Edit: Wow, ich kriege jetzt bei Lemmy Version 0.19.7 und der Standard-Lemmy-UI einen eingebetteten Video-Player angezeigt. Interessant.
- Titel: Luanas Schwur
- Dauer: 114 Min.
- Altersfreigabe: ab 16
- Genre: Drama
- Regie: Bujar Alimani
- Drehbuch: Katja Kittendorf
- Hauptbesetzung: Mimoza Azemi, Fatlume Bunjaku, Kasem Hoxha
- IMDb-Bewertung: 7,6/10 (294 Bewertungen)
Zusammenfassung
1968, Albanien: Luana ist die selbstbewusste Tochter einer angesehenen Familie in Albanien. Eine arrangierte Ehe mit Flamur Fiku, dem sie schon länger versprochen ist, zwingt sie dazu, die Liebe zu ihrem Jugendfreund Agim zu verleugnen. Noch vor der Hochzeit zeigt ihr Verlobter sein wahres Gesicht ... - In der Hauptrolle: Rina Krasniqi.
1968, Albanien: Eine arrangierte Ehe zwingt Luana dazu, ihre Beziehung zu Agim, ihrer ersten großen Liebe, zu beenden. Um die Erwartungen ihres Vaters zu erfüllen, verleugnet sie ihre Gefühle, opfert ihre Liebe und verliert dabei noch viel mehr ... Als Luana begreift, dass der Kanun – die traditionellen Gesetze der albanischen Gesellschaft – Männern entscheidend mehr Einfluss und Möglichkeiten einräumt, beschließt sie, einer von ihnen zu werden: ein Mann. Mit neuen Rechten und Pflichten – zu denen auch die Blutrache zählt.
Der Film behandelt das spannende Thema jener Frauen in Albanien, die den Schwur ablegen, ihr Leben als Mann fortzusetzen. Ausschließlich durch soziale Rituale werden sie als Männer respektiert. Sie verpflichten sich dafür zu lebenslanger Jungfräulichkeit, kleiden sich wie Männer und verrichten Männerarbeit. Auslöser dafür, dass sich die "Schwurjungfrauen" für ein Leben als Mann entscheiden, ist dabei nicht, dass sie sich im falschen Körper fühlen.
Die Tradition beruht vielmehr auf Notlagen wie der Ablehnung einer arrangierten Heirat, dem Fehlen eines männlichen Familienoberhaupts oder den Bedingungen der Blutrache. Auf Basis intensiver Recherche vor Ort und persönlicher Gespräche mit "Schwurjungfrauen" hat Drehbuchautorin Katja Kittendorf in der Wirklichkeit Europas eine archaische Erzählung zutage gefördert. Eine ebenso emotionale wie authentische Geschichte, in der es um Liebe, Familie und Ehre, aber auch um gesellschaftliche Zwänge und historische Einflüsse geht.