this post was submitted on 10 Feb 2025
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Verkehrswende

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In dieser deutschsprachigen Community dreht sich alles um das Thema Verkehrswende. Welche Entwicklungen gibt es in diesem Bereich? Wo hängt es?

In this German-speaking community, everything revolves around the topic Mobility transition. What developments are there in this area? Where are the problems?

founded 10 months ago
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Aktuell besitzen etwa 13,5 Millionen Kundinnen und Kunden ein Deutschland-Ticket. Das meistgekaufte Produkt ist dabei mit großem Abstand die Standardversion des Tickets, das rabattierte Jobticket stagniert nach wir vor bei einem Anteil von rund 20 Prozent an allen verkauften Deutschland-Tickets.[...] Für viele unserer Unternehmenskunden ist die fehlende Perspektive ab 2026 der Hinderungsgrund, um jetzt mit entsprechendem organisatorischen Aufwand zum Deutschland-Ticket Job zu wechseln.

Durch das preislich sehr attraktive Deutschland-Ticket kaufen die Kundinnen und Kunden immer seltener andere Ticketangebote, sodass unsere Einnahmen in diesen Segmenten im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Milliarden Euro zurückgegangen sind. Hinzu kommen die mit rund elf Prozent im letzten Jahr deutlich gestiegenen Personalkosten.

Die Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro, die zum Jahreswechsel vollzogen wurde, hat hingegen nur geringe Auswirkungen auf den Besitz oder Kauf des Deutschland-Tickets. Die Kündigungsquote liegt im Januar 2025 bei 8,1 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 lag die monatliche Kündigungsquote bei rund sieben Prozent.

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[–] dubak 4 points 2 months ago (1 children)

im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Milliarden Euro zurückgegangen

DT gab es seit Mai 2023. Hochgerechnet entsteht durch ein 49-Euro-DT eine Finanzierungslücke von 7,7 Milliarden Euro pro Jahr. Laut der Ariadne Studie werden durch DT 6,7 Mio Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Da ist vergleichbar mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Diese soll (laut der Prognosen des Öko Instituts zwischen 2023 und 2030) 8 Milliarden Euro pro Jahr kosten und auch 6,7 Mio Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

[–] boincboy3000 3 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

Interessant... 6,7 Mio t CO2/a Mehreinsparung im Vergleich zur Zeit vor den DT? Oder im Vergleich zu wenn alle DT-NutzerInnen stattdessen Auto fahren würden? Wahrscheinlich das erste, oder?

Man und die paar Mrd. und gerne auch mehr könnte man ruhig mal da rein stecken, das sind ca. 1,5 % der haushaltseinnahmen. Klar, gibt auch viele andere Dinge, aber eine klitzekleine Vermögenssteuer von 0,5% (der prozentsatz in D vor der Abschaffung 1997) für sehr reiche leute würde schon jedes Jahr weitere 20 Mrd reinspülen. Was man damit alles machen könnte. Vielleicht nicen öpnv, dazu allen obdachlosen ne unbürokratische Wohnung vermitteln. Nur mal zum Beispiel. Es wäre sehr einfach, wenn man nur wollte... Aber pfui steuern

[–] dubak 2 points 2 months ago (1 children)

Wir hatten hier auch schon die Meldung zur der erwänhnten Studie. Falls du es verpasst hast: https://feddit.org/post/3546085

Es war eine Simulationsstudie, welche die Auto- und Bahnnutzung im gleichen Zeitraum ohne DT simuliert hat. Dann wurde die Differenz bzgl. CO2 berechnet.

[–] boincboy3000 2 points 2 months ago

Merci fürs Nachreichen