this post was submitted on 25 Apr 2025
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founded 10 months ago
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Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeitet Paris daran, das Auto von der Innenstadt weitestgehend fernzuhalten. Ein radikaler Kurs mit bemerkenswerten Folgen für die Luftqualität, wie neue Karten jetzt zeigen.

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[–] toe 16 points 5 days ago (7 children)

Ich bin überzeugt, dass autofreien Innenstädte auch mit unserer Autolobby in Deutschland möglich ist. Die größeren Widerstände sind aus der Bevölkerung selbst zu erwarten. Wie wäre damit einfach klein anzufangen, die inneren Altstädte oder innerhalb der inneren Ringe komplett für motorisierten Verkehr zu sperren. Ausnahmen wären ÖPV (inkl. Taxi), Lieferverkehr in eingeschränkt auf 2Std am Tag eingeschränkt, emissionsfreien Lieferverkehr (Abtrieb des Fahrzeug) oder besitzt eine einzeln zu beantragende Ausnahmegenehmigung. Rettungwege müssen bestehen bleiben. Voraussetzung wäre ein existierender ÖPNV mit einem Takt von 20min. Wenn man sich größere Städte genau ansieht, ist die Veränderung durch diese Maßnahme oft geringer als auf den ersten Blick angenommen. Es bestehen bereits viele Beschränkungen.

Um es einfacher durchzusetzen, wird es als Pilottest für 5 Jahre angelegt und setzt eine Vorlaufzeit von mind. 12 Monaten an. Damit können Betroffene ihre Lebenssituation anpassen. Nach den 5 Jahren gibt es eine Entscheidung ob das System bestehen bleibt oder auch für privaten emissionsfreien Individualverkehr geöffnet wird.

Nach einiger Zeit und noch längerer Vorlaufzeit sollten, in Innenstädten, auch außerhalb des gesperrten Bereichs öffentliche Parkplätze ohne Zeittarif abgeschafft werden. Dauerstellplätze sind privat zu finanzieren. Auch hier wäre ein zu Fuß erreichbarer ÖPV mit Takt von mind. 20Min-Takt Voraussetzung.

Widerstände gegen diese Maßnahmen würde ich von betroffenen Bürgern und von den Städten selbst (Furcht vor Einzelhandelsterben) erwarten.

[–] Cobrachicken@lemmy.world 12 points 5 days ago (4 children)

Einfach erstmal das Parken auf Strassen und Buergersteigen verbieten. Flupp waer der Verkehr wieder fluessiger, Rettungsdienst und Muellabfuhr kaemen wieder durch.

[–] toe 1 points 4 days ago

Das beinhaltet der Aspekt "... öffentlich finanzierte Parkplätze ohne Zeittarife abgeschafft werden." Jedoch nicht mit dem Ziel von flüssigeren Verkehr und eventuell dem Effekt eine höheren Durchgangsverkehrs. Die Kosten für den Betrieb eines nicht in Gebrauch befindlichen Fahrzeugs sollten vollständig vom Besitzer getragen werden. Die Einschränkung über die Verfügbarkeit eines 20min-Takt, ist die soziale Komponente um Mobilität zu erhalten. Denn ÖPVN ist bereits subventionierte Mobilität, somit muss die Öffentlichkeit nicht auch noch den Stellplatz bereitstellen. Einiger Orts ist der ÖPV nicht in ausreichender Qualität gewährleistet. Im übrigen sprechen wir bei allen Maßnahmen von den Aufgaben der Städte um Kommunen. Sofern es keine Bundes, Staatsstrassen betrifft können diese das selbst entscheiden. Neben ein paar Schilder einem Onlinezahlungsdienst und eventuell Parkscheinautomat wäre auch keine große Investition notwendig. Die Parkgebühren oder Miete für feste Parkplätze würden in die Stadtkasse gehen.

Es fehlen nur die Anträge, der betroffenen und profitierenden Bürger. Es kostet nur ein paar Unterschriften in der Nachbarschaft zu sammeln um den Antrag mehr Gewicht zu geben.

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