nicerdicer

joined 5 months ago
[–] nicerdicer 2 points 5 months ago

Ob die Strategie auch mit gemischten oder gar verunreinigten Kunststoffabfällen funktioniert, muss allerdings noch untersucht werden.

Das wäre natürlich ein großer Durchbruch, wenn so ziemlich jede Art von Kunststoffabfall mit dieser Methode verwertet werden könnte. Das große Problem am "Rohstoff" Kunststoffabfall ist ja, dass er zumeist nicht sortenrein vorliegt und zudem auch noch verunreinigt ist.

Vielleicht ist es in naher Zukunft tatsächlich möglich, auf diese Weise Kunststoffe weiterzuverwerten, insbesondere dann, wenn diese Recyclingmethode weniger energieaufwändig ist als die bisherige Erzeugung von Benzin.

Es bleibt nur zu hoffen, dass dies kein Konzept für die Schublade ist. Oft scheitern neue Dinge daran, dass sich mit den alten Methoden noch viel Geld verdienen lässt - sehr zu Lasten unserer Lebensgrundlage.

[–] nicerdicer 20 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Das hat etwas mit dem Rebound-Effekt zu tun. Vereinfacht gesagt: Zwar werden die Motoren immer sparsamer, jedoch ist der Wunsch vieler Kunden, dass die Motoren gleichzeitig leistungsstark sein sollen. Man soll beim Beschleunigen ordentlich in den Sitz gedrückt werden. Das lässt sich mit einer 999 cm^3^-Maschine nicht realisieren. Also wird ein größerer, kräftigerer Motor eingebaut. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass zwar die Motoren sparsamer geworden sind, die Fahrzeuge, in denen sie verbaut werden, aber schwerer geworden sind. Somit wird der Sparsamkeits-Effekt des Motors negiert. Optimal wäre es gewesen, in ein altes Fahrzeug lediglich einen neuen sparsameren Motor einzubauen. Dann würde man tatsächlich weniger verbrauchen.

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht mit den Fahrzeugen, die ich bisher besessen habe:

1991er Opel Corsa - ca. 900 kg - ca. 6,5 l/100 km - 60 PS

2004er Mitsubishi Colt - ca. 1400 kg - ca. 6,5 l/100 km - 75 PS

2017er Mitsubishi Space Star - ca 1000 kg - 4,8 l/100 km - 71 PS

[–] nicerdicer 3 points 5 months ago

Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich würde mich auch als eher introvertiert bezeichnen und es gibt Tage, an denen mein Bedarf an "dummen" Menschen schnell gedeckt ist.

Ich komme aus einer anderen Branche - aber ich kann mir vorstellen, dass die Arbeit im Pflegebereich es erfordert (und auch deutlich leichter macht), wenn man eher extrovertiert auftritt, da man ja permanent in Interaktion mit anderen Menschen steht und sich entsprechend mindestens auf Smalltalk einstellen muss. Wahrscheinlich sind deine Kollegen extrovertiert und ziehen ihre Energie aus der Interaktion mit anderen Menschen und sind daher etwas vor den Kopf gestoßen, wenn man nicht mit ihnen in Interaktion treten möchte.

Vielleicht hilft es, zu akzeptieren, dass man solche Leute ohnehin nicht ändern kann. Ich denke, da muss man einfach drüber stehen.

Leider wird die Berufswelt nach wie vor durch extrovertierte Menschen dominiert - zumindest sind diese lauter und verschaffen sich eher Gehör. Das ganze soziale Theater gehört leider zum Berufs-Game dazu.

Du schreibst, dass du dich versetzen lassen möchtest. Wer garantiert denn, dass es dann nicht sogar schlimmer wird ("Hey, wir gehen alle nach der Arbeit zum Bowling, kommst du mit? Wir machen das jeden Dienstag und Freitag, und Mittwochs gehen wir abens immer noch was essen...")?

Ich glaube, du wirst weiterhin gute Mine zum bösen Spiel machen müssen, wenn du in einem Berufsfeld unterwegs bist, das auf menschliche Interaktion beruht. Es sei denn, es gäbe einen Teilbereich in deinem Berufsfeld, bei dem die Interaktion mit anderen Kunden und Kollegen auf ein Minimum reduziert werden würde (ich weiss nicht, ob es so etwas gibt - z.B. Arbeiten im Lager, oder Fahrdienste, Essensausgabe etc.).

Versuche, dir einen entsprechenden Ausgleich in der Freizeit zu suchen, um dich regenerieren zu können.

Um deine Frage zu beantworten: Ja, es wäre kontraproduktiv, deine Introvertiertheit im Vorstellungsgespräch zu erwähnen. Je nach dem, wie das Gespräch aber verläuft, bietet sich vielleicht die Gelegenheit, diese Introvertiertheit vielleicht zu umschreiben (z.B. "Es macht mir nichts aus, stundenlang alleine [Tätigkeit] auszuführen"). Vielleicht wäre das dann was passendes für dich.

[–] nicerdicer 17 points 5 months ago (2 children)

Ich denke, der Wechsel nach Feddit.org ist die richtige Entscheidung. Hier funktioniert der Zugriff über den Browser und auch der Upload von Bildern endlich wieder.

Ich kann nur von mir sprechen, aber ich bevorzuge es, mich über den Browser am Laptop einloggen zu können. Am Smartphone ist mir das einfach zu doof, mit der kleinen Bildschirmtastatur zu kommentieren. Ich benutze immer noch die wefwef-app, um mit dem Browser meines Smartphones auf diese Instanz zuzugreifen. Zum Durchscrollen reicht mir das.

Zwar ist hier gestern noch alles recht leer (weil brandneu) gewesen, aber ich sehe, dass sich diese Community schnell mit Leben füllt. Hier und da gibt es noch einige Probleme mit der Synchronisation von abonnierten Communities, aber das groovt sich schon alles ein.

[–] nicerdicer 7 points 5 months ago

Es gibt die Möglichkeit, seine Daten zunächst vom alten Konto zu exportieren und anschließend in das neue Konto zu importieren. Allerdings ist dies mit etwas Glück verbunden, da man zuerst auf das alte Konto (feddit. de) im Browser zugreifen können muss. Ich habe es so gehandhabt und dann sind die abonnierten Communities in das neue Konto (feddit. org) übertragen.

[–] nicerdicer 43 points 5 months ago (6 children)

When changing lanes or turning you are supposed to use the turning signal before doing the manouver. The turning signal is supposed to warn other drivers that you are going to do something. It doesn't make any sense to use the turning signal when already mid-turning or while already changing lanes. Many drivers don't seem to know that.

[–] nicerdicer 3 points 5 months ago

Es mag unter idealen Bedingungen tatsächlich so sein, dass selbstfahrende Autos sich sicherer fortbewegen. In der Praxis sind die Bedingungen aber nicht ideal. Wie werden z.B. mit Aufklebern beklebte Verkehrsschilder und Ampeln interpretiert? Wenn eine Strecke durch eine Straßenbaustelle führt, dann ist das selbstfahrende System überfordert. Hier kann nur ein menschlicher Fahrer durch eine solche Situation navigieren.

Wenn es um die Akzeptanz von Roboterautos geht, wird auch oft die Frage nach der Haftbarkeit gestellt. Verursacht ein Mensch einen Unfall, ist er schuld, aber was, wenn eine KI einen Unfall baut? In den USA wurden bereits mehrmals die Hersteller oder Betreiber der Autos haftbar gemacht, allerdings waren das jedes Mal Einzelfallentscheidungen. Abschließend geklärt ist die Frage dadurch nicht.

Diese Fragestellung muss abschließend eindeutig geklärt werden.

view more: ‹ prev next ›