this post was submitted on 30 Sep 2024
17 points (100.0% liked)

Deutschland

966 readers
211 users here now

About Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Nachrichten, Geschichten, Diskussionen über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach@feddit.org , das für gesamten Europäischen deutschsprachigen Raum zuständig ist.

Schreibt hier Beiträge, die ganz Deutschland betreffen, nicht nur einen kleinen Teil. Wir haben andere Communities für Bundesländer und Lokalnachrichten:

Städte / Landkreise
-!bonn
-!magdeburg
-!braunschweig
-!bochum
-!duisburg
-!heidelberg
-!chemnitz
-!stuttgart
-!cologne
-!augsburg
-!wuppertal
-!dresden
-!Ostwestfalen-Lippe

Bundesländer
-!nrw
-!sachsen
-!bayern
-!hamburg
-!berlin
-!badenwuerttemberg


Regeln Seid nett zueinander. Sinnlose Provokationen ohne Inhalt werden gelöscht und User gebannt


Zusätzlich: alle Regeln, die ihr auf Feddit.org in der Sidebar lesen könnt.


founded 5 months ago
MODERATORS
 

Die Zahl der Haushalte, die Wohngeld beziehen, hat sich nach einer Gesetzesänderung stark erhöht. Ende 2023 erhielten in Deutschland rund 1,2 Millionen Haushalte die Leistung, das waren 80 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Grund ist das zum 1. Januar 2023 in Kraft getretene Gesetz zur Erhöhung des Wohngelds (Wohngeld-Plus-Gesetz): Auf seiner Basis wurde mehr ausgezahlt und mehr Menschen erhielten Anspruch auf Wohngeld.

Wohngeld soll es Haushalten mit wenig Einkommen ermöglichen, sich einen angemessenen und familiengerechten Wohnraum leisten zu können. Die Höhe richtet sich nach Einkommen, Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder.

Der durchschnittliche Anspruch betrug Ende 2023 bei reinen Wohngeldhaushalten 297 Euro, in diesem Fall haben alle dort lebenden Personen Anspruch auf die Leistung. Das waren 106 Euro mehr als vor Inkrafttreten des Gesetzes. Haushalte, in denen nicht alle Mitglieder Anspruch auf die Leistung hatten, erhielten im Schnitt 247 Euro, das waren 70 Euro mehr als ein Jahr zuvor.

Die Ausgaben von Bund und Ländern für Wohngeld haben sich 2023 auf 4,3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt (plus 137 Prozent), teilt das Bundesamt unter Berufung auf das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit.

Ende 2023 erhielt den Angaben zufolge 2,8 Prozent aller privater Haushalte, die ein Hauptwohnsitz waren, Wohngeld. In Mecklenburg-Vorpommern bezogen anteilig mit 5,5 Prozent die meisten Haushalte die Leistung. Die wenigsten Haushalte, die Wohngeld erhielten, gab es in Bayern mit 1,6 Prozent.

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] instantnudel 16 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (2 children)

Achja. Die vermieter also effektiv unterstützen und weiter mit den Preisen durchkommen lassen. Das sind steuergelder die direkt in die Tasche von Immobilienhaien landen.

Warum nicht Mietpreisdeckel? Warum ist das Grundbedürfniss nicht draußen schlafen zu müssen überhaupt ein verdammtes Objekt auf dem Markt mit dem Profit gemacht werden darf?

Wenn man hier die Marktheorie anwendet heißt das: Dies macht die Betroffenen nur zahlungsfähiger was dazu führt dass die Preise so bleiben oder noch schlimmer werden. Und das wird langfristig dafür sorgen dass das immer weniger leistbar ist, die vermieter immer reicher werden auf Staatskosten und mieter am ende Arm bleiben.

Das ist aufm ersten blick vielleicht also nett und die betroffenen freuen sich sicher, würde ich mich auch. Aber langfristig komplett undruchdacht und einfach der falsche Weg

[–] golli@lemm.ee 6 points 1 month ago

Warum nicht Mietpreisdeckel?

Sehe ich tatsächlich generell sehr kritisch, da nur Symptombekämpfung. Gleichzeitig führt die dadurch erzeugte inflexibilität im Markt zu neuen Problemen. Altmieter erhalten einen extremen Vorteil gegenüber potentiellen Neumietern, sind aber gleichzeitig Opfer eines "lock-in" Effekts. Der Umzug für den eigentlich besseren Job lohnt sich nichtmehr, da die günstige Miete des Altvertrags aufgegeben werden müsste und man sich am neuen Ort auf der anderen Seite wiederfinden würde. Oder man bleibt nach Auszug der Kinder oder im Alter im großen Haus auf viel Quadratmeter wohnen, weil eine kleinere, aber eigentlich sinnvollere, Wohnung teilweise sogar teurer wäre. Dieses Haus steht dann im Gegenzug einer Großfamilie nicht zur Verfügung.

Die Einzige Lösung ist mehr Wohnraum zuschaffen.

[–] Liska 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Zzgl. Massive Ausweitung des sozialen Wohnungsbau

Zzgl. Grundsteuerreform die gewerbliche Vermietung finanziell unattraktiv macht