Du versprichst +20, ich wähle.
Ja, die sind echt gut, auch in der Kombination von WI und externen Leuten.
Mir ist daraus noch in Erinnerung, dass der Bau der Autobahnen für nicht vorhandene Autos seinerzeit gar nicht so möglich gewesen wäre ohne die gigantischen Kapazitäten des Reichsbahn-Apparats. Wenn man sich mit einem hinkenden Vergleich vorstellt, die transformative Kraft würde jetzt umgekehrt...
Es kommt auch darauf an, ob du gezielt (soweit das bei solchen Bezeichnungen möglich ist) Hopepunk suchst oder das Spektrum breiter wählst (wie im Community-Namen hier). In Sachen Unterscheidungsversuch find ich das hier interessant, da kommt weiter unten auch Hopepunk vor: https://www.solarpunkstories.com/blog/what-is-solarpunk-one-thing-or-many
Lass/Gib 'Alternativlos.' keine Chance... Könnte man so machen. Über den Thatcher-Satz hat man halt den engeren Bezug zu dieser wirkmächtigen neoliberalen/kapitalistischen Setzung. In der Sache gehts natürlich auch darum Verschiedenes in Frage zu stellen, was hierzulande mit der Behauptung der Alternativlosigkeit versehen wird (wie bei den Gesetzen im Link). 'Alternative' ist gerade zu belegt um es unmittelbar positiv wahrzunehmen, könnte man aber natürlich auch selbst anders besetzen.
Bei Büchern finde ich das Verhältnis von Lesezeit zu Abstimmungsaufwand nicht so schlecht. Wenn man nach einem Buch frisch abstimmt, dann könnte man ja evtl auf die Leseerfahrung reagieren (mehr in die Richtung, die Fortsetzung ja/nein, was von der anderen Seite des Spektrums etc)
Finde die Idee mit einem angepinnten Thread mit fortlaufenden Vorschlägen gut, das müsste dort auch nicht 'abstimmungsreif' formuliert sein, sprich es könnten zb auch mal mehrere Titel in einem Kommentar sein etc.
Im jeweiligen Abstimmungsthread dann am besten nur ein Titel (und was man dazu sagen will) pro Kommentar und man nutzt das Hochwählen halt nur zur Wahl, nicht zum Dank für den Hinweis.
Utopien zb stehen ja gerne im Verdacht, dass sie es sich zu einfach machen: Plötzlich ziehen alle an einem Strang und sind happy dabei etc. Ich denke, es ist schon ganz gut anzudeuten, dass man auf (strukturelle) Widerstände treffen wird, selbst wenn man die 'unteren Level' der Herausforderung bestünde (Initiative ergreifen, lokal kooperieren etc.) Immerhin wird ja ebenfalls angedeutet, dass man zusammen da auch nicht mehr so schwach ist - und der Zusammenhalt oder überhaupt erst das Gefühl mit der menschlichen und more-than-human Umwelt "entangled" zu sein, und zwar auf bereichernde Weise.
Es wird öfter mal gesagt, dass es im Solarpunk im Idealfall eher keine klassischen Held*innen und entsprechende Erzählmuster gibt, sondern eine Gemeinschaft im Zentrum steht. Hier ist es etwas gemischt, aber die privilegierte Mina steht schon im Mittelpunkt. Ich denke sie wird bewusst als eine Übergangsfigur gezeichnet, die Strukturen fördert, bei denen es dann irgendwann nicht mehr wichtig ist, wer was angefangen hat. Dass es in dem Viertel auch nicht ganz Selbstlose gibt, die aber vom allgemeinen Aufbruch beeinflusst werden, ist ein nettes Element. Alternative Besitzverhältnisse kommen etwas über den Umgang mit dem frei gewordenen Haus ins Spiel, aber klar, am Ausgangspunkt ist es erstmal ein Projekt der gutbetuchten Mina.
Die Geschichte geht in eine Richtung, die mich besonders interessiert: eher nähere Zukunft, keine Wundertechnik, durchaus auch Konflikte/Reibung/unterschiedliche Positionen und auch unvermeidbare Auswirkungen des Klimawandels nicht ausgespart. In der kompakten Form ist manches nur angedeutet und trotzdem finde ich gut,dass es da ist. Trotz Zeitraffer funktioniert der Text für mich gut genug als Geschichte und ist nicht nur Stichwortgeber oder Wunschzettel.
Es wird ein gewisser Optimismus ausgestrahlt, aber es ist keine ganz heile Welt. Es gibt ja auch interessante Geschichten im Solarpunk-Umfeld, in denen die Schattenseiten viel mehr Raum einnehmen und 'nur' kleine Hoffnungsschimmer sich dazu gesellen - solche Ansätze wie hier sind aber auch spannend und wichtig. (Den Climate Action Almanach, in dem die Geschichte enthalten ist, habe ich noch nicht ganz gelesen - ist auch interessant)
Und die früheren Vorschläge haben wir ja auch noch. Es gibt viel zu tun :-)