindheit und Pubertät mit hohem Testosteronspiegel zu lebenslanger höherer körperlicher Leistungsfähigkeit, die sich weder mit Hormongabe später erreichen lässt (FtM) noch durch Hormonunterdrückung später vollständig rückgängig machen lässt (FtM).

[–] amki@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Ja offensichtlich gibt es da keine Beschwerden wenn sowieso niemals die Chance besteht einen Titel zu erringen. Wer sollte sich beschweren?

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