this post was submitted on 03 Oct 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Die Überschrift ist leicht verzerrend und fasst die Forderung nur unzureichend zusammen:
Ist natürlich trotzdem irgendwie Panne:
Indem man dadurch Russland den schwarzen Peter zuschiebt, das dann den Frieden verhindern würde.
Dass man auch jenseits des klassischen Westblocks mit einem zusätzlichen Fokus auf Diplomatie Unterstützer gewinnen könnte. Momentan wird das ganze ja bereits wieder zu einer klassischen "Hier: der Westen / Da: der alte Osten"-Geschichte gepusht, was sich auch an der Durchsetzung mit Antiamerikanismus und NATO-Hass zeigt.
Wenn es eben nicht mehr nur die westliche Welt wäre, die Russland unter Druck setzen würde, könnte es sich vielleicht nicht mehr so einfach entziehen wie heute.
Entweder international überwacht durch ein entsprechendes Mandat oder durch Abschreckung durch entsprechend scharf formulierte Beistandsklauseln.
Man würde es jedenfalls versuchen und befreit sich dadurch aus der Position, dass Leute wie die Zarenknecht aus ihrem rosa Blouson heraus mit dem Finger auf dich zeigen und "Verhandlung!!" fordern. Der Grund für ein Scheitern läge dann auch für diese Leute dann deutlich sichtbar in Moskau.
Warte mal kurz — das wurde doch leidlich probiert. Aber selbst in Ländern wie Japan und Korea gab es anfangs Widerstand dagegen, Teil dieser "West"-Allianz zu werden, weil das die Beziehungen zu einem großen asiatischen Nachbarm verkompliziert.
Indien und China haben die Chance gesehen beide Seiten zu spielen. Sie profitieren davon, dass Russland sein Öl/Gas jetzt günstiger als vor dem Krieg abgeben muss und exportieren Waren sowohl in den Westen als auch nach Russland.
Und auch afrikanische Staaten haben abgesehen von ihrem fehlenden Einfluss auf Weltpolitik keinen großen Nutzen in der Unterstützung der Ukraine gesehen, weil sie oft auch Wert auf gute Beziehung zu Russland legen.
Das funktioniert nicht, siehe Juni 2024: Die russische Regierung stellt einfach Vorbedingungen und wenn die nicht erfüllt werden, kommen keine russischen Vertretys. Dann wird in russischen Medien (und via Sahra) verbreitet, man sei nie eingeladen worden.
Ja, jetzt werden ja auch Gespräche kategorisch abgelehnt, weil die Ukraine sich doch tatsächlich gewagt hat, auch russisches Territorium zu besetzen. Das ist schon sehr entlarvend. Verhandlungen wollen sie nur, wenn es komplett nach ihrer Pfeife ginge.
So lange also der Status quo auch von Russland am Verhandlungstisch einen Preis fordern würde, weil die Ukraine eben deren Gebiet besetzt hält, bin ich sehr dafür, den Russen regelmäßig Gesprächsangebote zu machen - und sie sie dann ausschlagen müssen zu lassen.