this post was submitted on 09 Jul 2023
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[–] woobwub@feddit.de 0 points 1 year ago (4 children)

Ohne bezahlpflicht

Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

Was ich tu: Für die Partei wählen die am besten meine Meinungen vertretet--> aus Überzeugung wählen, nicht strategisch.

[–] Benutzer@feddit.de 0 points 1 year ago

Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

Aus dem Artikel:

Eine Triebfeder indes dürfte auch eine spezifische Die-da-unten-Ohnmachtserfahrung sein. Das Nicht-ernst-nehmen-wollen von Bedenken, die Pathologisierung und Dämonisierung von Haltungen als „rechts“, „rassistisch“, „verschwörungsmythologisch“.

Deshalb muss die Auseinandersetzung mit der Partei hart geführt und gleichzeitig versucht werden, „ihre neuen, ideologisch nicht gefestigten Anhänger“ (Giovanni di Lorenzo, in der „Zeit“) zu erreichen, die sich „von Politik und Medien majorisiert und übergangen“ fühlen. Wer deren Themen ausweicht, befeuert den Frust. Sich die Themen von der AfD diktieren zu lassen, ohne eine eigene Agenda zu setzen, zeugt indes von Schwäche.

Nur in dieser Balance können offenere Kommunikationsräume entstehen, in denen auch Ohnmachtserfahrungen zum Ausdruck kommen dürfen. Um es plakativ auszudrücken: Es muss gelingen, den Nazi vom Mitläufer zu trennen, um die Zustimmungsspirale zu stoppen. Jede andere Strategie hat nicht funktioniert.

Und im letzten Teil nennt er mit der Benennung einer Straße, noch ein ganz konkretes Beispiel für das in der Überschrift genannte "Wir hier unten, die da oben?"-Problem.

[–] srai@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Ich finde dieses strategische Wählen immer etwas verwirrend. Es gibt ja wohl viele die das machen, aber so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Also wählt man dann die CDU statt der FDP um Schwarz - Gelb zu bekommen oder die SPD statt den Grünen um Rot-Grün zu bekommen und Schwarz - Grün, bzw. Ampel auszuschließen?

[–] Sodis@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Letzte Wahl habe ich die Linke gewählt, um eine Regierung mit CDU Beteiligung zu verhindern. Sonst wäre es die Grüne geworden. War eher der ausschlaggebende Punkt zwischen zwei Parteien die mMn beide ein okayes Programm haben.

[–] Muetzenman@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Wie soll die Linke dabei helfen? Ich habe Grün gewählt, weil die ziemlich sicher in die Regierung kämen. Je stärker desto eher und je stärker sie sind desto eher wird irgendwas grünes umgesetzt.

[–] Benutzer@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Nicht OP, aber die Möglichkeit einer schwarz-grünen Regierung bestand. Die Möglichkeit einer Koalition mit Linken und CDU bestand nicht.

[–] Muetzenman@feddit.de 0 points 1 year ago

Und in der möglichen schwarz-grünen Koalition wollte ich möglichst starke Grüne.

Davor war ich auch Linke Wähler, aber die Nato Austritts Plakate neben SPD mit 12€ Mindestlohn haben mich dann zu den Grünen gebracht.

[–] gapbetweenus@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

Probleme zu lösen ist nun wirklich nicht die Aufgabe von Journalisten.

[–] geissi@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Die wachsende Stimmungswelle der AfD und was wir tun können, um sie zu brechen

[–] gapbetweenus@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Beschwerden über Überschriften sollte man an die Redakteure und nicht Journalisten richten.

[–] geissi@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Soweit ich das sehen kann, wurde die Beschwerde nicht an Journalisten gerichtet sondern allgemein in einem öffentlichen Forum geäußert.

[–] gapbetweenus@feddit.de 0 points 1 year ago

Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

Hab das als Kritik an Journalisten interpretiert. Kann mich natürlich irren.

[–] CosmoNova@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Warum setzen sie sich dann dieses Ziel in der Überschrift? Und sag jetzt bitte nicht "weil es Klicks bringt und das ihr Job ist". Das ist einfach schlechter Journalismus.

[–] gapbetweenus@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Überschriften werden nicht von Journalisten selber sondern von Redakteuren gemacht, wie du selber angemerkt hast - mit dem Ziel möglichst viele Klicks zu generieren. An die musst du dann auch die Kritik richten, die durchaus berechtigt ist - aber eben mit den Journalisten nichts zu tun hat.

[–] Benutzer@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

🤦

  • Die meisten Redekteure sind Journalisten.
  • Der Journalist der den Artikel geschrieben hat ist leitender Redakteur beim Tagesspiegel.
[–] vanZuider@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Dieser Beitrag zählt nur die Probleme auf und sagt nicht was wir tun können.

"Wir" als Bürger nicht viel. Außer vielleicht in den sozialen Medien den Tonfall zu mäßigen und Andersdenkende nicht vorschnell als "Verschwörungsfuzzis" zu diskreditieren.

[–] passepartout@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Wir Bürger sind die einzigen die was tun können. Die Politik macht ihren Job, der darin besteht, Gesetze zu verabschieden und nicht Populismus zu betreiben damit sie wieder gewählt wird.

Im Internet zu diskutieren ist leider auch sehr schwer. Hier auf Lemmy haben wir noch eine viel eingeschränktere Demographie als wir auf Reddit eh schon gehabt haben (junge, IT-Affine, medienkompetente, progressive), hier wirst du also niemanden erreichen der nicht eh schon deiner Meinung ist. Das beste Mittel gegen Hass und Falschaussagen im Netz (zumindest auf großen Plattformen) ist melden und ignorieren.

[–] vanZuider@feddit.de 0 points 1 year ago

Die Politik macht ihren Job, der darin besteht, Gesetze zu verabschieden und nicht Populismus zu betreiben damit sie wieder gewählt wird.

Der Job eines demokratischen Politikers ist es nicht nur, Gesetze im Interesse seiner Wählerschaft oder des gesamten Landes zu verabschieden, sondern auch, dies so zu kommunizieren, dass das Vertrauen der Bürger in die Demokratie gestärkt wird. Es mag ja ehrenhaft sein, wenn ein Politiker für ein unpopuläres, aber in seinen Augen notwendiges Projekt seine Wiederwahl opfert, aber er darf nicht die Demokratie selbst opfern.

Das beste Mittel gegen Hass und Falschaussagen im Netz (zumindest auf großen Plattformen) ist melden und ignorieren.

Ja. Das war aber nicht, was ich meinte. Nicht jede Meinung, die ich nicht teile, ist "Hass", und nicht jeder, der ein anderes politisches Vorgehen präferiert als ich tut dies aus niederen Motiven.

Wie im Artikel erwähnt, gibt es verschiedene Positionen, zB bezüglich Flüchtlingen oder Corona-Maßnahmen, die mittlerweile auch von demokratischen Parteien vertreten werden. Das macht sie nicht richtig, aber es zeigt, dass sie zumindest nicht völlig unhaltbar sind. Zeitweise wurden diese Positionen einzig von der AfD vertreten (teils aus Überzeugung, teils aus Populismus), und wer sie (als normaler Bürger) öffentlich geäußert hat, dem wurde unterstellt, dass er die Ideologie der AfD inklusive all ihrer unappetitlichen Bestandteile unterstütze. Teils von Politikern und Journalisten, und teils von normalen Bürgern (eben zB auf sozialen Medien). Und mein Punkt ist, dass man als normaler Bürger zumindest dies tun kann: innehalten, bevor man sich an einer solchen Beschimpfung beteiligt.