Deutschland
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Die Umweltbilanz sieht wahrscheinlich eher so mittel aus, aber eben besser als [bei] dampfreformierte[m] LNG. Das Problem ist aber: Selbst wenn wir nur die Chemie- und Stahlindustrie (jeweils auf dem aktuellen Level; und in beiden Branchen ist Wasserstoff unabkömmlich) mit grünem Wasserstoff versorgen wollen, brauchen wir zwingend Importe, weil inländische Erzeugung nicht ausreichen wird. Der Wasserstoffplan der Groko sah zum Beispiel 90% Importe vor.
(Deshalb ist es ja so absurd, wenn Menschen von Wasserstoffautos oder -heizungen reden—dafür gibt es keinen Spielraum & Wasserstoff ist da auch viel teurer [als] Strom. Friedrich M. weiß das übrigens. Christian L. weiß das. Volker W. weiß das. Und vermutlich weiß es sogar ein Nullchecker wie Jens S.)
Es wäre ja schön blöd, wenn in den zwischenstaatlichen Verträgen nicht festgelegt wäre, dass ausschließlich grüner Wasserstoff gewünscht ist. Aber natürlich hängt das auch davon ab, ob grüner Wasserstoff in Indien letztlich günstiger produzierbar ist als grauer. Und auch davon, wie offen Indien in Zukunft mit Informationen umgeht — oder ob es sich so abschottet wie China.
Wesentlich relevanter finde ich aber die Sorge, dass Wasserstoff benötigende Industrien nach Indien/Chile/Südafrika abwandern. Und besonders Indien ist da kritisch, das ist ja bereits ein extrem wichtiger Standort für die Chemie- und Stahlindustrie.
Das ist tatsächlich ein sehr valides Argument, aber kann dazu auch rein gar nichts sagen.
Vor allem bei Heizungen ist Wasserstoff Schwachsinn. Es ist viel effizienter den Strom direkt in eine Wärmepumpe zu stecken als erst Wasserstoff daraus zu machen. Bei Autos hat man wenigstens noch das Argument, dass man halt schnell tanken kann.
Als Übergangslösung mit bestehenden Erdgasanlagen kann das durchaus sinnvoll sein, denn nicht jeder kann es sich leisten, mal schnell auf Zuruf eine neue Wärmepumpe zu kaufen und dafür eine funktionierende Heizungsanlage wegschmeißen, die noch 10-15 Jahre laufen könnte.