this post was submitted on 01 May 2025
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[–] RQG@lemmy.world 3 points 2 days ago (3 children)

Ich befürworte auch, dass ein Elternteil, egal wer, falls finanziell möglich teilzeit macht. Insbesondere in den früheren Jahren. Mal abgesehen davon, dass wir auch beide mehr Zeit mit unseren Kindern verbringen wollen. Klar ist es nicht immer machbar. Aber wenn man selbst 8h arbeitet, dazu 30min Pause und 2*30min arbeitsweg. Dann hat das Kind einen 9.5 Stunden Tag in der Kita. Das ist ganz schön viel.

[–] toe 3 points 2 days ago

Wir hatten das auch so umgesetzt, um neben der Schlafenszeit auch aktive Zeit in der Familie zu gestalten. Auf die Frage hin, weshalb wir unser Kind(er) nicht in die Kita geben antwortete ich regelmäßig: "Wir haben das Glück, es uns leisten zu können und Zeit mit unseren Kindern zu verbringen." Nebenbei war mir wichtig in dieser Entwicklungsphase bei meinen Kindern zu sein zu sein.

[–] DrunkenPirate 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Das regelt man dann im Wechselbetrieb. Die Eine mal früh ins Büro und dann aus der Kita abholen. Der Andere Kinder in die Kita/Schule bringen und später nach Hause. Alles machbar. Kita hat eh immer nur bis max 15 Uhr auf.

Ich persönlich halte nicht viel von der Teilzeitmamivariante. Weil: Teilzeitfalle für die Frau, Frustverstärker über die Jahre für die Frau und auch den Mann, Lohn- und Karrieredruck für den Mann.

Das Alleinverdiener Modell ist ein westdeutsches Ding. Und selbst da, historisch nur von 1960 bis 1990 vorherrschend.

Aber jeder so, wie er möchte. Soll keine Kritik sein.

Bei der Kindererziehung gibt es so viele Spielarten - habe da mal ein schönes Buch gelesen. Es gibt Länder, da werden die Kinder gemeinsam vom Dorf erzogen. In anderen tauschen die ihr Kinder mit Nachbardörfern (kein Witz). Andere sind super streng, andere extrem locker (bis zu Spielen am Lagerfeuer und Verbrennungen). In Frankreich sind drei Kinder Standard, Deutschland zwei und China eines. Lasst euch nicht verrückt machen von gesellschaftlichen Erwartungen. Sucht lieber euren Weg.

[–] RQG@lemmy.world 1 points 13 hours ago

Das funktioniert dann, wenn man weder alleinerziehend ist, noch beide Partner feste Arbeitszeiten haben. Oder Gleitzeit mit miesen kernzeiten. Dann ist das natürlich eine Option.

Eine Kita die bis 15 uhr auf hat ist für die ufexiblen Fälle dann natürlich nichts.

Am Ende muss jede Familie individuell einen guten Weg finden. Bei uns in der Kita sehe ich leider viele 9+ Stunden Kinder.

Es wäre natürlich zu hoffen, dass viele Modelle ermöglicht werden.

[–] jupyter_rain@discuss.tchncs.de 2 points 2 days ago (1 children)

Der Punkt "finanziell machbar" wird leider gern übersehen oder klein geredet und ist auch nicht alles. Gibt immer noch viele Branchen in denen du als Teilzeitkraft nicht geduldet wirst. Mein Mann könnte z.B. nicht in Teilzeit gehen, weil seine Chefin eine alte weiße Frau ist und die Meinung vertritt Menschen mit Personalverantwortung könnten kein Teilzeit machen. Er müsste also gehen. Er ist btw im sozialen Bereich...

[–] RQG@lemmy.world 2 points 13 hours ago (1 children)

Dad finanzielle ist kein kleiner Punkt. Auf keinen Fall. Dann gibt es natürlich die Leute, die sagen, wenn man nicht genug Geld hat für eine gute Erziehung soll man keine Kinder bekommen. Kann man sich auch nicht ausdenken.

Was teilzeit angeht, es gibt ein recht auf teilzeit. Das kann man natürlich mit betrieblichen gründen, die so eine Chefin schon finden wird, abwiegeln.

Aber Elternzeit in teilzeit für die ersten Jahre sind auch eine Option falls das Geld ausreicht. Da ist der Schutz auch noch höher und wenn man eine gute arbeits Rechtsschutz hat, kann man das entspannt aussitzen. Ob man das will ist ne andere Frage.

[–] jupyter_rain@discuss.tchncs.de 1 points 11 hours ago

Wow, den Punkt wenig Budget = besser keine Kinder hat mir noch nie jemand an den Kopf geworfen. Bisher war es eher umgekehrt, dass ich mir einen gewissen Standard gewünscht habe. Komme selber aus eher mäßigen Verhältnissen und will meinem Kind/meinen Kindern definitiv mehr als das bieten und durfte mir dann anhören, dass sei überzogen. Vermutlich war es eher nett gemeint, in Richtung ich solle mir nicht so viele Gedanken machen, aber naja.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, habe aber defo noch Informationsbedarf welcher Arbeitsumfang dann erlaubt ist, sich lohnt und wie die Betreuung gewährleistet sein kann.