this post was submitted on 27 Aug 2024
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Deutschland

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[–] friendlymessage 3 points 3 weeks ago (1 children)

Aus deinem ersten Link:

2020 fasste das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag die Studienlage zusammen:

„Bei diesen und weiteren Studien, die mit verschiedenen Varianten von Texten arbeiten, ergibt sich also ein im Detail differenziertes, in der Tendenz jedoch eindeutiges Bild:

  • Lesefreundlichkeit und Textverständlichkeit werden durch geschlechtergerechte Formulierungen nicht erschwert.
  • Subjektive Bewertungen der Textqualität/Textästhetik ergeben ebenfalls, dass insgesamt geschlechtergerechte Formen nicht negativ ins Gewicht fallen. Kleine Abweichungen ergeben sich insofern, als Männer in geringem Umfang die Maskulinformen besser bewerten.
  • Die kognitive Einbeziehung von Frauen ist bei verschiedenen Sprachformen sehr unterschiedlich:
  • Die Verwendung des ‚generischen Maskulinums‘ erzeugt eine mentale Repräsentation bei den Textrezipierenden, in der Frauen nur zu einem sehr geringen Anteil an den Ereignissen beteiligt sind oder gar nicht als Akteurinnen in Erwägung gezogen werden.
  • Zugleich wird bei Verwendung des ‚generischen Maskulinums‘ der Anteil von Männern überschätzt.
  • Geschlechtergerechte Formen verbessern in unterschiedlichem Umfang den geistigen Einbezug von Frauen.“

Offensichtlich hast du auch eine Leseverständnisschwäche, 86% der Befragten in deinem MDR-Link halten gendergerechte Sprache für Unwichtig. Da gehöre ich auch dazu. Gratulation. Das ist nicht das Selbe wie Verbote zu fordern. Außerdem ist die Umfrage ausschließlich in "Mitteldeutschland" durchgeführt worden, eine Region die generell nicht gerade damit glänzt auf der Höhe der Zeit zu sein und nicht repräsentativ für ganz Deutschland ist.

Und du hast also LRS und wir sollen auf dich Rücksicht nehmen? Das haben doch nur 4% der Deutschen! Was soll das denn die anderen 96% scheren? Richte dich doch gefälligst nach dem was die Mehrheit möchte!

[–] YourPrivatHater@ani.social -2 points 3 weeks ago (2 children)

Zur angeführten "studie" sollte man sich anschauen wer diese durchgeführt hat und mit welcher Zielgruppe...

Durchgeführt von einer Person die Bücher über gendergerechte sprache schreibt... Zielgruppe "leseprobe" derartige leseproben werden in der Regel mit Uni Studenten durchgeführt die sich für ein Thema interessieren, also in diesem fall gender studies und andere Sozialwissenschaften. Diese Personen sind nicht repräsentativ und sind den Umgang mit "gerechter Sprache" gewohnt, da in diesem Bereich alles gegendert ist.

Ja, wenn es unwichtig ist, dann kann man es ja unterlassen, das ist mein punkt.

Der Status Quo benachteiligt niemanden und hilft allen die bei Texten ein Problem haben mehr als gegendere, das gilt nicht nur für die Menschen mit LRS, und im übrigen finde ich deine abwertende Haltung wirklich wiederlich.

[–] federalreverse 1 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Der Status Quo benachteiligt niemanden und hilft allen die bei Texten ein Problem haben mehr als gegendere, das gilt nicht nur für die Menschen mit LRS, und im übrigen finde ich deine abwertende Haltung wirklich wiederlich.

Ah, schön. @friendlymessage hat das genau aus dem Grund eingefügt -- um dich zu triggern, für "deine" Minderheit Partei zu ergreifen.

Vielleicht sind Minderheiten doch relevant?

Wenn wir einerseits aufhören, die Mehrheit als selig machend anzusehen und andererseits aufhören, zu versuchen, Minderheiten gegeneinander auszuspielen, dann finden wir sinnvolle Lösungen.

[–] YourPrivatHater@ani.social 1 points 3 weeks ago (1 children)

Der Status Quo benachrichtigt keinen, das gewünschte jedoch schon, und wie gesagt ist das die Mehrheitsmeinung.

Und es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen nicht können und nicht wollen, wer das generische maskulin nicht toll findet möchte das aus freiem willen, eine Behinderung hat man einfach.

[–] federalreverse 0 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Bitte lies noch mal, was ich schrieb. In deiner Antwort scheint es um was anderes zu gehen. Bzw. spielst du schon wieder die Mehrheitskarte, obwohl dir gerade aufgezeigt wurde, dass du selbst manchmal Teil einer Minderheit bist. Hier geht es nicht ums Gendern, hier geht es darum, was es heißt, links zu sein.

Das Zitat von @friendlymessage, was ich meinte:

Und du hast also LRS und wir sollen auf dich Rücksicht nehmen? Das haben doch nur 4% der Deutschen! Was soll das denn die anderen 96% scheren? Richte dich doch gefälligst nach dem was die Mehrheit möchte!

[–] YourPrivatHater@ani.social 1 points 3 weeks ago (1 children)

Das ist irrelevant, es geht mir hier nur und ausschließlich ums gendern, da dieses effektiv die Benachteiligung tatsächlich steigert. Ich bin nicht dafür das jegliche Meinung abseits der Mehrheit falsch ist, sonst würde ich wohl kaum auf lemmy klare kante zu Israel bekennen.

Es gibt aber einfach dinge die nur mit der Mehrheit funktionieren, Sprache ist eines dieser Dinge.

[–] federalreverse 0 points 3 weeks ago (1 children)

Boah, ich weiß es nicht ... Das ist jetzt meine letzte Antwort zu dem Thema, weil es mich ein bisschen aufregt, dass ich dich jetzt in der dritten Antwort versuche, auf eine Erkenntnis zu stoßen.

Du bist hier selbst gerade in einer Minderheit. Nämlich der Minderheit mit LRS. Aber du sagst gerade, wir sollten am besten Minderheitenbedürfnisse ignorieren, wenn es um Sprache geht..? Dann ignorieren wir am besten alles, was Menschen mit LRS das Leben leichter macht, oder? Der Mehrheit tut es ja nichts.

[–] YourPrivatHater@ani.social -1 points 3 weeks ago

Nein ich sage das Gegenteil! Minderheiten werden benachteiligt durch gendern, mehrere Minderheiten. ZUSÄTZLICH DAZU ist es Mehrheitsmeinung. Gendern macht genau niemandem das leben leichter, das ist der punkt. Gendern ist rein logisch ein unsinniges unterfangen da es SOWOHL Minderheiten benachrichtigt die tatsächliche Benachteiligung dadurch erfahren ALS AUCH das die Mehrheit es ablehnt.

[–] friendlymessage 0 points 3 weeks ago