this post was submitted on 13 Aug 2024
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Das ist eigentlich noch schlimmer als ich gedacht habe. Jetzt sieht es so aus, als ob planlos (fehlendes Konzept zur Stadtplanung?) wichtige Verkehrsstraßen zu Fahrradwegen und Fußgängerzonen umfunktioniert worden sind.
Es ist dann berechtigt, dass sich die Firmen und Läden über Mängel bei Anfahrt und Belieferung beschweren.
Subjektiv stellt man auch fest, dass in den Fußgängerzonen auch Läden das Geschäft hinschmeißen. Wozu soll man so aufwändig anfahren, wenn man auch online alles bestellen kann?
Ich mag wenn ich zu Fuß gehen kann, nicht missverstehen. Aber man muss sich Gedanken machen und nicht mit dem Kopf durch die Wand...
Es ist nur schlimmer, weil die FDP es hier einfach behauptet. Die FDP will konzeptlos Fußgängerzonen zu Parkruinen umwandeln, in denen man nicht mehr einkaufen kann! Jetzt stimmst du mir sicher zu, weil offensichtlich die FDP Fehler in der Stadtplanung macht?
Anlieferung ist fast immer erlaubt in Fußgängerzonen, das sehe ich selten anders. In dem Fall würde ich aber eher direkt zur Stadtverwaltung gehen statt in irgendwelche Grundsatzforderungen zu schauen und zu hoffen, dass irgendein Konzept dahinter sitzt.
Natürlich geht es darum, die Stadt für alle erreichbar zu machen, aber wie du selbst erkennst, man kann eh alles online bestellen, wozu also überhaupt in die Innenstadt fahren, egal wo mein Parkplatz ist? Vielleicht gibt es ja andere Mehrwerte, warum du dich da aufhalten willst?
Wenn die Innenstadt niedergeht, dann schau mal auf die Stadt, was die macht. Ich sehe abhängig vom Ort mal boomende, mal niedergehende Innenstädte. Den depremierendsten Niedergang sah ich aber in einer komplett ohne Fußgängerzone. Da war Hauptader direkt Hauptstraße. Das hat aber wohl auch nichts genutzt, egal wie viele Parkplätze sie jetzt hinzugepfercht haben.
Den Tod vieler Einzelhändler durch Onlinehandel auf fehlende Parkplätze vor den Geschäften zu reduzieren halte ich auch für ziemlich einseitig. Das hat doch schon mit den Großhändlern angefangen, die damals lieber auf der großen Wiese bauten, statt in den Städten. Und die Lieferdienste fahren es jetzt eben direkt vor die Tür. Die Brötchentaste würde doch jetzt auch eher von diesen genutzt werden, als von Menschen, die sich durch den Verkehr drängen um mal schnell 5 Minuten vor einem Fachgeschäft zu parken. Es kann zudem auch genau das Gegenteil eintreten. Verkehrsberuhigung kann dazu führen, dass es mehr Publikumsverkehr durch schlendernde Fußgänger gibt, während der Rückgang dieser die potenzielle Kundschaft nur noch auf jene beschränkt, die es auf sich nehmen direkt hin zu fahren.
Die Brötchentaste war jetzt nur ein Seitengedanke. Das hat nur einen Einsatzzweck: Pendler, deren Arbeitsplatz ohnehin in der Stadt liegt und die sich fix was vom Bäcker holen. Das tun die vermutlich ohnehin,aber jetzt ist es einfacher? Ich denke,mein Punkt war hier eher, dass ich das sehe, dass das ein nützliches Feature wäre für manche Menschen. Ob das tatsächlich für wesentlich mehr Betrieb sorgt, bezweifel ich durchaus. Aber es war zumindest eine konstruktive Idee im Beschluss? Besser als "Parkplatz statt Parklet".
Ja die könnte nützlich sein, wobei es hier denke ich auch auf den Einsatzort ankommt. Hier im Ort ist z.B. vor der Post 15 Minuten parken erlaubt, was zu so einem Kurzbesuch passen würde und evtl. die Kontrolle solcher Parkplätze vereinfachen könnte.
Ich stimme der FDP nicht überall zu. Ich mag zu Fuß gehen. Und ich schätze den Platz für Fußgänger sehr.
Aber gut die Stadtplanung durchdenken ist wichtig. Davon haben alle was.
Planlos alles umzufunktionieren in die eine oder andere Richtung ist total schlecht.
Hast du denn Beispiele dafür, wo das gemacht wurde?
Ja. Aber Datenschutz muss sein. ;)
Frage doch aber die FDP welche Firmen in welchen Städten hier Bedarf einer ordentlichen Planung angemeldet haben.
Das ist doch eine legitime Frage. Man soll ja nicht Probleme erfinden, sondern auf Anlass walten. Da bin ich vollkommem bei Dir!
Naja. Hitchens Rasiermesser, ne?
Gut, dann sind wir uns ja einig, dass die FDP nicht planlos Fußgängerzonen unter ein Pauschalverdacht stellen sollten, sondern lieber mit eigenen Konzepten überzeugen. Von mir aus auch Brötchentasten, wenn es sich anbietet.
Stadtplanung ist im Durchschnitt sehr durchdacht. Das ist alles viel zu teuer, um es rauszuhauen. Das passiert eher, wenn man seinen Amigos einen Gefallen tun will. Und das sind selten Bündnisse für Fußgänger.