this post was submitted on 23 Sep 2024
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Deutschland

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founded 5 months ago
MODERATORS
 

Die CDU ist in Brandenburg die einzige Partei mit Eiern, wie mir scheint. Die klar verstanden hat, dass "große Verluste bei der Wahl" nicht "aber bestimmt kann man mit fünf anderen Parteien zusammen noch irgendwie regieren" bedeutet.

SPD, Grüne und FDP können in jedenfalls diesem Punkt viel von ihr lernen. Das muss man ja auch mal anerkennen.

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[–] federalreverse 6 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (4 children)

Sobald die Afd 51% irgendwo gewinnt und bis dahin fickend immer noch nicht verboten sein [sollte], dann wird sie ganz selbstverständlich regieren.

Und, gesetzt diesen Fall wären dann 51% der Bevölkerung durch eine Partei repräsentiert, die gegen ihre Interessen handelt (wobei sich diese Erkenntnis vorhersehbar erst nach Jahren durchsetzen wird, wenn diese Partei das demokratische System schon weit ausgehöhlt hat). 49% der Bevölkerung waren gar nicht durch die Regierung repräsentiert. Aber das ist dann gut, weil ..?

[–] tux0r -2 points 2 months ago (3 children)

Das ist doch auch jetzt schon der Fall. Das ist ja so das Problem beim Wählen: eigentlich ist es egal, wen man mehrheitlich abwählt - er wird trotzdem regieren. Wie das das demokratische System stärken oder auch nur stützen soll, ist mir nicht klar.

[–] federalreverse 5 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (2 children)

Es gibt ebenso wenig eine "mehrheitliche Abwahl" wie einen "Regierungsauftrag".

Es gibt eine Verhältniswahl, die die Bevölkerung repräsentieren soll. Dabei stimmt man für eine Partei (oder komplett "ungültig") und nicht gegen eine Partei. Um gegen eine Partei abstimmen zu können, bräuchten wir eine Änderung des Wahlrechts.

[–] tux0r 0 points 2 months ago (1 children)

Ich nehme an, wir können uns zumindest darauf einigen, dass das Brandenburger Wahlergebnis zeigt, dass die Wähler mit der Arbeit mehrerer zuvor regierender Parteien äußerst unzufrieden waren?

[–] federalreverse 2 points 2 months ago

Das Wahlergebnis zeigt das eben nicht.

Das Wahlergebnis selbst zeigt nur, dass 30% der Leute gerade, wissend oder nicht wissend, Nazis gewählt haben. Und noch 13% der Leute haben eine andere Partei mit einfachen Antworten gewählt.

Unzufriedenheit sieht man nur über z.B. Nachwahlbefragungen. Und da zweifle ich ein bisschen an den Leuten: Unter den Afd-Wählys ist jeweils ein großer Teil, der mit Woidke und Ramelow zufrieden ist, aber deren Parteien wählen sie dann nicht?

Und die Begründungen, die man am häufigsten hört, sind ein diffuses "was die da oben gemacht haben..!" und "es muss sich mal was ändern..!"