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Interessante Doku über das Leben, das im Boden wimmelt mit schönen Nahaufnahmen der dort lebenen Tiere.

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geteilt von: https://feddit.org/post/2078491

„Zu sehen, dass jemand neben dir auf der Straße stirbt, das packt dich emotional ziemlich stark«, sagt Navid, der seit Ende der 1980er Jahre Teil einer Antifagruppe in Göttingen war.

Nachdenklich steht er vor einem Denkmal, auf dem das Datum 17. November 1989 eingraviert ist. An diesem Tag wurde in Göttingen eine Telefonkette ausgelöst, weil Neonazis in der Stadt gesichtet worden waren.

Navid erinnert sich: »Während wir versuchten, die Nazis zu konfrontieren, tauchte plötzlich die Zivilpolizei auf und verfolgte uns als antifaschistische Gruppe. Während ein Teil von uns bereits die Straße überquert hatte, lief der hintere Teil unserer Gruppe – gejagt von der Polizei – in den Straßenverkehr. Dabei wurde Conny Wessmann von einem Auto erfasst und starb sofort vor Ort. Für mich war das ein zentrales Erlebnis, vielleicht das zentrale, weil Conny auch eine Freundin von mir war.«

Der Dokumentarfilm »Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte« geht dahin, wo es weh tut und stellt die persönlichen Erfahrungen von fünf Antifaschist*innen ins Zentrum.

Die Protagonist*innen berichten von Überfällen durch und auf Neonazis, von bewaffneten Auseinandersetzungen, Schlachten mit der Polizei, Repressionen, von Lebensgefahr und verlorenen Leben. Die Gewalt, die in den 1990er und 2000er Jahren allgegenwärtig war, wird in ihren Schilderungen greifbar.

Wer ein cringes Veteranentreffen mit heroischen Erzählungen befürchtet, wird positiv überrascht: Die Protagonist*innen wirken nahbar, sympathisch und reflektiert. Mit beeindruckender Leidenschaft berichten sie von ihren Erlebnissen.

Der Film bietet einen biografischen Zugang, vermittelt vor allem den Vibe jener Zeit und hält gleichzeitig auch Wissen bereit, das bisher noch in keinem Film dokumentiert wurde.

Wie funktionierte antifaschistischer Widerstand in einer Welt ohne Internet? Wie verlief die analoge Antifa-Recherche? Warum war es wichtig, im Wald auf der Lauer zu liegen, und wozu brauchte man Fake-Briefkästen?

Der Film erinnert an die Methoden und Taktiken, die damals zum Einsatz kamen und auch heute noch relevant sein können.

Ein Kritikpunkt ist jedoch, dass der Film die Geschichte des migrantischen antifaschistischen Widerstands ausspart, etwa der Antifa Gençlik. Diese Gruppe organisierte Anfang der 1990er Jahre den Selbstschutz in bedrohten migrantischen Communities und verdrängte Neonazis militant aus den Kiezen.

Ihre Zeitung Antifaşist Haber Bülteni wurde zeitweise dem Antifa Infoblatt beigelegt. Doch Fragen zur Zusammenarbeit mit der autonomen Antifaszene, den Schwierigkeiten, auf die sie stießen, und den Gründen für ihre Auflösung 1994 bleiben unbeantwortet.

Gerade vor dem Hintergrund eskalierender rassistischer Übergriffe, der Morde in Hanau und den Debatten um Migrantifa wäre eine Auseinandersetzung mit diesen Kämpfen wichtig gewesen.

Leider versäumt der Film auch, die besonderen Bedingungen im Osten Deutschlands nach der Wende genauer herauszuarbeiten. Zwar kommen Antifaschist*innen aus Ostdeutschland zu Wort, doch die spezifischen Herausforderungen, denen sie nach 1989 gegenüberstanden, werden kaum beleuchtet.

Stattdessen entsteht der Eindruck, die Situationen in Rendsburg und Quedlinburg seien vergleichbar gewesen. Nach dem Ende der DDR begannen jedoch die sogenannten Baseballschlägerjahre, in denen Neonazis in einem nahezu rechtsfreien Raum agierten. Der Naziterror im Osten blieb oft ohne Konsequenzen – eine Tatsache, die bis heute nachwirkt, da viele Neonazis von damals ihre Netzwerke reaktivieren und sich dank ihrer weitgehenden Straffreiheit sicher fühlen.

Dass dieser Aspekt nicht ausreichend betont wird, liegt nicht an den Erzählungen der Protagonist*innen, sondern daran, dass der Film ohne Off-Stimme auskommt und somit keinen zusätzlichen Kontext bietet.

Dennoch ist der Film nicht nur ein interessanter Streifzug durch die Geschichte der Antifa-Bewegung, sondern auch eine dringliche Aufforderung, sich der gegenwärtigen Bedrohung von rechts bewusst zu werden und ins Handeln zu kommen.

Die Protagonistin Nina richtet am Ende eindringliche Worte an das Publikum: »Mein Gefühl ist, dass jetzt der späteste Zeitpunkt ist, in dem alle raus müssen aus ihren Routinen.« Wenn der Film dies bewirkt, hat er seinen Zweck mehr als erfüllt.

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Diese investigative Doku schließt unmittelbar an den gleichnamigen Spielfilm an und erzählt die wahre Geschichte hinter der Fiktion: Ein Bundestags- und Europaratsabgeordneter setzt sich für Demokratie und Menschenrechte in Aserbaidschan ein. Dabei stößt er auf ein Netzwerk von Geben und Nehmen: Europäische Politikerinnen und Politiker lassen sich systematisch dafür "beschenken", dass sie die Autokratie Aserbaidschans nicht infrage stellen.

Die Recherchen decken auf, warum unsere Abgeordneten wegschauen, wenn dort Wahlen gefälscht werden, und warum sie schweigen, wenn Oppositionelle unterdrückt, bis zu uns nach Deutschland verfolgt und sogar ermordet werden. Die Doku liefert dafür Belege und Augenzeugenberichte. Exklusive Recherchen zeigen, wie das Netzwerk aus Korruption und Gefälligkeiten dafür genutzt wird, Krieg und Vertreibung zu rechtfertigen. Als Gegenleistung stellt Aserbeidschan den Zugang zu heiß umkämpften, kritischen Rohstoffen in Aussicht. Und europäische Unternehmen greifen gerne zu.

Der Preis dafür: Menschenrechtsverletzungen und eine hemmungslose Zerstörung der Natur, im Namen der EU-Politik „Green Deal“.

Die exklusiven Recherchen machen deutlich, vor welche Herausforderungen uns die Rohstoffkrise stellt: Werden wir unsere Prinzipien über Bord werfen, um Arbeitsplätze und Wohlstand bei uns in Deutschland zu retten?

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Die Macher von Simpliccisimus entmystifizieren die gefährlichsten Hacker der Welt. Sie nennen sich Fancy Bear oder Cozy Bear und sind Eliteeinheiten russischer Geheimdienste. Ihre Ziele: Der Bundestag, die US-Wahlen und aktuell die Ukraine.

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Spezielle Antikörper, die in Kamelen gefunden wurden, versprechen vielfältige Behandlungsmöglichkeiten.

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Sehr interessante Doku über Asbest. Besonders brisant finde ich, dass der in der Doku genannte Hersteller von Faserzementplatten in Kolumbien weiterhin bis 2022 Asbest verwendet hat, während es in Europa schon seit Jahren verboten ist.

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by DieterParker@feddit.de to c/dokus@feddit.de
 
 

F01 · Von Laos nach Thailand (2013-09-12)
Der mächtige Mekong gehört zu den faszinierendsten Flüssen der Welt. Die Schlagader des tropischen Asiens prägt das Leben von 60 Millionen Menschen links und rechts seiner Ufer, als Wasserspender, Nahrungsquelle und Handelsweg. Ein Fluss der Geschichte: vom tausendjährigen Angkor bis zu den Gräueln des Vietnamkrieges. Ein Fluss der Geschichten: von königlichen Balletttänzerinnen bis zum Flusspolizisten im Goldenen Dreieck auf der Jagd nach Drogenschmugglern.

F02 · Von Vietnam nach Kambodscha (2013-09-13)
Die Folge führt von Vietnam nach Kambodscha. Robert Hetkämper und sein Team treffen Menschen im Delta des Mekong, eine Familie, die mit ihrem Hausboot auf schwimmenden Märkten Handel treibt und einen durch Brückenbauten arbeitslos gewordenen Fährmann. Auf einer Schlangenfarm begegnen sie giftigen Kobras. In Kambodscha erlebt das Team das große Flussfest mit dem König von Kambodscha und hört von den Fischern die Sorge um die Fischbestände des großen Stroms.

F03 · Von Kambodscha nach Laos (2013-09-16)
Die Flussreise führt vorbei an den zerfallenden Monumenten der französischen Kolonialzeit. Zu sehen ist eine der letzten Delfinschulen, auch sie sind gefährdet durch Staudämme am Mekong. Auf einem klapperigen Boot geht es durch eine Wasserwelt grüner Schlingpflanzen und von den großen Hochwassern verbogenen Baumkronen hinauf nach Laos zu den Wasserfällen des Mekong. Selbst dort soll ein Staudamm gebaut werden. Das arme Laos will mit Elektrizität aus Wasserkraft zur "Batterie Asiens" werden.

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Die Jungs von Simplicissimus haben in einer Kooperation einen neuen, englischsprachigen Channel eröffnet: "fern"

Finde das erste Video gut gelungen.

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Habe ich kürzlich gesehen. Teil 2 ist heute veröffentlicht worden. https://www.youtube.com/watch?v=tDp90upFDWI

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by DieterParker@feddit.de to c/dokus@feddit.de
 
 

Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Die dreiteilige Dokumentation zeichnet die Geschichte des globalen Drogenhandels nach.

Der große Rausch (1/3) - Das Zeitalter der ImperienDer große Rausch (1/3) - Das Zeitalter der Imperien
spoiler Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zu den neuen synthetischen Drogen

Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Für die Entstehung der mächtigen Drogenkartelle sind die Kolonialmächte ebenso verantwortlich wie Pharmaunternehmen, Bankensysteme und Geheimdienste der ganzen Welt. In drei Folgen zeichnet ARTE die Geschichte des globalen Drogenhandels nach. Im 19. Jahrhundert breitete sich Opium auf Betreiben der Kolonialmächte in ganz Asien aus. Zur gleichen Zeit entdeckte die pharmazeutische Industrie des Westens mit Morphium, Kokain und Heroin neue Wundermittel. Während sich die Rauschgiftabhängigkeit zum weltweiten Problem entwickelte, wurden Drogen nach und nach verboten. Infolge der Prohibition entstanden die ersten Drogenkartelle, die immer wieder den Schutz der Staaten suchen sollten. Einen beispiellosen Boom erlebten diese kriminellen Netzwerke während des Kalten Krieges, als Geheimdienste Drogen politisch instrumentalisierten. Die USA mussten das teuer bezahlen: Ein Drittel ihrer Soldaten in Vietnam waren 1970 heroinabhängig. Im Jahr darauf rief US-Präsident Richard Nixon in einer historischen Rede den „Krieg gegen die Drogen“ aus. :::

Der große Rausch (2/3) - Die Stunde der DrogenbaroneDer große Rausch (2/3) - Die Stunde der Drogenbarone
spoiler Während im Kampf gegen Drogen weltweit aufgerüstet wurde, übernahm Ende der 70er Jahre eine neue Generation von Drogenhändlern, denen es nicht mehr allein um Geld ging, sondern um Macht: Der Kolumbianer Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron, aber auch Cosa-Nostra-Oberhaupt Totò Riina auf Sizilien oder der birmanische Opiumkönig Khun Sa im Goldenen Dreieck.

1971 zog das mächtigste Land der Welt in den Krieg gegen die Drogen: Die USA griffen hart durch. Doch der Drogenhandel ließ sich nicht besiegen, sondern wurde nur verdrängt und änderte sein Gesicht. Während im Kampf gegen Drogen weltweit aufgerüstet wurde, übernahm Ende der 70er Jahre eine neue Generation von Drogenhändlern, denen es nicht mehr allein um Geld ging, sondern um Macht. Der Kolumbianer Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron, aber auch Cosa-Nostra-Oberhaupt Totò Riina auf Sizilien, der birmanische Opiumkönig Khun Sa im Goldenen Dreieck oder der mexikanische Drogenboss Félix Gallardo stürzten ihre Länder ins Chaos. Sie ließen den weltweiten Drogenhandel explodieren und bedrohten die amtierenden Machthaber. Es dauerte fast 20 Jahre, bis sich die Staaten organisiert hatten und die Drogenbarone stürzen konnten. :::

Der große Rausch (3/3) - Der globale DrogenkriegDer große Rausch (3/3) - Der globale Drogenkrieg
spoiler Unsichtbar zu sein, ist die neue Waffe der Drogenhändler. Und Mit synthetischen Drogen, die sich leicht herstellen und verstecken lassen, tritt eine neue Generation von Drogenhändlern im weißen Kittel auf den Plan.

Polizeiliche Erfolge im Kampf gegen Drogen haben zu einer Zersplitterung der Szene geführt. Unsichtbar zu sein, ist die neue Waffe der Drogenhändler. Der illegale Handel hat sich in schwer kontrollierbaren Kriegsregionen wie in Afghanistan oder Kolumbien verfestigt. In Mexiko haben die Kartelle ihr Land in eine Spirale der Gewalt gestürzt, und auf der ganzen Welt ist die Bilanz des Kriegs gegen Drogen erschreckend ernüchternd. Mit synthetischen Drogen, die sich leicht herstellen und verstecken lassen, tritt eine neue Generation von Drogenhändlern im weißen Kittel auf den Plan. :::

Titel Der große Rausch
Regie Christophe Bouquet
Land Frankreich
Jahr 2020
Herkunft ARTE F
Länge 3 x 53'
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Der 22-jährige Antek wächst in einem tief religiösen und rechtsradikalen Umfeld in Polen auf. Katholizismus und Nationalismus bestimmen seine Welt. Antek ist in einer Bruderschaft aktiv, die gegen Gay Pride und Islamisierung betet. Doch als er sich verliebt, kommen ihm Zweifel. Es stellt sich die Frage nach seiner wahren Heimat: Ist es die Nation? Die Bruderschaft? Oder die Liebe?

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Hass gegen Queer (2022) (www.ardmediathek.de)
submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by DieterParker@feddit.de to c/dokus@feddit.de
 
 
Titel Hass gegen Queer
Regie Tristan Ferland Milewski
Land Deutschland
Jahr 2022
Herkunft WDR
Produziert von Doclights im Auftrag von WDR und RBB in Zusammenarbeit mit ARTE

InhaltGewalt und Hass gegen LGBTQIA+ Personen nehmen auch in Westeuropa drastisch zu. Der Dokumentarfilm "Hass gegen Queer" begleitet Betroffene von Gewalt und beleuchtet die gesellschaftliche Grundstimmung, die diese Gewalt nährt. Wie tief sind diskriminierendes Denken und Handeln strukturell noch verankert? An welchen Stellen wird die Verbindung mit Rassismus und Sexismus sichtbar? Und inwiefern ist diese Entwicklung auch ein Gradmesser für den Zustand unserer Demokratie?

"Hass gegen Queer" zeigt Menschen bei ihrem jeweils individuellen Weg, mit dem Erlebten umzugehen, sich zu ermächtigen und nicht mehr zu schweigen: Die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer, die regelmäßig transfeindlicher medialer Hetze und Hasskampagnen im Internet ausgesetzt ist. Max aus Bremen, der acht Monate lang Opfer von homofeindlichem Cybermobbing ist, bis die Bedrohung in die Realität übergeht. Das deutsch-französische Paar Charlotte und Linda, das am helllichten Tag vor den Augen der Tochter verprügelt wird. Arnaud, der in Paris auf offener Straße von sechs Jugendlichen zusammengeschlagen wird, und Ria und Leo, die in der Berliner Ballroom Community ihr Zuhause finden, wo sich queere und trans BIPoC Personen einen sicheren Ort geschaffen haben. Denn die Bedrohung ist besonders stark, wenn sich Diskriminierungsformen überschneiden.

Verwoben mit den Geschichten der Hauptfiguren erzählen viele weitere queere Personen von ihren Gewalterfahrungen und machen spürbar: Physische Gewalt ist nur die Spitze des Eisbergs.

Files

Original Archived
Hoch Hass gegen Queer (2022).1080p50.mp4 Hass gegen Queer (2022).mp4
Mittel Hass gegen Queer (2022).540p50.mp4
Niedrig Hass gegen Queer (2022).360p50.mp4
Untertitel Hass gegen Queer (2022).ttml Hass gegen Queer (2022).ttml
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Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten "systemischen" Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.

Vor 30 Jahren musste ein Autofahrer etwa alle zwei Stunden einen Halt einlegen, um die Windschutzscheibe von Insekten zu reinigen. Heute kann er ganz Europa durchqueren, ohne auch nur ein einziges Mal vom Scheibenwischer Gebrauch zu machen, denn seit den 1990er Jahren ist die Gesamtbiomasse der Insekten um 75 Prozent zurückgegangen. Schuld daran ist der massive Einsatz von Neonikotinoiden, sogenannten "systemischen" Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Sie sehen aus wie bunte Bonbons und scheinen völlig harmlos, doch sie haben eine stark toxische Wirkung. Weil immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen vor den katastrophalen Folgen dieser Nervengifte warnen, setzen die Multis alles daran, den Kausalzusammenhang zwischen ihren Produkten und dem Insektentod zu vertuschen. Sie finanzieren unseriöse Studien, üben Druck auf Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen aus, betreiben intensive Lobbyarbeit bei den Regulierungsbehörden und versuchen mit allen Mitteln, Einschränkungen und Verbote zu verhindern oder zu umgehen. Unterdessen schreitet das Insektensterben mit nie dagewesenem Tempo voran. Weil Insekten aber eine zentrale Rolle als Bestäuber und Teil der Nahrungsketten spielen, zieht die radikale Dezimierung alle Ökosysteme in Mitleidenschaft: Fischen und Vögeln geht das Futter aus, so dass sie ebenfalls immer weniger werden. Zudem belegen jüngere Studien, dass die Chemikalien auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen. 30 Jahre ARTE, 30 Programm-Höhepunkte: ARTE feiert 30. Geburtstag! Im Mai 1992 ging der deutsch-französische Kulturkanal an den Start. Aus diesem Anlass wird ARTE über das ganze Jahr – im Fernsehen und in der Mediathek – ein besonderes Jubiläumsprogramm anbieten. Der Dokumentarfilm ist Teil dieses Programms.

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