this post was submitted on 27 Sep 2024
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Köln / Cologne
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Alles über die Domstadt Köln am Rhein
All about the german city Cologne on the river Rhine (not Eau de Cologne)
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Ohne die Stimmen der SPD Köln kann weder die oberirdische noch die Tunnel-Variante verabschiedet werden. SPD möchte zwar den Tunnel, möchte aber Stimmenverluste vermeiden. Dazu wird versucht die Entscheidung bis nach der Kommunalwahl hinauszuzögern in der Hoffnung, dass die SPD-Wähler die Entscheidung dann bis zur übernächsten Wahl wieder vergessen haben. Man kann nur hoffen, dass die Wähler diese Taktik erkennen und die SPD bei der nächsten Kommunalwahl dafür bestrafen.
Warum befürchtet die SPD Stimmenverluste, wenn sie der Tunnel-Variante zustimmt? Nur wegen der Mehrkosten?
Auch, aber es gibt genug Gründe dagegen, die ebenfalls diverse Wählerschichten verschrecken können. Bauzeit und Verkehrsbehinderungen durch Bau verschreckt alle Verkehrsteilnehmer. Längere Wege ins Unterirdische und damit Barrieren verschreckt Senioren, Kinderwagenfahrer, Rollstuhlfahrer. Fehlender Plan zur echten Verkehrswende verschreckt Radfahrer. usw
Die Verkehrsbehinderungen dürften aber bei der oberirdischen Variante größer sein. Die unterirdischen Baustellen treten normalerweise nur an den neuen U-Bahnhöfen oberirdisch in Erscheinung. Aus Dortmund kann ich sagen: Ja, die Bauzeit ist gefühlt ewig, jedoch hat eine unterirdische Strecke den Vorteil, dass sich die Bahn nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern den selben Raum teilt. Keine Ampeln, keine Staus, kein Dödel, der "nur mal kurz" mit seinem Auto auf den Gleisen hält und keine Gefahr für Radfahrer durch Straßenbahnschienen.
Es gibt bereits eine oberirdische Ost-West-Achse in Köln. Die Kapazität reicht aber nicht aus und die Bahnsteige müssen angepasst werden damit dort 90m-lange Bahnen statt den derzeit 60m-langen Bahnen fahren können. Bei der Tunnelvariante würde man dann in der Innenstadt die Gleise auf der Oberfläche ganz entfernen und den Raum dort neu gestalten. Bei der oberirdischen Variante würde man hauptsächlich die Bahnsteige anpassen.
Meine Aussage war auch eher so gemeint, dass bis zur Inbetriebnahme der neuen unterirdischen Strecke die Beeinträchtigungen durch die Baustellen eher gering sind. Erst nach Inbetriebnahme entstehen während des Rückbaus Beeinträchtigungen. Diese treten aber in vielen Städten ohnehin auf, wenn die Verkehrsflächen weg von einer autozentrierten Raumaufteilung hin zu einer stärkeren Gewichtung von Fußgängern und Radfahrern mit breiteren Geh- und Radwegen, verkehrsberuhigten Bereichen, etc. umgestaltet werden.
Danke für die Erklärung. Es ist leider nicht ganz klar was mit der frei gewordener Fläche bei der Tunnelvariante passiert. Manche fürchten, dass Autoverkehr mehr Platz bekommt, wenn die Bahn unter der Erde verschwindet.
Nicht ganz richtig, der Straßenverkehr wird bei beiden Varianten bis auf eine Einbahnstraße am Neumarkt reduziert und somit wird auch bei der oberirdischen Variante die Strecke angepasst
Es wäre ja nur Teil-Unterirdisch. All das wird es trotzdem auch noch geben.
OK. Ich dachte, es sei ein ähnliches Konzept wie in DO. Dort ist die Stadtbahn im ganzen Innenstadtbereich komplett unterirdisch und tritt erst in den Randbereichen wieder zu Tage.