Verkehrswissenschaftler Prof. Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen hält nichts von den Blitzermarathons. "Der Blitzermarathon wird in den Medien angekündigt. Das heißt, die Menschen können sich darauf einstellen. Das ist mehr eine Showveranstaltung." Der Effekt sei zwar dann in der Blitzerwoche da, aber schon in der nächsten Woche wieder verflogen, meint Schreckenberg.
Auch Christian Müller, Verkehrspsychologe beim TÜV Nord meint, Aktionen wie der Blitzermarathon könnten zwar sensibilisieren. "Einen langfristigen Effekt auf das Fahrverhalten kann man von einzelnen Blitzermarathons leider nicht erwarten", sagt Müller. Wer gewohnheitsmäßig zu schnell fahre, werde sich zwar in der Woche zusammenreißen, danach aber wieder in das alte Verhalten zurückfallen.
Bussgeld erhöhen, fertig
Lieber vom Einkommen abhängig machen.