Deutschland
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Das ist doch auch jetzt schon der Fall. Das ist ja so das Problem beim Wählen: eigentlich ist es egal, wen man mehrheitlich abwählt - er wird trotzdem regieren. Wie das das demokratische System stärken oder auch nur stützen soll, ist mir nicht klar.
Es gibt ebenso wenig eine "mehrheitliche Abwahl" wie einen "Regierungsauftrag".
Es gibt eine Verhältniswahl, die die Bevölkerung repräsentieren soll. Dabei stimmt man für eine Partei (oder komplett "ungültig") und nicht gegen eine Partei. Um gegen eine Partei abstimmen zu können, bräuchten wir eine Änderung des Wahlrechts.
Ich nehme an, wir können uns zumindest darauf einigen, dass das Brandenburger Wahlergebnis zeigt, dass die Wähler mit der Arbeit mehrerer zuvor regierender Parteien äußerst unzufrieden waren?
Das Wahlergebnis zeigt das eben nicht.
Das Wahlergebnis selbst zeigt nur, dass 30% der Leute gerade, wissend oder nicht wissend, Nazis gewählt haben. Und noch 13% der Leute haben eine andere Partei mit einfachen Antworten gewählt.
Unzufriedenheit sieht man nur über z.B. Nachwahlbefragungen. Und da zweifle ich ein bisschen an den Leuten: Unter den Afd-Wählys ist jeweils ein großer Teil, der mit Woidke und Ramelow zufrieden ist, aber deren Parteien wählen sie dann nicht?
Und die Begründungen, die man am häufigsten hört, sind ein diffuses "was die da oben gemacht haben..!" und "es muss sich mal was ändern..!"