this post was submitted on 10 Aug 2024
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Wehrhafte Demokratie

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Der CDU-Politiker Thorsten Alsleben, Geschäftsführer der CDU- und FDP-nahen »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft« (INSM)

An der „Neuen Sozialen Marktwirtschaft“ ist selbstverständlich nichts sozial

, steht wegen eines Reposts auf X massiv in der Kritik.

Bei mir stand er wegen der Mitgliedschaft in der INSM schon davor massiv in der Kritik

Alsleben hatte einen Post geteilt, in dem es zu Queerpersonen hieß: »Vögelt mit wem Ihr wollt, wenn ihr erwachsen seid, lasst Euch abschnippeln oder annähen, was ihr wollt«, aber »geht mir damit nicht auf die Nerven, lasst es Euch nicht von mir bezahlen und vor allem Finger weg von den Kindern«.

Übersetzung: Keine medizinische Versorgung von Transmenschen durch gesetzliche Krankenkassen („lasst es Euch nicht von mir bezahlen“) und keine Aufklärung über nicht heterosexuelle Sexualität oder Geschlechtsidentität für Kinder („Finger weg von den Kindern“).

Ich persönlich fände es gut, wenn Alsleben die Finger von der materiellen Grundversorgung von Kindern lassen würde und ihre Neoliberale Drecksideologiemaus den Schulen lassen würde

Dieser Beitrag wurde mittlerweile gelöscht, weswegen auch der Repost nicht mehr auf Alslebens Account zu finden ist.

Sein Vorgehen zeige, »dass er Hass und Hetze gegen LGBTIQA+ nicht nur toleriert, sondern auch aktiv unterstützt«, sagt Sönke Siegmann, Vorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), die zur CDU/CSU gehört.

Der LSU sei es ein Rätsel, wie Alsleben »weiterhin Ansprechpartner und Ratgeber für unsere Partei sein kann«.

Hat er recht. Trotzdem muss ich kurz sagen: Mir ist es ein Rätsel, wie Queere Personen weiterhin Teil der CDU sein können.

Auch die FDP-LGBTIQA+-Gruppe LiSL kritisiert Alsleben scharf. Die Aussagen des Posts seien »inhaltlich falsch« und bedienten ein »klassisches queerfeindliches Narrativ«, so der Vorsitzende Michael Kauch.

20 CDU- und FDP-Bundestagsabgeordnete fungieren als Paten der INSM. Alsleben wird schon länger in beiden Parteien kritisch gesehen.

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[–] Tartufo@lemmy.world 3 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Wenn meine Einzahlungen in die Krankenkasse einen Teil leisten konnten dir zu helfen, bin ich glücklich.

Leider nein, ich hab alles komplett selbst bezahlt. Begründung der Krankenkasse für die Verweigerung der Kostenübernahme: Bei Nichtbinären gibt es kein klar definiertes Aussehen und überhaupt spricht das TSG nur von binären Geschlechtern.

Dass man mit kiloweise Obenrum definitiv immer als weiblich wahrgenommen wird und das für Nichtbinäre genauso belastend sein kann wie für (Trans)männer geht denen komplett sonstwo vorbei.

Das richtig erbärmliche ist (anderer Klagender, allerdings Fall mit Signalwirkung und wurde ziemlich 1:1 auf meinen übertragen): die haben damit vor Gericht auch noch recht bekommen, weil das TSG ja nicht in anderen Teilen auch schon komplett verfassungswidrig war. Der Richter hat den Krankenkassen zwar nahegelegt trotzdem zu bezahlen, aber als ob Krankenkassen das freiwillig machen würden. Die Gesetzgebung ist jetzt in der Pflicht dafür zu sorgen, dass auch Nichtbinäre Angleichungen gezahlt bekommen. Also in 718452815 Jahren dann vielleicht mal, wenn das mit Afterpickelpartei und so weitergeht.

Du musst dich aber nicht scheiße fühlen oder so, du kannst ja nichts dafür. Ich bin auch zum Glück in einer privilegierteren Position als andere was Geld angeht (10k ist trotzdem viel), auch wenn ich nicht sehe wie ich jemals vom Zwang zu Erwebsarbeit frei sein kann. Ich wollte mit meiner Klage auch eher ein Zeichen dafür setzen, dass da dringend Nachbesserungsbedarf besteht, als dass ich wirklich erwartet habe was rauszubekommen.