this post was submitted on 11 Mar 2025
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Manche Menschen wollen gar kein "Happy End". In den ~25 Jahren die ich jetzt im Beruf unterwegs bin, bin ich dem einen oder anderen Menschen dieser Kategorie begegnet, eigentlich war es immer das gleiche Schema:
Der zukünftige, noch nichts von seinem Schicksal ahnende BOfH ist bei einer Firma angestellt und alles läuft gut, man ist glücklich. Es gibt kleine Änderungen, nichts besonderes, aber die "Komfortzone" wird durchbrochen. Man arbeitet weiter, ist aber nicht mehr ganz so happy. Es gibt weiteren Änderungen, man wird unzufriedener, man überzeugt sich aber davon dass ein Wechsel "aus Gründen" schlecht wäre. Man beginnt seinen Job und alles drum herum zu hassen, jede Anfrage und jede Aufgabe wird zur Qual, die Kollegen sind die Pest... aber ein Wechsel ist eben weiterhin "nicht möglich". Man beginnt nur noch das nötigste zu tun, und ab und an erliegt man der Versuchung hier und etwas Öl ins Feuer zu gießen um den schrecklichen Alltag etwas "würziger" zu machen...
Dann kommt irgendwann der "Judgement Day", man wird entlassen, natürlich alles "völlig ungerechtfertigt", aber man hat ja etwas vorbereitet, man wusste ja, dass DIE einen irgendwann aus purer Boshaftigkeit absägen würden... SOLLEN SIE BRENNNEN!1!!1!
Ich hatte in der Tat auch dieses Dark Knight-Zitat im Kopf: "Manche Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen."
Es fällt mir trotzdem immer wieder schwer zu glauben, dass diese Leute das ohne Exit-Strategie machen. Aber vielleicht können oder wollen sie auch gar nicht mehr, mag sein.