this post was submitted on 14 Aug 2024
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dürft euch frei entfalten!


Matrix


📱 Empfohlene Schlaufon-Applikationen für Lassmich


Befreundete Kommunen:


Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten müssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dürfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine Hochwähl-Maimais oder (Eigen)werbung

Alle Pfosten, die um Hochwählis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. für andere Gemeinschaften.

4. Keine Bildschirmschüsse von Unterhaltungen

Alle Pfosten, die Bildschirmschüsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zählen auch Unterhaltungen mit KIs.

5. Keine kantigen Beiträge oder Meta-Beiträge

ich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-Beiträge, insbesondere über gelöschte oder gesperrte Beiträge, sind nicht erlaubt.

6. Keine Überfälle

Wer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklären. Brigadieren ist strengstens verboten.

7. Keine Ü40-Maimais

Maimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von Rüdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.

8. ich_iel ist eine humoristische Plattform

Alle Pfosten auf ich_iel müssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die Atmosphäre auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.

9. Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine Falschmeldungen

Beiträge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.org

founded 5 months ago
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[–] Mrs_deWinter 28 points 3 months ago (2 children)

Arbeitnehmer in Deutschland haben es sich in den letzten 50 Jahren echt bequem gemacht und das Sozialsystem ließ einen weich fallen.

Dieses Sozialsystems ist aber auch extrem wichtig, um Arbeitnehmer:innen vor Ausbeutung zu schützen. Wenn die Alternative zum Arbeiten existenzbedrohend ist, kann mein Betrieb von mir so gut wie alles fordern - irgendwann kann ich auch zur größten Schikane nicht mehr Nein sagen, wenn ich dann Gefahr laufe, zu verhungern. Unser Sozialsystem ist auf die Masse gesehen vor allem ein Schutz für die Arbeitenden.

[–] kaenguru 5 points 3 months ago

Arbeitnehmer

Der Arbeitnehmer gibt seine Arbeit dem Arbeitgeber und der Arbeitgeber nimmt die Arbeit des Arbeitnehmers und verwertet diese zu seinem Gewinn.

[–] aaaaaaaaargh 0 points 3 months ago (3 children)

Das ist richtig. Aber es hemmt auch Selbstständigkeit, genauso wie unser überkompliziertes Steuersystem. Ich sehe da irgendwie beide Seiten. Ich wünsche mir mehr Selbstständigkeit deshalb, weil mich die Observation dieser seltsamen deutschen Massenparalyse bezüglich der selbstauferlegten Loyalität zum Arbeitgeber wahnsinnig macht. Ich glaube wirklich, das macht krank und deswegen bin ich hier für ein Umdenken.

[–] Mrs_deWinter 7 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (2 children)

dieser seltsamen deutschen Massenparalyse bezüglich der selbstauferlegten Loyalität zum Arbeitgeber (...) Ich glaube wirklich, das macht krank

Da bin ich völlig bei dir. So wie ich das erlebe geht die Loyalität aber tatsächlich oft mit Existenzangst einher. Da gibt es so eine tief verwurzelte Grundüberzeugung, dass es gar keine Alternative dazu gibt, sich dem zu beugen, was die Vorgesetzten fordern - eine ganz routinierte, angewöhnte Loyalität, genau wie du schreibst.

Ich glaube aber für ein Umdenken ist die Existenz einer solchen Alternative erstmal Grundvoraussetzung, und das bedeutet dann eben doch wieder Sozialsystem. Ohne ein solches wäre auch die Selbstständigkeit kein Ausweg. Ausbeuten kann man sich auch prima selbst, vor allem wenn die Alternative Obdachlosigkeit, sozialer Abstieg und die Bedrohung der eigenen Gesundheit bedeutet.

[–] kaenguru 3 points 3 months ago

Arbeitgeber

Eigentlich ist der sogenannte Arbeitgeber der Arbeitnehmer und der sogenannte Arbeitnehmer der Arbeitgeber.

[–] aaaaaaaaargh 1 points 3 months ago (2 children)

Ich bin ganz deiner Meinung. Ich will ja auch nicht das Sozialsystem abschaffen, das halte ich für eine bedeutende Errungenschaft unserer Gesellschaft. Aber konkret auf den Kündigungsschutz bezogen meine ich es so: der aktuelle Kündigungsschutz ist stark zu Gunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das ist natürlich gut, solange wir über große, gesichtslose Konzerne sprechen, für die einzelne Mitarbeiter austauschbar und individuell uninteressant sind.

Es lähmt nur leider auf der anderen Seite kleine Betriebe, die effiziente und gut aufeinander abgestimmte Teams brauchen. Deren ganze Existenz beruht oft auf der Eingespieltheit und langjährigen gemeinsamen Erfahrung. Es liegt also gar nicht im Interesse des Arbeitgebers, hier Kündigungen auszusprechen (begünstigt ja auch negative Dynamik). Aber gleichzeitig sprechen wir hier eben auch nur von kleinen Arbeitgebern, die unter 50 Mitarbeiter beschäftigen. Ich finde da braucht es andere Regelungen, nicht nur bezogen auf Sozialsysteme oder ähnliches. Wenn nämlich kleine Unternehmen reihenweise das Handtuch schmeißen müssen, weil sie den immer wachsenden Anforderungen an Bürokratie und Hemmnissen nicht mehr gewachsen sind, dann entsteht doch eben gerade dadurch ein riesiges Potential für Existenzverlust.

Ich weiß nicht genau, wo man diese Grenze jetzt ziehen sollte. Ich möchte aber, dass Modelle, wo die Geschäftsführung sich als gleichberechtigten Teil der Belegschaft versteht, noch eine Zukunft haben. Das sehe ich auch als einzige Chance, wie man hierzulande überhaupt noch Innovation fördern könnte. Das Geld immer BMW und VW in den Rachen zu schmeißen, funktioniert doch ganz offensichtlich spätestens mit dem Abdanken der Boomer nicht mehr.

[–] Mrs_deWinter 3 points 3 months ago (1 children)

Die Kehrseite eines ausgedünnten Kündigungsschutz wäre aber, dass manche Leute komplett aus dem Arbeitsmarkt fliegen könnten. Beispiel: So ziemlich alle ab Mitte 50. Wenn Betriebe das dürften, würden sie diese Leute oft nur allzu gerne loswerden, die sind nämlich teuer, tragen höhere Gesundheitsrisiken und sind je nach Branche auch einfach zunehmend weniger leistungsfähig. Jüngere haben aktuellere Qualifikationen, weniger Fehlzeiten und eine geringere Gehaltseinstufung. Im Kapitalismus würden die ganz regelmäßig den Vorrang bekommen - wenn wir nicht den Kündigungsschutz hätten. Ein freier Markt wäre da gnadenlos. Klar wäre das für kleinere Betriebe praktisch, aber ein wirtschaftlicher Todesstoß für alle, die in der Leistungsgesellschaft nicht mithalten. Ich finde die Vorstellung, dem Kapitalismus das zu gestatten, ehrlich gesagt ziemlich dystopisch.

[–] aaaaaaaaargh 1 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Deine Argumente verstehe ich, das ist ein reale Gefahr dieser Überlegung. Allerdings habe ich auch eine Dystopie im Hinterkopf bei meinen Gedanken und die ist in meinem Arbeitsalltag leider gar nicht weit. Diese Regulatorik ist auf dem internationalen Markt nicht konkurrenzfähig. Gut, da könnte man jetzt sagen, dass der Großteil der Unternehmer eh nur in der DACH-Region tätig ist, aber das ist sehr kurz gegriffen.

Ich mache mir Sorgen, dass Unternehmen zunehmends von beispielsweise amerikanischen Großkonzernen verdrängt oder aufgekauft werden, was auch absolut gängige Praxis gerade ist, und dadurch diese Handlungsmaxime unsere Sozialsysteme untergraben. In diesem Falle geht es nicht nur den 55+ jährigen an den Kragen, sondern im Schlimmstfall der ganzen Belegschaft.

Das habe ich in den vergangenen fünf Jahren jetzt drei mal so direkt und unmittelbar miterlebt und das hat mich schon schockiert, muss ich sagen. Da kann man sich auf den Kopf stellen, aber mit der aktuellen Ausrichtung gibt es da keine Perspektiven.

[–] kaenguru 1 points 3 months ago

Arbeitnehmer

Der Arbeitnehmer gibt seine Arbeit dem Arbeitgeber und der Arbeitgeber nimmt die Arbeit des Arbeitnehmers und verwertet diese zu seinem Gewinn.

[–] kaenguru 5 points 3 months ago (1 children)

Arbeitgeber

Eigentlich ist der sogenannte Arbeitgeber der Arbeitnehmer und der sogenannte Arbeitnehmer der Arbeitgeber.

[–] aaaaaaaaargh 5 points 3 months ago (1 children)

Kann es sein, dass du heute ein paar Schnapspralinen zu viel hattest?

[–] kaenguru 7 points 3 months ago

Schnapspralinen

Willst Du nur blöd rumstehen, oder gibst du mir endlich eine?

[–] killingspark 4 points 3 months ago (1 children)

Mir ist nicht ganz klar geworden wie du den Zusammenhang zwischen Loyalität zum Arbeitgeber und Kündigungsschutz/Sozialsystem herstellst.

Meiner Ansicht nach erlaubt gerade ein guter Kündigungsschutz (und auch das Sozialsystem) erst eine gewissen Unloyalität, da dich der Arbeitgeber sonst zur Loyalität zwingen kann.

[–] kaenguru 1 points 3 months ago

Arbeitgeber

Eigentlich ist der sogenannte Arbeitgeber der Arbeitnehmer und der sogenannte Arbeitnehmer der Arbeitgeber.