Ich habe Ende letzten Jahres mein Studium abgeschlossen und arbeite jetzt seit einem Monat in Vollzeit. Wenn ich mir anschaue, wie viel ich aufgabenmäßig zu tun habe, ist es gar nicht so viel mehr als vorher, aber irgendwie habe ich mich an die 40-Stunden-Woche immer noch nicht gewöhnt.
Eigentlich ist mein Job so entspannt wie es nur geht– ich mag die Arbeit wirklich gern, ich kann dreimal die Woche von zu Hause arbeiten und die Arbeitszeit wird nicht einmal kontrolliert. Trotzdem sträubt sich mein ADHS-verseuchtes Hirn immer noch gegen die Idee, die Hälfte meiner Zeit an Wochentagen mit Aufgaben zu verbringen, die ich mir nicht selbst ausgesucht habe. Und an den Tagen, an denen ich im Büro bin, habe ich hinterher keine wirkliche Energie mehr für meine Hobbyprojekte, die ich eigentlich furchtbar gerne wieder aufgreifen würde.
Ich bin sicher, das wird sich einpendeln. Aber jetzt gerade fühlt es sich noch sehr eingeengt an.